Ciudad del Este: Wissenschaftler der Nationalen Universität von Ciudad del Este entwickeln eine gesündere Chipa. Zu dem Zweck haben Experten der Nationalen Universität in Ciudad del Este ein nicht genverändertes Sonnenblumenöl entwickelt, das die ungesünderen Zutaten ersetzen soll. Diese Art Chipa behält laut La Nación denselben Geschmack der traditionellen Chipa. Das neue Produkt soll am 2. August offiziell vorgestellt werden. Es wurde in Zusammenarbeit mit der Chiperia Leticia in weniger als 6 Monaten entwickelt, und ist Teil eines Projektes um die Hauptrisikofaktoren von mehr als 25 nicht ansteckbaren Krankheiten zu reduzieren. Unter den Krankheiten befinden sich Herzinfarkte, Schlaganfälle, Diabetes, hoher Cholesterin, Bluthochdruck, Übergewicht und rund 16 Krebsarten die mit der Ernährung und dem Lebensstil verbunden werden. (lanac)
Asunción: Der chilenische Fleischmarkt wird laut der ARP nur sehr langsam wieder erobert. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hat die ländliche Vereinigung Paraguays, ARP, eine langsame und allmähliche Wiedergewinnung des chilenischen Marktes voraus gesagt. Grund dafür ist, dass andere Länder den Platz Paraguays als Fleischlieferanten für Chile eingenommen haben. Aus diesem Grund müsse für das paraguayische Produkt erneut in Chile geworben werden. Vom 28. August bis zum 1. September plant die ARP eine Kampagne zur Wiedereinführung des paraguayischen Fleisches in Chile. Die Veranstaltung wird von der paraguayischen Botschaft in Chile, dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex, den Schlachthöfen und Finanzinstitutionen unterstützt. Chile importiert rund 12.000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr. Die größten Lieferanten sind zurzeit Brasilien mit 51 Prozent, Argentinien und Uruguay. Im Jahr 2010 eroberte Paraguay 70 Prozent dieses Marktes, bis die Exporte aufgrund des Aftosavorfalles im September 2011 suspendiert wurden. Zurzeit sind schon 730 Viehzuchtbetriebe in Paraguay für den Export nach Chile autorisiert worden. Bis Ende August wird erwartet dass mehr als 1.000 Betriebe nach Chile exportieren dürfen. (lanac)
Asunción/USA: Paraguay beantragt einen Kontingenzkredit von der Weltbank. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat sich Finanzminister Manuel Ferreira Brusquetti gestern mit dem Vizepräsidenten der Weltbank für Lateinamerika in Washington getroffen. Beim Treffen wurde Information über die Situation Paraguays, die derzeitige Kreditsituation und die Erwartungen für die nächsten fünf Jahre ausgetauscht. Auch wurde die Möglichkeit untersucht, dass die Weltbank Paraguay eine offene Kontingenz-Kreditlinie verleihen könnte. Dadurch könnte Paraguay in einem Notfall sofort Zugang zu Fonds haben und müsste nicht erst alle Formalitäten zur Beantragung eines Kredites machen. Beim Treffen informierte Ferreira den Vizepräsidenten der Weltbank auch über die Projekte die zurzeit durchgeführt werden und die Erfolge vom letzten Jahr. (lanac)
San Juan Bautista: Der Departamentsrat von Misiones weist das Projekt des Atomwerkes in Formosa zurück. Der Rat lehnt den Bau des Atomwerkes in Argentinien, an der Grenze zu Paraguay ab, da es keine sicheren Atomwerke gibt. Weiter deuten die Ratsmitglieder in ihrer Resolution darauf hin, dass weltweit eine Reihe von Atomwerken geschlossen werden aufgrund der Gefahr, die deren Betrieb mit sich bringt. Der Departamentsrat von Misiones bat laut ABC Color auch die paraguayische Regierung, nähere Informationen über das Projekt von Argentinien zu verlangen. (abc)
Asunción: Das Erziehungsministerium will den angekündigten Lehrerstreik als illegal erklären. Wie Erziehungsminister Horacio Galeano Perrone ankündigte, wird er am Montag früh vor einem Richter beantragen, den Streik als illegal zu erklären. Als Begründung gibt er an, dass der Streik der staatlich angestellten Lehrer den betroffenen Schülern großen Schaden zufügt. Das Ministerium hatte laut ABC Color seit Anfang Juli mehrere Sitzungen mit Anführern der Gewerkschaft CUSTE abgehalten. Es konnte jedoch keine Übereinstimmung getroffen werden. Falls der Streik als illegal erklärt wird, würden die Arbeitstage vom Gehalt der teilnehmenden Lehrer abgezogen werden. Schon bei vorherigen Gelegenheiten hatte das Erziehungsministerium gedroht, die Arbeitstage vom Gehalt der Lehrer abzuziehen, hat es jedoch noch nie gemacht. Viele sehen den Streik der Lehrer als unangebracht an, da das Land sich zur Zeit in einer Übergangsphase befindet und ihre Bitten nicht erfüllt werden können. (abc)
Asunción/Bolivien: Bolivien suspendiert vorübergehend die Gaslieferung nach Paraguay. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat die Firma Yacimientos Petrolíferos Fiscales Bolivianos, YPFB, den Export der 5.500 Metertonnen von Flüssiggas suspendiert. Die Firma hatte in dieser Woche angekündigt dass sie ab dem 25. Juli Gas nach Paraguay exportieren würde. Grund für die vorübergehende Suspendierung sind offene Proteste in Bolivien über die Gasknappheit in ihrem Land. Die Gaskrise in Bolivien wird auf Schwächen im Verteilersystem und einen erhöhten Gebrauch des Gases wegen des starken Winters zurückgeführt. Die Gaslieferung nach Paraguay soll aufgenommen werden sobald die Nachfrage auf dem bolivianischen Markt gedeckt ist und eine neue Abfüllfabrik in Rio Grande in Betrieb genommen wird, versicherte der Vorsitzende der Firma YPFB. (abc)
Asunción: Der Frost in dieser Woche hat den Weizenbauern einen Schaden in Höhe von 150 Millionen Dollar zugefügt. Laut Schätzungen der paraguayischen Landwirtschaftskoordination, CAP, wurden landesweit mehr als 120.000 Hektar Weizen vom Frost in den letzten Tagen zerstört. Allein im Departament Alto Paraná wurden 90.000 Hektar, die Hälfte der Anbaufläche, zerstört informierte ABC Color. Wie ein Vertreter der CAP erklärte, wäre in diesem Jahr der frühe Weizen durch zu viel Regen und zu hoher Feuchtigkeit von Krankheiten befallen worden, und nun sei der mittlere und späte Weizen dem Frost unterlegen. Durch den Verlust werden die Produzenten nicht einmal ihre Produktionskosten decken können, sagte er. (abc)
San Pedro: Eine Familie zeigt den Tod von 14 Rindern auf ihrem Land an. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat eine Familie der Ortschaft 25 de Diciembre im Departament San Pedro vor der zuständigen Staatsanwaltschaft und dem nationalen Tiergesundheitsdienst, Senacsa, einen merkwürdigen Fall von Rinder-Massensterben auf ihrem Land angezeigt. Es wird nicht ausgeschlossen dass es sich um eine willkürliche Vergiftung handeln könnte, nach einem Streit mit Nachbarn. Der Fall wird von einer Staatsanwältin und zwei Veterinären der Senacsa untersucht. In benachbarten Betrieben wurde kein ähnlicher Fall registriert. Auch wurden nur Rinder betroffen, die sich in einer Koppel mit einer Wasserquelle befanden. Bisher sind 14 Rinder gestorben und 4 sind schwer erkrankt. Die Viehärzte schlossen aus, dass es sich um Rindertollwut oder ähnliche Krankheiten handele. Es wurden jedoch Wasserproben aus dem Tajamar wie auch Proben von den Organen der toten Rinder an das Labor der Senacsa zur Untersuchung geschickt. (abc)
Asunción: Der Export von Chia könnte in dieser Saison 130 Millionen Dollar einbringen. Laut dem Vorsitzenden der Firma Bioexport SA, werden in dieser Saison etwa 36.000 Tonnen Chia von den angepflanzten 60.000 Hektar geerntet werden. Der Chiasamen ist dem des Sesam ähnlich, ist reich an Omega 3, und enthält unter anderem Proteine und Vitamine. Chia wird viel in Asien und Zentralamerika konsumiert. Wie ein Techniker von Bioexport SA erklärte, kann Chia als Ergänzung zum Sommeranbau wie Sesam oder Baumwolle angepflanzt werden und so die Einnahmen der Bauernfamilien erhöhen. Der Hauptmarkt für Chia sind die USA und asiatische Länder. In Paraguay wird Chia von etwa einem Dutzend Unternehmen angepflanzt. Es wird erwartet dass die Anbaufläche im kommenden Jahr auf 300.000 Hektar verfünffacht wird. Der Anbau von Chia begann im vergangenen Jahr mit 3.000 Hektar, welche zum Export von 1.600 Tonnen führte. Auch im Departament Boquerón wird Chia erfolgreich angepflanzt, informierte Ultima Hora. (uh)
Asunción: Die Kälte führt zu einer höheren Anzahl von Verbrennungen. Das nationale Verbrennungszentrum ist laut ABC Color mit Patienten gefüllt. Der Direktor des Krankenhauses, Dr Bruno Balmelli, sagte dass die erhöhte Anzahl von Verbrennungen vor allem auf eine inkorrekte Handhabung von Feuerstellen, Öfen und heißem Wasser zurückzuführen sei. Zurzeit befinden sich 23 Personen im Krankenhaus interniert. Das nationale Verbrennungszentrum soll im Dezember in das alte Gebäude des Clinicas Hospital in Sajonia umgesiedelt werden. Dort soll die Kapazität für Internierungen auf 80 erhöht werden. Das Verbrennungszentrum ist das einzige öffentliche Hospital das Patienten mit Verbrennungen behandelt. (abc)