Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 den 15. März 2023

Das Krankenhaus der ASCIM ist offiziell vom Gesundheitsministerium anerkannt worden. Der als Sanatorio ASCIM bekannte Gesundheitsposten hat vor einer Woche die offizielle Bescheinigung vom Gesundheitsministerium bekommen, und ist dadurch ein offizielles Krankenhaus geworden. Wie der Leiter der Gesundheitsabteilung der ASCIM, Adolf Penner, im Interview mit Radio ZP-30 erklärte, war auf einer Planungssitzung im Jahr 2016 beschlossen worden, das Krankenhaus zu erweitern. Dafür seien mehrere Veränderungen nötig gewesen, um den Standards des Gesundheitsministeriums zu entsprechen, so Penner. Unter anderem mussten die Gebäude erweitert und die Ausrüstung verbessert werden.
Mit den Bauten war im Jahr 2018 begonnen worden. Besonders die Räumlichkeiten für stationäre Behandlung mussten ausgebaut werden, da laut den Regeln des Gesundheitsministeriums ein Krankenhaus eine bestimmte Anzahl an Betten benötigt. Penner wies darauf hin, dass mindestens 20 Betten erforderlich seien. Derzeit verfüge das Krankenhaus über 22 Betten, aber gelegentlich gäbe es bis zu 30 Patienten, die stationär aufgenommen werden müssten, erklärte Penner. Aus diesem Grund fand heute eine Generalversammlung in Yalve Sanga statt. Es wurde ein Projekt vorgestellt für den Bau eines weiteren Raumes für stationäre Behandlung. Der Bau solle in kurzer Zeit fertiggestellt werden, und eine bessere und schnellere Behandlung ermöglichen, so Penner.
Damit das Sanatorio ASCIM die Zulassung des Gesundheitsministeriums erlangen konnte, musste außerdem ein Kreißsaal, bekannter als Geburtszimmer, eingerichtet werden. Auch ein Operationssaal und ein Labor seien erforderlich gewesen, so Penner. Der Leiter des Krankenhauses wies darauf hin, dass die Zulassung aber nicht nur bedeute, das Krankenhaus einmal zu erweitern, sondern auch ständig auszubauen, um den Forderungen des Gesundheitsministeriums gerecht zu werden. Im Sanatorio ASCIM bekommen laut Penner pro Jahr etwa 5.000 Patienten eine Sprechstunde beim Arzt. Er wies darauf hin, dass jede indigene Siedlung, die mit der ASCIM zusammenarbeitet, einen eigenen Gesundheitsposten hat. Hier werden kleinere Behandlungen durchgeführt. Sind größere Behandlungen erforderlich oder muss der Patient stationär behandelt werden, holt ein Krankenwagen des Sanatorio ASCIM den Patienten ab. Dazu sind zwei Krankenwagenfahrer vollzeitig angestellt, die pro Monat eine Strecke von etwa 20.000 Kilometer zurücklegen, wie Penner erklärte. (ZP-30)

Stadtverwaltung Loma Plata verzeichnet Rekordzahl von Stipendiaten. Der Bürgermeister von Loma Plata, Ernst Giesbrecht, hat gestern die ersten Stipendien ausgezahlt, die für Universitäts- und Hochschulabschlüsse vergeben werden. Das teilte die Stadtverwaltung auf Facebook mit. Insgesamt profitieren in diesem Jahr 41 junge Menschen von der finanziellen Unterstützung – davon erhalten 27 erstmalig das Stipendium. (FB.: Muni Loma Plata)

Es soll ein Treffen mit dem Außenminister der Vereinigten Staaten geben. Das wurde nach dem Treffen des Landespräsidenten, Mario Abdo Benítez, mit dem Botschafter der Vereinigten Staaten, Marc Ostfield, bestätigt, wie La Nación schreibt. Laut den vorliegenden Informationen wird Abdo Benitez Ende März das US-Sondereinsatzkommando in Tampa Bay, Florida, besuchen. Außerdem wurde angekündigt, dass Außenminister Julio César Arriola am 27. März in Washington mit US-Außenminister Antony Blinken zusammentreffen wird. Bei dem Treffen soll die bilaterale Agenda zwischen Paraguay und den Vereinigten Staaten durchgesprochen werden.
Während des Treffens zwischen Mario Abdo Benítez und Marc Ostfield wurde auch der Export von paraguayischem Rindfleisch in die USA besprochen. Von Seiten Paraguays seien bereits alle nötigen Dokumente dafür vorhanden, heißt es. Nun steht in den Vereinigten Staaten die Durchführung einer öffentlichen Anhörung an. Obwohl die Tagesordnung für das Treffen zwischen Außenminister Julio César Arriola und Antony Blinken noch nicht feststeht, wird laut Arriola auch die Arbeit im Rahmen der Kooperationsmechanismen und regionalen Gremien besprochen werden, die beide Länder gemeinsam nutzen. Das wären beispielsweise die Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, und die Vereinten Nationen. Was den Besuch von Abdo Benítez betrifft, so wurden keine weiteren Einzelheiten genannt, obwohl die gemeinsame Arbeit der beiden Regierungen zu Themen wie Sicherheit und Export gewürdigt wurde. (La Nación)

Paraguayer in Portugal beteiligen sich an einem kostenlosen paraguayischen Gastronomie-Kurs. Die in Portugal lebenden Paraguayer haben heute virtuell den kostenlosen paraguayischen Gastronomiekurs «Tembi’u Paraguay Rape» eröffnet. Darüber schreibt La Nación. Der Kurs hat eine Dauer von 9 Wochen und wird vom Nationalen Ausbildungszentrum, SINAFOCAL, durchgeführt. Der Gastronomiekurs richtet sich an die Gemeinschaft der Einwohner Portugals und wird von der Köchin Eugenia Aquino geleitet. Aquino ist die Direktorin der Gastronomieschule des Nationalen Berufsförderungsdienst, SNPP. Die Aktivität besteht aus virtuellem Unterricht über die Plattform SINAFOCAL, theoretischem Material, Rezeptbüchern, audiovisuellem Material, wöchentlichen Treffen und einer abschließenden Bewertung vor Ort.
Den Kursteilnehmern wird beigebracht, typische paraguayische Gerichte zuzubereiten, wobei sie traditionelle Kochtechniken anwenden und gegebenenfalls lokale Zutaten an die der Region anpassen, um Geschmack und Konsistenz zu erhalten. Die Einrichtung teilte auch mit, dass der 40-stündige Kurs in Zusammenarbeit zwischen SINAFOCAL und der paraguayischen Botschaft in Portugal durchgeführt wird. An der Eröffnungszeremonie des virtuellen Kurses nahmen unter anderem Laura Calabró als Vertreterin von SINAFOCAL und der Botschafter Paraguays in Portugal, Julio Duarte van Humbeck, teil. (La Nación)

Paraguay ratifiziert in Wien seinen Frontalangriff auf den illegalen Drogenhandel. Paraguay ist auf der 66. Sitzung der UN-Suchtstoffkommission vertreten, die vom 13. bis 17. März in Wien, Österreich, stattfindet. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Auf der Sitzung wurde erneut das Engagement der Regierung im Kampf gegen den illegalen Drogenhandel hervorgehoben. Die paraguayische Delegation wurde von der Ministerin der Antidrogenbehörde, SENAD, Zully Rolón, angeführt. Sie bekräftigte die Unterstützung und das Vertrauen der Regierung in die Arbeit der Kommission. Rolón wies auch auf die Kandidatur Paraguays für einen Sitz in der Suchtstoffkommission für den Zeitraum 2025 bis 2028 hin.
Die Ministerin der SENAD sagte auch, dass Paraguay derzeit den Vorsitz der Interamerikanischen Kommission zur Bekämpfung des Drogenmissbrauchs, CICAD, der Organisation Amerikanischer Staaten innehabe. Im Jahr 2022 hatte Paraguay zudem gemeinsam mit Frankreich und Slowenien den Koordinierungs- und Kooperationsmechanismus zur Drogenbekämpfung des EU-CELAC inne, so Rolón. Sie betonte, dass die derzeitige Regierung dem illegalen Drogenhandel einen finanziellen Verlust von etwas mehr als 1 Milliarde US-Dollar zugefügt habe. Die SENAD-Ministerin hob auch die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit vor und legte den Schwerpunkt auf die Prävention von Drogenkonsum von Kindheit an. Zudem deutete sie auf die Fortschritte bei den geschäftlichen Programmen für legalen Industriehanf und Cannabis für medizinische Zwecke. (IP-Paraguay)

Ärzte nehmen an wissenschaftlicher Konferenz über Fettleibigkeit teil. Die internationale Konferenz findet am kommenden Samstag, den 18. März, im Kongresszentrum des Einkaufszentrums Paseo La Galería statt, wie IP-Paraguay schreibt. Daran beteiligen sich auch führende Ernährungsexperten aus Paraguay. Die Konferenz wird organisiert von der paraguayischen Gesellschaft für Adipositas-Forschung und der lateinamerikanischen Föderation der Adipositas-Gesellschaften. Themen, die behandelt werden, sind unter anderem die Ursachen der Fettleibigkeit, die Meinungsverschiedenheiten über den Gebrauch von Süßstoffen und die Trends mit den größten Auswirkungen auf das Ernährungsverhalten. Fettleibigkeit und Übergewicht sind ein pandemieartiges Problem. In Paraguay sind 20 % der Erwachsenen von Fettleibigkeit betroffen und 35 % sind übergewichtig. Beides gilt als Risikofaktor für die Entwicklung von Diabetes, Bluthochdruck, Blutfettstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. (IP Paraguay)


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