Die Feuerwehr Filadelfia lädt zum Jugendcamp ein. An diesem Wochenende findet das zweite Extrem-Abenteuer-Camp für Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren statt. Anmelden dafür kann man sich noch heute bei der Druckerei Focus Filadelfia. Die Teilnahmegebühr beträgt 200.000 Guaraníes. Das sogenannte „Campamento Aventura Extrema“ wird am Samstag und Sonntag, den 10. und 11. Februar, auf dem Gelände der Expo Rodeo Trébol stattfinden.
Am vergangenen Samstag fand bereits das Abenteuer-Camp für die 7 bis 11-Jährigen statt. Auch für die Jugendlichen steht eine Reihe von Aktivitäten auf dem Programm. Zum einen wird die mentale Stärke der Teilnehmer getestet, beispielsweise wie sie mit schwierigen Situationen umgehen. Zum anderen wird praktisches Können vermittelt, das in verschiedenen Lebenssituationen nützlich sein könnte. Unter anderem wie man Erste Hilfe leistet, einen Knoten für verschiedene Zwecke bindet, den Feuerlöscher benutzt oder auch wie man die Natur schützt und erhält. Vor allem wird aber Teamarbeit gefordert. Es ist das zweite Jahr in Folge, dass die freiwillige Feuerwehr von Filadelfia das Extrem-Abenteuer-Camp durchführt. (Archiv ZP-30)
Eine Delegation Schweizer Geschäftsleute hat Fernheim besucht. Am vergangenen Montag und Dienstag kamen Vertreter des Unternehmens GVFI aus der Schweiz und schauten sich den Schlachthof Frigochaco und die Viehzuchtbetriebe Campo-í und Chacra Experimental an. Über den Besuch berichtet die Kooperative Fernheim in ihrem Nachrichten-Blog. Am Montag wurde der Schweizer Delegation der Schlachtprozess im Schlachthof gezeigt. Am Dienstag wurden die Rinderherden auf der Weide besichtigt.
Die Schweizer Firma GVFI kauft seit 15 Jahren Fleisch bei Frigochaco. Die Schweiz lässt aus Paraguay lediglich den Import von drei Fleischschnitten zu: das Filet, den sogenannten Lomito, aus der Lende den sogenannten Lomo und aus dem Rumpf die Rabadilla, wie wir sie hierzulande in Spanisch kennen. Die GVFI besucht jedes Jahr ihre Fleischlieferanten. Alle paar Jahre laden sie für diese Reise ihre größten Abkäufer aus der Schweiz ein. Es handelt sich dabei um Inhaber von Supermärkten, Restaurants und Metzgereien. In der Schweiz liegt der jährliche Rindfleischkonsum pro Person bei durchschnittlich rund elf Kilogramm. Frigochaco exportiert jährlich etwa 300 Tonnen Fleisch in die Schweiz. (Blog Fernheim)
Städte können künftig über einen Großteil der erhobenen Immobiliensteuer selbst verfügen. Nur noch ein kleinerer Teil muss an die Zentralregierung in Asunción abgeführt werden. Der Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, sagte im Interview mit Radio ZP-30, künftig könnte die Stadtverwaltung 69 Prozent der erhobenen Steuern auf Grundstücksbesitz einbehalten. 31 Prozent der Steuereinnahmen in diesem Bereich muss das Bürgermeisteramt demnach an die Regierung abführen. 15 Prozent an die Departamentsregierung, 15 Prozent an das Wirtschafts- und Finanzministerium. Ein Prozent geht an das Katasteramt. Das Interview gab der Kommunalchef von Filadelfia in dieser Woche nach einem Treffen der Bürgermeister mit Staatspräsident Santiago Peña in Asunción. Dorthin war er zusammen mit Boqueróns Bürgermeister César González als Vertreter der Distrikte vom Departament Boquerón gereist.
Die Bürgermeister hatten mit dem Staatschef das Gespräch gesucht, um gemeinsam über die künftige Nutzung von FONACIDE-Geldern in den Kommunen zu diskutieren. Bei dem dreistündigen Treffen hatte man dann auch noch andere Themen mit einbezogen, die die Finanzen in den Distriktverwaltungen betrafen. Mit der Zusage des Staatspräsidenten bezüglich der Einbehaltung eines Großteils der Immobiliensteuergelder könne die Stadt manche wichtige Maßnahmen zum Wohl der Stadtbewohner planen und auch finanzieren, sagte der Bürgermeister von Filadelfia. Die Regelung bezüglich der Verteilung der Inmobiliensteuergelder hat Präsident Peña den Bürgermeistern in Aussicht gestellt, sie muss aber noch durch den Kongress. (ZP-30)
In der Hauptstadt haben sich in dieser Woche indigene Lehrer zu einer Art Aufbaustudium eingefunden. Aus 19 verschiedenen indigenen Volksgruppen waren Lehrer in die Hauptstadt zu einer Fortbildung angereist, wie unser Kollege Lucio Romero aus Asunción berichtete. Die Vizeministerin im MEC für den Bereich Bildung, María Pereira, sagte im Interview mit Radio ZP-30, man sei sehr erfreut über die Gelegenheit, diese Wissenserweiterung in kultureller Vielfalt zu erleben, zu gestalten und gemeinsam zu arbeiten.
Die Fortbildung wird von der katholischen Universität in Paraguay angeboten. Konkret wird dort Wissen in den Fachbereichen Anthropologie, Linguistik und Pädagogik vertieft. Die Universität UCA verleiht den Teilnehmern am Ende ein Diplom in interkultureller Bildung; wenn sie die vier vorgesehenen Module absolviert haben, die über zwei Jahre verteilt in den Ferien stattfinden.
Teilnehmer der Fortbildung waren Vertreter aus allen 19 indigenen Volksgruppen, die es in Paraguay gibt. Insgesamt 40 Lehrer. Sie kommen für das nächste Modul in den Winterferien wieder. Dem folgt in den nächsten Sommerferien dann das nächste Modul. Der Unterricht an den Schulen, wo die Lehrer herkommen, beginnt am 23. Februar. Laut der Bildungsbeauftragten im MEC, Frau Pereira, haben die indigenen Schulen bereits ihre Schul-Starter-Pakete erhalten. Die Lehrer an Schulen, die von der ASCIM betreut werden, haben in dieser Zeit eigene Schulungen durchlaufen, wie die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, auf Anfrage informierte. (ZP-30/ Ascim)
Ein Waffengesetz soll den Kampf gegen die organisierte Kriminalität verstärken. Der nationale Verteidigungsrat, CODENA, aus dem Innenministerium hat das Gesetz Nummer 4.036/2010 erlassen. Es dient der Regulierung von Schusswaffen und Zubehör, Munition, Sprengstoffen und weiteren Kampfmitteln. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay will der Gesetzgeber mit dem Text erreichen, dass im Kampf gegen den illegalen Waffenhandel mehr Kontrolle möglich wird. Dazu wird unter anderem das Dimabel-Informationssystem, SID, eingeführt.
DIMABEL ist die staatliche Behörde für Kriegsmaterial, die auch für die Umsetzung des vorhin genannten Gesetzes zuständig ist. Das SID-System legt klare Regeln für Verfahren fest, die Einzelpersonen, Händler und Nutzer von Waffen und Sprengstoffen durchlaufen müssen. Als Ansporn für die Registrierung von Schusswaffen wird das Registrier-Verfahren vereinfacht. Außerdem werden ein Jahr lang nach Inkrafttreten des Gesetzes die Kosten für die Registrierung der Waffe reduziert.
Darüber hinaus wurde der Kontrollansatz der DIMABEL geändert. Neue Parameter für den Handel und die Verwendung von Waffen sollen mit einem stärkeren Fokus auf der Bauart und dem Funktionsmechanismus den Handel mit Waffen in Paraguay sicherer gestalten. Außerdem wird die Menge der jährlich einführbaren Waffen und Munition begrenzt. (IP Paraguay)
ANDE will mit hochwertigen Drohnen gegen Stromausfälle vorgehen. Dafür hat der Vorsitzende der Stromverwaltung, ANDE, Félix Sosa, vier unbemannte Luftfahrzeuge an Regionalbüros übergeben, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Mit diesen High-Tech-Drohnen sollen Fehler im Stromnetz entdeckt werden, die nicht nur zu Stromausfällen führen, sondern auch der ANDE einen wirtschaftlichen Schaden zufügen. Die Drohnen gehören zu den Geräten, die im Rahmen eines Abkommens zwischen ANDE und dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk Itaipú erworben wurden. Die Ausschreibung hatte die Firma Tronix SRL gewonnen. Sie wird die Drohnen für eine Gesamtsumme von 9 Milliarden Guaraníes zur Verfügung stellen. (Hoy)
Der TSJE schlägt technische Reformen am Wahlgesetz vor. Der Oberste Wahlgerichtshof, TSJE, hat den Entwurf bestätigt, der eine Reihe von technischen Änderungen im Wahlgesetz für die Munizipalitätswahlen 2026 vorsieht. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Der TSJE betonte, dass diese Änderungen keine Verfassungsreform oder Änderungen am Grundgesetz beinhalten würden. Laut dem Berater des Wahlgerichts, Luis Alberto Mauro, sind die vorgeschlagenen Reformen rein technischer Natur und haben mit politischen Fragen nichts zu tun. Die Änderungen waren bereits im Dezember 2023 vom TSJE-Minister César Rossel angekündigt worden.
Zu den vorgeschlagenen Änderungen gehört die Möglichkeit, Staatsanwälten mehr Befugnisse zu geben, wenn es um Wahldelikte geht. Zudem wird vorgeschlagen, das Wahlpersonal zu bezahlen, anstatt Lebensmittel zu verteilen. Auch soll die Wahlperiode auf 170 Tage verlängert werden, um damit das Gesetz über die politische Finanzierung einzuhalten. (La Nación)
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