Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 den 17. März 2023

Institutionen aus Boquerón haben über die Dengue- und Chikungunya-Epidemie beraten. Im Gespräch mit Radio ZP-30 erklärte der Gouverneur von Boquerón, Darío Medina, dass während dieses Treffens über Maßnahmen beraten worden war, um schwere Fälle von Dengue und Chikungunya zu verhindern. Laut Medina war einer dieser Vorschläge gewesen, die Aufräumaktionen, oder die sogenannten „mingas ambientales“, auszuweiten. Der Gouverneur wies darauf hin, dass bereits in mehreren Distrikten mit diesen Maßnahmen begonnen worden sei. Die Institutionen wollen damit erreichen, besonders bei Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein zu schärfen, um Krankheiten vorzubeugen. Denn besonders die jungen Menschen würden in ihrem Umfeld damit beginnen, Mückenbrutstätten auszurotten, so Medina.
Der Gouverneur von Boquerón machte darauf aufmerksam, dass die Mücken sich besonders in den Heimen verbreiten würden. Er forderte auf, Zisternen und Wassertanks ordnungsgemäß zu verschließen, da Mücken eine besondere Vorliebe für diese Stellen hätten. Auch sonstiger Müll, der sich auf dem Hof ansammelt, könnte zur Brutstätte werden, erklärte Medina. Als Beispiele nannte er alte Haushaltsgeräte, Reifen oder sogar der Deckel einer Gaseosa-Flasche. Auf dem Treffen der Behörden sei darauf hingewiesen worden, dass die Eier der Mücken sehr langlebig seien. Selbst ohne Wasser überleben die Eier bis zu zwei Jahre. Wenn es dann wieder regnet, schlüpfen die Larven.
Dengue und Chikungunya sind derzeit besonders in Asunción und dem Departament Central weit verbreitet. Erste Symptome von Chikungunya treten meist 7 bis 9 Tage nach dem Stich durch eine infizierte Mücke auf. Chikungunya äußert sich durch hohes Fieber, starke Gelenk- und Muskelschmerzen, manchmal begleitet von einem Hautausschlag, der am zweiten oder dritten Tag auftritt. Auch können die Gelenke von Händen und Füßen bei Chikungunya anschwellen. Dengue äußert sich ebenfalls durch hohes Fieber, sowie Schmerzen in den Gelenken, Muskeln und Knochen. Zwischen dem fünften und siebten Tag nach der Infektion tritt der juckende Hautausschlag auf, der den größten Teil des Körpers bedeckt. Bei ersten Warnzeichen einer dieser Krankheiten sollte man einen Arzt aufsuchen. (ZP-30/mspbs.gov.py/ admin.ch/mdr.de)

Der neue Generalstaatsanwalt nimmt weitere Änderungen in der Staatsanwaltschaft vor. Darüber schreibt Última Hora. Generalstaatsanwalt Emiliano Rolón hat Orlando Fiorotto zum neuen Generalkoordinator der Verwaltungs- und Finanzabteilung ernannt. Neuer Koordinator für Gewerkschaftsangelegenheiten wurde Rechtsanwalt Ramino Sabino Ocampos. Der neue Generalstaatsanwalt hielt am Donnerstag eine Pressekonferenz ab. Dabei hinterfragte er die Beförderungen, Ernennungen und Verträge, die seine Vorgängerin Sandra Quiñónez vor ihrem Amtsabtritt vorgenommen hatte. Rolón sagte, er müsse zunächst an der Umgestaltung der Staatsanwaltschaft arbeiten. Er werde sich um die bedeutenden Fälle kümmern, sobald er Leute habe, mit denen er arbeiten könne, so Rolón. Am 9. März, gleich nach seinem Amtsantritt, hatte Emiliano Rolón 15 Stellen neu besetzt. (Última Hora)

Der Senat verschiebt Prüfung der Notstandserklärung für mehrere Departamente. Mehrere Städte sind vom Anstieg des Paraguayflusses betroffen. Wie Última Hora schreibt, hat die Senatskammer den Gesetzentwurf zur Notstandserklärung der Departamente Concepcion, Amambay, Presidente Hayes, Boquerón und Alto Paraguay im Allgemeinen gebilligt. Einige Punkte müssen aber erst weiter geklärt werden, deshalb wurde die Behandlung des Projekts um acht Tage verschoben. Die Senatskammer bildete einen Ausschuss, der über den Gesetzentwurf beraten wird, der von der Abgeordnetenkammer kommt. Diese Notstanderklärung könnte den Gesamthaushalt der Nation für das Haushaltsjahr 2023 bedeutend erweitern.
In der anschließenden Diskussion der Senatskammer bat der Senator Juan Dario Monges darum, Paraguarí in das Projekt miteinzuschließen, da in diesem Departament eine Dürre herrsche und der Anbau von Tomaten, Zwiebeln und Kartoffeln bedroht sei. Diese Erweiterung des Projekts würde eine Erhöhung des Budgets um 35 Milliarden Guaranies mit sich bringen. Deshalb muss der Gesetzentwurf jetzt erneut in der Abgeordnetenkammer behandelt werden. Das nationale Notstandssekretariat, SEN, hat die Aufgabe, auf die Nöte einer von Katastrophe betroffenen Gebiets zu reagieren. Dazu muss erst eine Genehmigung des Projekts vorliegen, um Subventionen, technische Hilfe und alle notwendigen Maßnahmen im Bereich der sozialen und gesundheitlichen Unterstützung freizusetzen. (Última Hora)

Nach eineinhalb Jahren sind die Flotten auf dem Paraguayfluss wieder voll ausgelastet. Wie der Direktor des Verbandes der paraguayischen Reeder und Schiffseigentümer, CAFyM, Juan Carlos Muñoz, der Zeitung La Nacion erklärte, ist die Überflutung des Flusses nach anderthalb Jahren wieder günstig für die volle Auslastung der Flotten. Andererseits wies Muñoz darauf hin, dass den Mitarbeitern der CAFyM nicht geraten werde, die Maut auf der Wasserstraße zu bezahlen, da Argentinien seine eigenen Bedingungen nicht erfüllt habe. In dem Gespräch wies Muñoz darauf hin, dass der Pegelanstieg der Flüsse in einer Zeit der hohen Nachfrage nach Sojabohnen bestehe und dass dadurch die Lastkähne wieder voll ausgelastet seien.
Der CAFyM-Vorsitzende betonte, dass man im letzten Jahr einen Rückgang der Ladungen um 70 % verzeichnet hatte. Muñoz sprach auch über die Maut auf der Wasserstraße und berichtete, dass die von Argentinien festgesetzte Mautgebühr sehr hoch sei und weder die Wiederkehrrate des Flusspegels noch die Menge der transportierten Waren in Betracht ziehe. Außerdem hat Argentinien ihre Arbeiten zur Verbesserung der Wasserstraße nicht ausgeführt und deshalb seien sie nicht berechtigt, die hohen Rechnungen, die sie an die paraguayischen Unternehmen schicken, zu fordern, da dies auch der lokalen Produktion schaden würde. (La Nacion)

Gesundheitsministerium führt Dolmetscherdienst für Hörgeschädigte ein. Die Informations- und Orientierungsabteilung des Gesundheitsministeriums hat einen Online-Dolmetscherdienst für Hörgeschädigte eingerichtet. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Angeboten wird der Dienst von Online-Dolmetschern des Amtes für wirtschaftliche und soziale Entwicklung, STP. Das Ziel ist, die Kommunikation für Hörgeschädigte zu erleichtern, die in die Zentrale des Gesundheitsministeriums kommen, um Fragen zu stellen oder Informationen zu erhalten für Verfahren, die sie in der Institution erledigen müssen. Die Dolmetscher-Dienste umfassen die Verwaltung von Beschwerden, Vorschlägen, Bestätigungen und die Messung der Erfahrungen der Nutzer. (IP Paraguay)


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