In Cordillera sind neue Mittelspannungsleitungen von der ANDE in Betrieb genommen
worden. Wie IP-Paraguay schreibt, haben die zwei neuen Leitungen der Nationalen
Stromverwaltung, ANDE, eine Kapazität von 23 Kilovolt. Die Arbeiten kosteten 5,2
Milliarden Guaraníes und beinhalteten den Bau von mehr als einem Kilometer unterirdischer
Mittelspannungsleitung und 34 Kilometer geschützter Mittelspannungsfreileitung. Rund
6.000 Kunden in den Städten Emboscada und Arroyos y Esteros werden davon profitieren.
ANDE hatte sich in diesem Jahr zum Ziel gesetzt, 250 Mittelspannungs-Leitungen
umfassend zu warten. Dazu gehören die flexiblere Gestaltung des Verteilungssystems und
die Erhöhung der Reaktionsfähigkeit. Ermöglicht werden soll so auch die beschleunigte
Wiederherstellung der Versorgung im Falle von Stromausfällen. Bis Ende Dezember wurden
an 311 Mittelspannungsleitungen Wartungsarbeiten durchgeführt. Damit konnte das
Jahresziel übertroffen werden.
Zu den Plänen der ANDE für das kommende Jahr gehört laut ABC Color, die
Übertragungskapazität von ANDE in den Chaco zu verdoppeln. Es geht darum, eine 220-
Kilovolt-Übertragungsleitung im Chaco zu bauen, die in Villa Hayes beginnt und über Villa
Real und Pozo Colorado bis nach Loma Plata geht. Für dieses Projekt wurden von der
Exekutive Darlehen für ANDE genehmigt, und zwar vom Entwicklungsfond für das La
Plata-Becken und von der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Der Darlehensvertrag mit der
Kreditanstalt für Wiederaufbau ist gestern Vormittag unterschrieben worden. Es ist eine
Investition von insgesamt 120 Millionen US-Dollar vorgesehen. (IP Paraguay/ABC Color)
Die Lebenshaltungskosten sinken im Dezember um 0,2 Prozent. Das zeigt der
Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank. Zusammengerechnet liegt die Inflation seit
Jahresbeginn damit bei 8,1 Prozent. Und das ist der Blick auf die Verbraucherpreise vom
Dezember, wie sie die Zentralbank aufführt: Die Deflation, das heißt die gesunkenen
Lebenshaltungskosten, kommen vor allem von gesunkenen Preisen für einige Lebensmittel
und Treibstoffe. Abgeschwächt wurde die Deflation dadurch, dass die Preise von
Dienstleistungen und langlebigen Gütern im Warenkorb anstiegen.
Bei den Lebensmitteln wurden einige Milchprodukte und Eier billiger, sowie Öle,
Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Aufgrund der hohen Nachfrage zum Jahresende wurde
Rindfleisch teurer, besonders die Stücke, die zu dieser Zeit am beliebtesten sind. Bei den
Alternativen zu Rindfleisch stiegen einerseits die Preise für Schweinefleisch. Der Grund
dafür ist laut Experten, dass die Anzahl der Schweinezuchtbetriebe im Laufe des Jahres
zurückgegangen ist. Auch die hohe Nachfrage zu dieser Jahreszeit hat die Preise in die Höhe
getrieben. Andererseits sanken die Preise für Innereien, Fisch und Geflügel. Bei anderen
Lebensmitteln wurden Zucker, alkoholische und alkoholfreie Getränke teurer.
Leicht zurück gingen die Preise bei den Treibstoffen. Für Dienstleistungen zahlte der
Kunde allerdings mehr, darunter für Reparaturen von Haushaltswaren und Autos, sowie für
Miete, Bestattungsdienste, Bezahlfernsehen, Mobilfunkdienste und Ausessen. Passend zum
Jahresende stiegen die Busfahrpreise für Auslandreisen, besonders von Asunción nach
Buenos Aires. Im Gesundheitsbereich wurden Medikamente und Zahnbehandlungen teurer.
Schlussendlich stiegen die Preise einiger langlebiger Güter, wie Haushaltswaren, Möbel,
Fahrzeuge und Mobiltelefone. (BCP)
Beim Hauptbusbahnhof von Asunción wird zum Neujahrstag ein großer Andrang an
Fahrgästen erwartet. Das hat laut ABC Color die Direktorin des Hauptbusbahnhofs, Sara
Giménez, bekanntgegeben. Ihr zufolge wurden während der diesjährigen Weihnachtsaktion
mehr als 130 Tausend Menschen mobilisiert, – bis gestern Abend kamen weitere 45.000 im
Rahmen der Neujahrsfeierlichkeiten an. In der Vergangenheit gab es an Silvester mehr
Bewegung als an Weihnachten, sodass man sich auf einen großen Andrang von Fahrgästen vorbereitet. (ABC Color)
Positive Nachrichten der Woche aus Paraguay: Die Zeitung Última Hora hat fünf
herausstechende Nachrichten ausgesucht, – hier kurz die Zusammenfassungen.
Der Tunnel der Kreuzung „Tres Bocas“ ist freigegeben worden. Er hat eine Länge von
135 Metern und befindet sich auf der südlichen Zufahrtsstraße Asunción-Ñemby. Nach
Angaben der Behörden sollen alle Arbeiten in dem Gebiet im Februar abgeschlossen sein.
Die paraguayische Küche gehört zu den 50 besten der Welt. Laut der Plattform
TasteAtlas steht das Herz Südamerikas, Paraguay, auf der Liste der besten Küchen der Welt,
und zwar auf Platz 46 von 96. Diese Liste wurde dank der Stimmen von Hunderten
Menschen aus aller Welt ausgearbeitet. Zu den beliebtesten paraguayischen Gerichten der
Wähler gehörten unter anderem folgende: Mbejú, chipa guazú, dulce de mamón, pastel
mandi’o, und pira caldo. (Archiv ZP-30)
In Ciudad del Este ist die erste Beckenrekonstruktion durchgeführt worden. Bei einer
38-jährigen Patientin ist eine komplexe Operation durchgeführt worden, die aus einer
Beckenrekonstruktion und einer Wiederherstellung des Darmtrakts bestand. Der Eingriff
wurde im Krankenhau Fundación Tesãi durchgeführt. Es war eine fast achtstündige
Operation.
Im Nationalen Krankenhaus von Itaugua sind laparoskopische Simulationsgeräte
eingerichtet worden. Der neue technologische Fortschritt ermöglicht es den medizinischen
Fachkräften des Krankenhauses, ihre chirurgischen Techniken in simulierten Operationen zu
perfektionieren. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurde der Simulator in enger
Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft entwickelt. Die didaktischen Inhalte umfassen
anatomische 3D-Karten, Lehrvideos und Verfahrensanweisungen.
Geschwister der Avá Guaraní haben ihren Abschluss als Krankenpfleger gemacht. Es
handelt sich hierbei um Mónica und Sergio Palacios aus der Siedlung Yryvaya Ygua in Alto
Paraná. Sie betonten, dass sich der Kurs trotz aller Opfer und der damit verbundenen Arbeit
gelohnt habe. Weiter erklärten beide, dass sie beabsichtigen, sich dauerhaft in Ciudad del Este in den einheimischen Gemeinschaften einzubringen. (Última Hora
Gesundheitsbehörden mahnen zur Nüchternheit am Steuer. Bei aller Freude und
Feierlaune ist es wichtig, eine bewusste Entscheidung zu treffen, wenn es um den
Alkoholkonsum geht, – so der Hinweis des Gesundheitsministerium mit Blick auf die
bevorstehenden Sylvesterpartys. „No manejes ka’úre“, so der Appell des
Traumakrankenhauses, in das hinterher die meisten Unfallopfer gebracht werden.
Das Gesundheitsministerium gab zu bedenken, dass Unachtsamkeit und
Verantwortungslosigkeit, gepaart mit mangelnder Verkehrserziehung die Faktoren sind, die
zu schweren Verkehrsunfällen führen, und oft Todesopfer mit sich bringen. Gründe, die
dagegensprechen, sich an das Steuer zu setzen, wenn man getrunken hat, sind aus
medizinischer Sicht diese: Der Konsum von alkoholischen Getränken verändert die
Wahrnehmung, die Reaktionszeit und -fähigkeit; außerdem die Fähigkeit, Entscheidungen zu
treffen.
Bis der Körper den Alkohol ausgeschieden hat, vergehen 72 Stunden, – unabhängig
von Medikamenten, die gegen die Symptome eines Katers eingenommen werden. Die
Gesundheitsbehörden warnen: Auch wenn man sich nicht betrunken fühlt, ist die
Reaktionszeit verzögert und der Mensch bereits fahruntüchtig. Für die Neujahrfeierlichkeiten
gilt deshalb: Wer trinkt, fährt nicht, und wer fährt, trinkt nicht. Wenn Sie etwas trinken
wollen, sollten Sie zu Ihrer und zur Sicherheit anderer – möglichst schon vorher – einen
Fahrer bestimmen, oder ein Taxi nehmen. (MSPBS/IP-Paraguay)
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