Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 den 3. März 2023

Stadtverwaltung und Feuerwehr leisten Hochwasser-Hilfe. Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage hat die Stadtverwaltung Boquerón damit begonnen, die betroffenen Familien in Villa Choferes del Chaco, Pirizal und Margariño zu unterstützen. Wie der Bürgermeister von Boquerón, César González, gegenüber Radio ZP-30 erklärte, hat es seit Sonntag in Villa Choferes bis zu 250 Millimeter geregnet. Auch in den entlegeneren Siedlungen habe es gute Niederschläge gegeben, so González. Er wies darauf hin, dass das Wasser durch die entsprechenden Kanäle abfließe. Aber stellenweise geschehe dies nur sehr langsam, so der Bürgermeister. Wie er weiter erklärte, haben sich die Bewohner zusammengeschlossen und helfen tatkräftig mit, um das Wasser schneller abzuleiten, mit Pumpen und Spaten. Die Stadtverwaltung arbeite zusammen mit den Bewohnern und werde auch weiterhin unterstützen, wo es fehle, so González. Ein nächster Schritt ist laut dem Bürgermeister die Einrichtung weiterer Abflussrohre.
Im Distrikt Loma Plata hat die Stadtverwaltung die von den Hochwassern betroffenen Familien aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Auf der Facebookseite forderte die lokale Regierung die Bewohner auf, in Villa Boquerón im ehemaligen Altenheim unterzukommen. Dieses wurde als vorläufige Unterkunft für diejenigen eingerichtet, deren Häuser überflutet sind. Auch die freiwillige Feuerwehr von Filadelfia hat betroffene Familien tatkräftig unterstützt. Laut dem Kommandanten der Feuerwehr, Christian Neufeld, unterstützte das Team die Guaraní-Siedlung Yvopey Renda in Filadelfia. Mit Hilfe von fünf tragbaren Pumpen und einem Feuerwehrwagen wurde das Wasser aus den Niederungen abgepumpt. Zudem wurden die Abflusskanäle gesäubert. Diese waren laut Neufeld verstopft, sodass das Wasser nicht abfließen konnte. (ZP-30/FB.: Muni Loma Plata)

Die Ordentliche Jahresversammlung der AMH hat stattgefunden. Wie aus der Internetseite der Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, hervorgeht, hat sich die technische und administrative Einheit, UTA, der ASCIM am vergangenen Mittwoch getroffen. Anwesend waren 24 Arbeitnehmervertreter und ebenso viele Arbeitgebervertreter sowie Vertreter der Kolonien Fernheim, Menno und Neuland, Vertreter der ASCIM und andere Gäste. Der Direktor der UTA AMH, Ruben Hiebert, hob bei dieser Gelegenheit die Fortschritte hervor, die mit dem neuen Computersystem für die Online-Zahlung der AMH-Beiträge erzielt wurden. (ASCIM)

Lebenshaltungskosten steigen um 0,5%. Das zeigt der Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank vom Februar. Zusammengerechnet liegt die Inflation seit Jahresbeginn damit bei 1,7%. Die der letzten 12 Monate erreicht 6,9%. Und das ist der Blick auf die Verbraucherpreise wie sie die Zentralbank aufführt: Die wichtigsten Preiserhöhungen gab es im vergangenen Monat bei Waren und Dienstleistungen im Bildungssektor, sowie Lebensmittel und einige Dienstleistungen des Warenkorbs. Leichte Preissenkungen gab es bei Erdölprodukten. Das trug laut der Zentralbank letztlich dazu bei, dass die Inflation etwas abgeschwächt wurde.
Bei den Ausgaben im Zusammenhang mit dem Bildungssektor stiegen die Preise für Schulmaterial und Uniformen. Auch die Einschreibegebühren und Monatsraten für Schüler aller Jahrgänge wurden teurer, sowie der Schülertransport. Bei den Lebensmitteln zahlte der Kunde mehr für Milchprodukte, Eier, Getreide und Getreideprodukte, Öle und Butter, sowie für Zucker, Süßstoffe, alkoholfreie und alkoholische Getränke. Die Preiserhöhungen bei den Milchprodukten und den Eiern sind laut Experten darauf zurückzuführen, dass aus Mais gewonnenes Tierfutter teurer geworden ist.
In der Sparte Getreide und Getreideprodukte stiegen die Mehlpreise. Nudeln und Brotwaren wurden teurer aufgrund der Preisanstiege von Ölen und Butter. Etwas billiger wurden dagegen mehrere Rindfleischstücke. Laut Experten liegt das an einem höheren Angebot auf dem lokalen Markt, da der internationale Preis für Rindfleisch niedrig ist. Andererseits stiegen die Preise für Alternativen zu Rindfleisch, wie Schwein, Geflügel, Innereien, Wurst und Fisch. Bei Schweinefleisch treffen die Preiserhöhungen mit der ersten Lieferung in die Republik China auf Taiwan zusammen, wodurch im Land das Angebot gesunken ist und die Preise ansteigen ließ.
Mehr zahlen musste der Kunde zudem für Zahnarztbesuche, Sprechstunden beim Augenarzt und Medikamente. Auch die Mieten stiegen im vergangenen Monat an, sowie Müllabfuhr und die Erneuerung von Fahrzeugpapieren. Billiger wurden hingegen die Treibstoffe Diesel, der sogenannte Diesel Aditivado, und Naphta. (BCP)


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