Paraguay verbessert seine Kreditwürdigkeit bei Standard and Poor‘s. Wie unter anderem die Zeitung La Nación schreibt, steigt die Risikoeinstufung Paraguays in den Augen der wichtigsten Rating-Agenturen der Welt weiter an. Die Regierung gab bekannt, dass Paraguay nun von der Agentur Standard & Poor’s von BB auf BB Plus heraufgestuft wurde. Dieses bedeutet, dass das Risikoniveau von stabil auf positiv gestiegen ist. Diese Heraufstufung zeige, dass unser Land eine stabile, zuverlässige und widerstandsfähige Wirtschaft habe, erklärte der Minister für Wirtschaft und Finanzen, Carlos Fernandez Valdovinos. Von Seiten der Ratingagentur wurde auch die Möglichkeit in Erwägung gezogen, Paraguay den Investitionsgrad zu verleihen, wenn das Wirtschafts-Wachstum anhält und die Staatsverschuldung abnimmt.
Den Investitionsgrad hatte Paraguay bereits im vorigen Jahr bei der Ratingagentur Moodys erreicht. Diese Bewertung signalisiert anderen Ländern, dass Paraguay besser als bisher in der Lage ist, seine Schulden zurückzuzahlen. Zusammen mit guten Bewertungen anderer Ratingagenturen hat unser Land sich im vergangenen Jahr als eine der stabilsten Wirtschaften Lateinamerikas positioniert. (La Nación/ Última Hora/ Archiv ZP-30)
Der venezolanische Botschafter hat Paraguay verlassen. Nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Paraguay und Venezuela hat der venezolanische Botschafter, Ricardo Capella, zusammen mit fünf weiteren Diplomaten das Land verlassen. Das meldet die Zeitung Última Hora. Capella war weniger als ein Jahr lang in Paraguay als Botschafter tätig, nachdem Staatspräsident Santiago Peña die Beziehungen mit Venezuela wieder aufgenommen hatte. Am vergangenen Montag hatte die venezolanische Regierung die Beziehungen mit Paraguay wieder abgebrochen. Paraguay hatte dem Botschaftspersonal daraufhin 48 Stunden Zeit gegeben für die Ausreise.
Hintergrund für die Maßnahme sind Aussagen von Staatspräsident Santiago Peña, der das Wahlergebnis in Venezuela vom Juli vergangenen Jahres angezweifelt und Edmundo González Urrutia als rechtmäßigen Gewinner anerkannt hatte. Laut den damaligen Wahlergebnissen hatte angeblich Nicolás Maduro 51 Prozent der Stimmen erreicht, während dem Kandidaten Urrutia nur 44 Prozent zugefallen waren. Das Ergebnis hatte für große Unzufriedenheit und Ungläubigkeit gesorgt, da Maduro in den Wahlen laut anderen Quellen mindestens 30 Prozentpunkte hinter seinem Gegner hätte liegen müssen. In den darauffolgenden Monaten hatten mehrere Länder verlangt, die venezolanischen Wahlergebnisse neu zu überprüfen. Nun hat Paraguay offiziell seine Unterstützung für Urrutia ausgesprochen und Venezuela daraufhin die Beziehungen mit Paraguay abgebrochen. Das Botschaftspersonal verließ gestern das Land. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
SENATUR bietet Führungen durch den Regierungspalast an. Die „Geheimnisse des Palastes entdecken“ – so heißt die exklusive Tour, die die Tourismusbehörde, SENATUR, an jedem Freitag durch den López-Palast in Asunción anbietet. Bei der Tour bekommen Besucher die Möglichkeit, in normalerweise unzugängliche Räumlichkeiten einzutauchen und spannende Geschichten über den Palast zu erfahren. Die Führungen durch den Sitz der paraguayischen Regierung in der Asuncióner Bucht am Paraguayfluss finden einmal pro Tag statt, und zwar um 10 Uhr morgens. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten die Organisatoren um eine vorherige Anmeldung. (SENATUR/ Archiv ZP-30)
Die paraguayische Marine hat die Leiche des Fischers gefunden, der seit zwei Tagen als vermisst galt. Der 59-jährige Atanacio Arias Ayala war ehemaliger Angestellter der Kommunikationsgesellschaft, Copaco, und bereits im Ruhestand. Seine Freizeitbeschäftigung war das Fischen. Am Dienstag war er in der Nähe des Hafens San Antonio, südlich von Asunción, verschwunden. Laut Zeitungsberichten hatte Ayala seine Angeln im Fluss inspiziert, als sein Boot mit einemvorbeifahrenden Schiff kollidierte. Der Fischer fiel dabei ins Wasser. Das Schiff setzte seine Fahrt fort, ohne Hilfe zu leisten. Die paraguayische Marine hatte noch in der Nacht auf Mittwoch die Suche nach dem Mann aufgenommen. Heute morgens wurde seine Leiche gefunden. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
Ein Gericht hat den ersten Einsatz einer elektronischen Fußfessel bestätigt. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, handelt es sich um einen Mann, der wegen häuslicher Gewalt angeklagt ist. Alberto Segovia Martínez soll als erster Angeklagter im Land eine elektronische Fußfessel tragen. Das hat das Berufungsgericht des Departaments Central beschlossen. Segovia wird dadurch nicht mehr in Untersuchungshaft sitzen, sondern kann seine Haftstrafe zuhause absitzen. Überwacht wird er mit Hilfe einer elektronischen Fußfessel.
Gemäß dem Gerichtsbeschluss darf sich der Angeklagte auf nicht weniger als fünf Kilometer der Wohnung der Anklägerin nähern. Hält er diesen Abstand nicht ein, muss er wieder ins Gefängnis zurückkehren. Es ist das erste Mal, dass ein Gericht in Paraguay den Einsatz von elektronischen Fußfesseln genehmigt hat, seit das entsprechende Gesetz im Dezember in Kraft getreten ist. Die Nationalpolizei verfügt über ein Überwachungssystem, mit dem die Träger der elektronischen Fußfessel in Echtzeit kontrolliert werden können.
Eingesetzt werden die Fußfesseln in zwei Hauptbereichen. Erstens, bei Hausarrest, wo die betroffene Person sich ausschließlich innerhalb eines festgelegten Bereiches bewegen darf. Zweitens kommen die Geräte bei Kontaktverboten in Fällen häuslicher Gewalt zum Einsatz. In solchen Fällen trägt die Person mit der Kontaktbeschränkung die Fußfessel, während das Opfer ein spezielles Telefon mit einer App erhält. Diese App sendet eine Warnung an das Notruf-System 911, wenn sich die Fußfessel, also der Verurteilte, der betroffenen Person nähert. Im Notfall werden Einsatzkräfte sowohl zum Opfer als auch zum Täter geschickt, um eine Eskalation der Situation zu verhindern. (Hoy/ Archiv ZP-30)
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