Im Departament Boquerón hat das Sozialprogramm Tekoporã im vergangenen Jahr mehr als 600 Familien neu aufgenommen. Das erklärte der Leiter des Programms für das Departament Boquerón, Charles Saldívar, in einem Interview mit Radio ZP-30. Er wies darauf hin, dass im Departament Boquerón bisher etwa 7.600 Familien von dem Programm profitieren, 97 Prozent davon Indigene. Laut Saldívar sind viele Familien, die die staatliche Beihilfe bekommen, von extremer Armut betroffen. Er erklärte weiter, dass das Ministerium für soziale Entwicklung ein Abkommen mit den einzelnen Munizipalitäten und anderen lokalen Regierungen hat.
Um den Familien bessere Hilfe anbieten zu können und auf ihre Bedürfnisse einzugehen, wird ein Verhandlungskomitee gebildet, an dem sich die Begünstigten beteiligen können. Wie Saldívar erklärte, habe man in Mariscal Estigarribia bereits ein solches Komitee gegründet, es würden jedoch die Unterschriften der Beteiligten fehlen, weil nicht alle erforderlichen Dokumente eingereicht wurden. Der Antrag für das Verhandlungskomitee war vor etwa sechs Monaten eingereicht worden, so Saldívar. Jetzt müsse der Antrag vom Minister für soziale Entwicklung durch eine Resolution angenommen werden.
Die Einschreibungen für das Jahr 2023 sind laut dem Tekoporã-Leiter unbegrenzt. Die Zahlung erfolgt jeden zweiten Monat über die nationale Bank für Entwicklung, BNF. Alle von Tekoporã begünstigten Familien werden in das Banksystem eingetragen. Es gibt drei Möglichkeiten, wie Begünstigte ihr Geld abholen können: Für indigene Siedlungen, die keinen Zugang zu einem Bankautomaten haben, kommt zum Zahltag ein mobiler Automat in die Siedlungen. Diejenigen, die Zugang zu einem Bankautomaten haben, erhalten eine Debitkarte, auf die das Geld eingezahlt wird. Als dritte Möglichkeit steht es dem Empfänger frei, direkt am Bankschalter das Geld abzuholen.
Tekoporã ist ein Sozialprogramm des Ministeriums für soziale Entwicklung, das darauf abzielt, Familien in extremer Armut zu unterstützen. Durch das Programm sollen die Lebensbedingungen der Beteiligten verbessert werden und der Zugang zu Lebensmitteln, Gesundheitsdiensten und Bildung gewährleistet werden. Tekoporã bietet neben finanzieller Unterstützung auch soziale Begleitung, beispielsweise wie man das Familienumfeld verbessern kann, sowie Ratschläge zu Hygiene, Essgewohnheiten und weiteres. Laut dem Ministerium für soziale Entwicklung waren bis August 2022 mehr als 168.000 Familien in das Sozialhilfeprogramm eingeschrieben. (ZP-30/ mds.gov.py)
Honigernte in Monte Palmera. Wie die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, auf ihrer Internetseite mitteilte, wurden am vergangenen Dienstag in der Siedlung Monte Palmera etwa 196 Kilogramm Honig geerntet. Die Ernte wurde von einigen Mitgliedern von Monte Palmera zusammen mit dem Bienenzuchttechniker, Herrn Rudolf Wölk, durchgeführt. Bei der Ernte wird der Honig zunächst gesammelt, danach geschleudert und gefiltert und zuletzt verpackt. Für das Schleudern des Honigs wurde in Monte Palmera ein Raum eingerichtet, in dem sich die Zentrifuge und andere Geräte für die Honigernte befinden. Von dem geernteten Honig wurden 28 Kilogramm an die Bewohner verteilt; jeder erhielt einen Liter Honig. Der Rest wurde von Herrn Rudolf Wölk abgepackt und wird gelagert, bis sich ein Käufer findet. (ascim.org)
Paraguayische Exporte sind im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent zurückgegangen. Die Gesamtexporte Paraguays beliefen sich im Jahr 2022 auf etwa 13,8 Milliarden US-Dollar und liegen damit um 1,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das geht aus dem Außenhandelsbericht der paraguayischen Zentralbank hervor. Der Rückgang der Exporte ist demnach darauf zurückzuführen, dass Produkte wie Sojabohnen und Sesamsamen weniger verkauft wurden. Laut dem Bericht sind die Ausfuhren von Sojabohnen im Wert um fast 59 Prozent und in der Menge um etwa 64 Prozent zurückgegangen. Die Sojakulturen waren im vergangenen Jahr von der schweren Dürre betroffen, die das paraguayische Territorium infolge des La-Niña-Phänomens heimsuchte. (BCP/Hoy)
Ingenieure aus den Vereinigten Staaten schlagen einen Plan vor, um die Schiffbarkeit des Paraguay-Flusses zu gewährleisten. Darüber hat laut ABC Color der Koordinator der Baggerarbeiten des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, Benjamín Martínez, gesprochen. Er sagte, dass die Vereinigten Staaten vorgeschlagen haben, ihnen unter anderem bei genaueren Wettervorhersagen und Umweltmaßnahmen behilflich zu sein. Die Verschmutzung des Flusses soll gemildert werden, damit er auch in 50 bis 60 Jahren noch besteht und gut funktioniert. Auch technische Hilfe soll angeboten werden. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 20 Millionen US-Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren. (Última Hora)
More Entradas for Show: Funkjournal