Spendenaktion für Ortschaften in Carmelo Peralta. Im Departament Alto Paraguay sind in den letzten Wochen mehrere Ortschaften von den Regenfällen in Mitleidenschaft gezogen worden. Um den betroffenen Menschen in dieser Gegend auszuhelfen, hat die Nichtregierungsorganisation Pro Comunidades Indígenas eine Spendenaktion organisiert. Wie aus einem Presseschreiben hervorgeht, das der ZP-30-Redaktion vorliegt, werden vor allem haltbare Lebensmittel entgegengenommen, sowie Geldspenden und Materialien für den Bau provisorischer Unterkünfte.
Die indigenen Siedlungen an den Ufern des Paraguay-Flusses sind von den starken Regenfällen der letzten Wochen betroffen. Mehrere Familien mussten aus Isla Margarita, Nueva Esperanza und Puerto Sastre evakuiert werden. Wie Pro Comunidades Indigenas erklärte, läuft die Spendenaktion in Zusammenarbeit mit dem nationalen Notstandssekretariat, SEN, dem Gesundheitsministerium sowie der Stadtverwaltung und Gemeinden von Carmelo Peralta.
Die neuesten Daten zeigen, dass der Pegel des Paraguayflusses bei über 5,50 Metern liegt. Den Schätzungen nach könnte der Fluss noch auf über 6 Meter ansteigen. Bisher sind in Puerto Sastre 43 Familien direkt von den Überschwemmungen betroffen, mehr als 200 Familien sind von Landwegen abgeschnitten. Auf Isla Margarita haben zehn Familien von Kleinproduzenten durch die Überschwemmungen ihren gesamten Anbau verloren. Mehr als 150 Familien müssen die Insel aufgrund des Hochwassers vermutlich verlassen. (Presseschreiben PCI)
Olimpia entlässt Julio César Cáceres. Der Fußballclub Olimpia hat offiziell den Rücktritt des Trainers Julio César Cáceres bekannt gegeben. Das meldete das Sportportal „D Diez“. Olimpia bedankte sich für die Zeit, in der Cáceres die Spieler trainiert hat, für die Freuden und die Titel. Man sei sich sicher, dass sich die Wege des Klubs mit dem ehemaligen Trainer wieder kreuzen würden, hieß es in einer offiziellen Mitteilung in den sozialen Medien. Der Leiter des Klubs Olimpia, Pedro Balotta, bestätigte, dass Cáceres zurückgetreten sei. Es habe ein Treffen gegeben, wo im guten Einvernehmen beraten und eine Einigung erzielt worden sei, so Balotta. Der Spanier Carlos Aitor García übernimmt als Interimstrainer die Leitung des Vereins. Julio César Cáceres hatte als Spieler im Jahr 2002 den America Cup gewonnen. Im Oktober 2021 übernahm Cáceres das Amt des Olimpia-Trainers und gewann drei Titel: Copa Paraguay und Supercopa Paraguay 2021 sowie das Clausura-Turnier 2022. (D10)
Die Flussschifffahrt hat sich nach dreieinhalb Jahren normalisiert. Wie ABC Color berichtet, ist der Wasserstand des Paraguay-Flusses in drei Monaten um fast 4 Meter gestiegen. Nach dem Maßstab am Hafen von Asunción können Schiffe nach dreieinhalb Jahren wieder normal auf dem Fluss passieren. Die Flüsse Paraguay und Paraná sind in den letzten Monaten um etwa 4 Meter gestiegen. Im Januar dieses Jahres hatte der Pegel des Paraguayflusses bei Minus 0,25 Metern gelegen. Gestern lag der Wasserstand bei 3,6 Metern. Laut der Abteilung für Hydrologie der DINAC könnte der Paraguayfluss in der nächsten Zeit noch mehr steigen. Wie einer der führenden Vertreter des Schifffahrtssektors, Juan Carlos Muñoz, erklärte, werden für die nächsten zwei Monate keine Schwierigkeiten bei der Schifffahrt erwartet. Die günstige Situation der Wasserstraße werde sich auch positiv auf den Export von Soja auswirken, so Muñoz. (ABC Color)
Arbeiten am Aña Cuá-Arm von Yacyretá schreiten voran. Gestern sind laut IP-Paraguay vier Leistungstransformatoren auf der Baustelle des künftigen Wasserkraftwerks Aña Cuá eingetroffen. Die Empfangszeremonie leiteten der Direktor der paraguayischen Seite des Unternehmens Yacyretá, Nicanor Duarte Frutos, und die argentinische Beraterin, Ana Almirón. Die Transformatoren haben eine Höchstleistung von 105 Megavoltampere und wiegen jeweils 131 Tonnen. Laut Duarte Frutos war der Staat bereit, 36 Millionen US-Dollar für die Transformatoren und die Station zu zahlen. Bei einem Wettbewerb zwischen den Anbietern wurden die Anlagen für 17 Millionen US-Dollar erworben. (IP-Paraguay)
In Itapúa sollen tausende Kinder wieder in die Schule aufgenommen werden. Dazu haben die Departamentsregierung Itapúa und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, ein Abkommen unterzeichnet. Wie Última Hora berichtet, sollen etwa 4.000 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren der Zugang zu Bildung ermöglicht werden. Der UNICEF-Vertreter in Paraguay, Rafael Obregón, erklärte, dass mit dem Projekt in den nächsten drei Jahren rund 30.000 Kinder aus sechs Departamenten wieder in das Schulsystem integriert werden sollen. Das setzt eine gemeinsame Anstrengung voraus, die mit dem Bildungsministerium, den Lokalregierungen und Schulleitungen koordiniert werden müsse, so Obregón. Den Kindern müsse das Recht auf Bildung gewährleistet werden, aber es solle auch verhindert werden, dass sie Situationen wie Gewalt, Missbrauch und Kinderarbeit ausgesetzt seien, so der UNICEF-Vertreter.
Laut einer Studie, die ermittelt hat, weshalb viele Kinder nicht in die Schule gehen, sind die häufigsten Gründe Armut, fehlendes Einkommen, die Distanz zur Schule und die Bedeutung, die Familienmitglieder der Bildung beimessen. Viele Familien legen keinen Wert auf Bildung, so die Studie. Man müsse also mit den Familien zusammenarbeiten, damit sie Bildung als Möglichkeit zur Entwicklung und als Chance für ihre Kinder sehen, erklärte der UNICEF-Vertreter. Das Projekt zielt darauf ab, 30.000 Kinder einzuschulen, die bisher nicht in die Schule gehen. Ist das Projekt erfolgreich, soll ein Frühwarnsystem eingerichtet werden. Damit sollen Kinder erkannt werden, bei denen die Gefahr eines Schulabbruchs besteht. Diesen Kindern wird dann die notwendige Unterstützung gegeben, um weiter zur Schule zu gehen. (Última Hora)
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