Immer noch eine große Herausforderung für das MOPC: Die Befahrbarkeit der Straßen in Alto Paraguay. Die Straßen im Departament Alto Paraguay befinden sich oft in einem schlechten Zustand, und das besonders in der Regenzeit. Nach den Regenfällen der letzten Monate gibt es mehrere Abschnitte, die den Zugang zu bestimmten Gebieten erschweren. Der Baubeauftragte des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, Juan Cabral, gab in einem Interview mit Radio ZP-30 einen Überblick über den Zustand der Hauptstraßen in Alto Paraguay. Die Zufahrtsstraße von der Bioceánica nach Toro Pampa ist auf den ersten 40 Kilometern befahrbar. Aber auf halber Strecke gebe es Schwierigkeiten, so dass mehrere schwere Fahrzeuge seit Tagen darauf warten würden, weiterfahren zu können, erklärte Cabral.
Der Abschnitt von Toro Pampa nach Bahía Negra, der etwa 120 Kilometer lang ist, ist etwa 5 Kilometer vor der Stadt Bahía Negra so gut wie unbefahrbar und behindert auch die vom nationalen Notstandssekretariat, SEN, durchgeführte Hilfe für Überschwemmungsopfer. Wie Cabral erwähnte, werde das MOPC in den nächsten Tagen eingreifen, um in dem Gebiet Wartungsarbeiten durchzuführen. Es sollen Rohre verlegt und Gräben gezogen werden, so Cabral. Man werde die Atempause nutzen, die das Wetter in Bezug auf Regen gewährt hat, und an den kritischen Punkten eingreifen, da die Reparaturen nur durchgeführt werden können, wenn die Strecke trocken ist, erklärte der Fachmann.
Die Strecke, die Agua Dulce mit Bahía Negra verbindet, ist laut Cabral sehr schlammig und weist tiefe Gleisen auf. Der Abschnitt zwischen Toro Pampa und Fuerte Olimpo sei ähnlich, sagte er. Einer der kritischsten Abschnitte ist momentan die 90 Kilometer lange Zufahrtsstraße von der Bioceánica nach Puerto Casado – sie sei nach den letzten Regenfällen praktisch unpassierbar, erklärte Cabral. Es sollen Wartungsarbeiten durchgeführt werden, damit die Straße zumindest für Notfälle gebraucht werden kann. Die Straßenbaukommissionen, die Stadtverwaltungen und die Departamentsregierungen arbeiten zusammen, um die Straßen fahrbar zu machen. Allwetterstraßen seien aber nach wie vor eine Verschuldung der Regierung gegenüber den Bewohnern von Alto Paraguay, für die es in Regenzeiten schwierig sei, sich fortzubewegen, so der Baubeauftragte abschließend. (ZP-30)
Morgen findet eine Diskussionsrunde über Wasserprojekte im Chaco statt. Das geht aus einem Flyer hervor, der der ZP-30 Redaktion vorliegt. Die Wahlkandidaten aus Presidente Hayes, Boquerón und Alto Paraguay werden über Vorschläge für die Wasser- und Sanitärversorgung im Chaco diskutieren, sowie über die Verwaltung der Wasserressourcen. Die Diskussionsrunde findet morgen, von 08:00 bis 13:00 Uhr im Centro de Interpretation del Gran Chaco Americano in Filadelfia statt. Organisator ist der institutionsübergreifende Arbeitstisch für Wasserversorgung und Sanierung, MIAS-Chaco. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, und der Europäischen Union. (Flyer)
Die mögliche Ursache für das Fischsterben in Asunción ist entdeckt worden. Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, hat laut Hoy über die Ergebnisse der Wasserproben informiert, die aus der Bucht von Asunción entnommen worden waren. Am Wochenende war dort eine große Menge toter Fische gefunden worden. Eine Analyse vor Ort hatte ergeben, dass der Sauerstoffanteil in allen Proben unter den vom MADES festgelegten Grenzwerten lagen. Die Wasserproben werden für eine genauere Auswertung an das Labor des Umweltministeriums geschickt. (HOY)
In Encarnación schreitet der Bau des Eisenbahnnetzes voran. Am Eisenbahnnetz von Encarnación wird weiter gebaut, wie Última Hora schreibt. Jetzt wird der Damm aufgeschüttet und verdichtet, sowie Brücken und Übergänge über die stark befahrenen Straßen zwischen Encarnación und Cambyretá gebaut. Die Arbeiten werden von dem doppelstaatlichen Unternehmen Yacyretá durchgeführt. In den letzten Wochen waren auf den Übergängen, über die das Schienennetz verlaufen wird, Stahlbetonbalken eingebaut worden. Anschließend werden die Arbeiten mit dem Auffüllen und Verdichten der Säulen fortgesetzt, und dann wird mit dem Verlegen der Schwellen begonnen, die quer zu den Schienen verlaufen. Als letzter Punkt der ersten Etappe ist der Bau des neuen Verladebahnhofs vorgesehen.
Die Prognose des mit den Arbeiten beauftragten Unternehmens ist, dass die 7,5 Kilometer lange Strecke zwischen Oktober und Dezember diesen Jahres abgeschlossen wird. Der Direktor des Unternehmens, Carlos Durich, erklärte, dass die Arbeiten Paraguay ermöglichen könnten, große Mengen an Kraftstoffen mit dem Güterzug zu importieren. Der Transport per Bahn würde die Kosten um 15 % senken, so Durich. (Última Hora)
Paraguay und USA überprüfen gemeinsam den Kampf gegen das organisierte Verbrechen und die Korruption in Paraguay und den Grenzen. Außenminister Julio Arriola und US-Außenminister Antony Blinken besprachen gestern die bilaterale Agenda in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington. Darüber informiert ABC Color. An dem Treffen beteiligten sich unter anderem der paraguayische Botschafter in den USA, Jose Antonio Dos Santos, der US-Botschafter in Paraguay, Marc Ostfield und der globale Koordinator für Korruptionsbekämpfung des US-Außenministeriums, Richard Nephew. Themen waren die Bekämpfung der Korruption und die organisierte Kriminalität an der Grenze. Während des Treffens wurde auch über die Einfuhr von Rindfleisch und die Schiffbarkeit des Paraguayflusses gesprochen.
Weiter wurde der Schutz der Menschenrechte, die Steigerung des bilateralen Handels und die Förderung von Investitionen in Paraguay zur Sprache gebracht. Zudem wurde Absichtserklärung unterzeichnet für den Masterplan für die Schiffbarkeit des Paraguayflusses. Dieses Projekt soll in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurkorps der US-Armee durchgeführt werden. Das Ziel dieses Projekts ist, einen Plan zu entwickeln, um die Schiffbarkeit zwischen dem Río Apa und der Einmündung des Pilcomayo zu verbessern. Der Masterplan soll besonders die wirtschaftlich tragfähigen, sozial und ökologisch nachhaltigen und umweltverträglichen Alternativen miteinschließen. (ABC Color)
Die Entführung von Oscar Denis ist nachgebildet worden. Nach zwei Jahren und sieben Monaten war gestern der Tatverlauf der Entführung des ehemaligen Vizepräsidenten Oscar Denis rekonstruiert worden. Darüber berichtet La Nación. Die Nachbildung wurde auf Wunsch von Richter Gustavo Amarilla durchgeführt. Die Delegation begleiteten außerdem der Rechtsberater der Familie Denis, Ricardo Merlo, ein junger Indigener, der zusammen mit Denis entführt worden war, sowie Mitglieder der Spezialeinheit FTC, der Anti-Entführungseinheit und der Staatsanwaltschaft. Die Rekonstruktion des Tatverlaufs war innerhalb der Estanzia Tranquerita durchgeführt worden mit dem Ziel, noch mehr Daten und Beweise zu sammeln, mit denen Oscar Denis gefunden werden könnte. Denis war im September 2020 von der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP entführt worden. (La Nación/Archiv ZP-30)
Der jährliche Bauernmarsch soll am kommenden Donnerstag stattfinden. Die Nationale Bauernorganisation, FNC, ein Zusammenschluss von landlosen Bauern, gab gegenüber der Zeitung Hoy ihren Tagesplan für den jährlichen Marsch bekannt, der am Donnerstag stattfinden soll. Der Tagesplan sieht für den Marsch mehrere Haltestellen vor. Am Donnerstag um 08:30 Uhr plant der Zusammenschluss der Bauern eine Veranstaltung vor dem Obersten Wahlgerichtshof. Dort werden Vertreter ein Dokument überreichen, in dem gewarnt wird, dass der Bauernverband der Wächter und Hüter des Volkswillens sein werde.
Danach werden die Bauern zu dem ehemaligen Seminario Metropolitano gehen, wo eine Versammlungsdebatte abhalten werden soll. Um etwa 17:00 Uhr geht der Marsch durch die Straßen Kubitschek, Eusebio Ayala, General Aquino, Azara, und 14 de Mayo und endet auf der Plaza de la Democracia. Dort wird eine Hauptveranstaltung durchgeführt, womit der Marsch auch beendet wird. (HOY)
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