Mittagsnachrichten von Radio ZP 30 am Montag, den 02. Januar 2023

Die SENASA versorgt Siedlungen im Chaco mit Wasser. Die staatliche Umwelt-Sanierungsbehörde, SENASA, hat mehrere indigene Siedlungen mit Wassertanks und -leitungen versorgt, wie die Behörde auf Facebook mitteilte. Mit diesen Dienstleistungen versorgt SENASA mehr als 800 Personen aus den Siedlungen Macheraty im Distrikt Mariscal Estigarribia und Xamox Kaset im Distrikt Teniente Irala Fernandez. Die SENASA montierte Wassertanks und überarbeitete die Leitungen. Damit wird die Arbeit zum Ausbau der Trinkwasser- und sanitären Grundversorgung in indigenen Siedlungen fortgesetzt, die weniger als 10.000 Einwohner haben. (FB.: SENASA)

Kinder sollten weniger Zeit vor Bildschirmen verbringen. Die Abteilung für Augenheilkunde des Gesundheitsministeriums hat laut La Nación empfohlen, dass Kinder während der Ferien weniger Zeit vor Bildschirmen verbringen. Seit der Pandemie habe man häufiger beobachtet, dass kleine Kinder mit Fernsehern, Tablets, Videospielen und Mobiltelefonen in Berührung gekommen seien, wie es hieß. Wie die Direktorin der Abteilung für Augenheilkunde, Sofía Maldonado, erklärte, rät die Weltgesundheitsorganisation, WHO, davon ab, dass Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren Bildschirme nutzen, da dieser Zeitraum für die Entwicklung des Gehirns entscheidend ist. Maldonado fügte hinzu, dass in dieser Zeit sichere Beziehungen aufgebaut und gesunde Verhaltensweisen angeeignet werden sollten. Vorrang haben sollte zudem die Entwicklung der kognitiven, sprachlichen, motorischen und sozio-emotionalen Fähigkeiten.
Maldonado erklärte weiter, dass das blaue Licht der elektronischen Geräte zwar nicht süchtig mache, Kinder und Jugendliche aber reizbarer werden und öfter Episoden von Angst und Stress erleben, wenn sie ihm täglich ohne Zeitlimit ausgesetzt sind. Zudem fällt es Eltern und Betreuern dann oft schwerer, die Zeit vor dem Bildschirm zu kontrollieren. Wissenschaftliche Studien haben zudem bewiesen, dass zu viel Zeit vor dem Bildschirm, vor allem in einem Abstand von weniger als 30 Zentimetern, zu Kurzsichtigkeit und Astigmatismus, das heißt einer Verkrümmung der Hornhaut, führen kann. Immer mehr Studien zeigen die positiven Auswirkungen von Aktivitäten im Freien.
Laut Empfehlungen von internationalen Ärzten sollten Kinder im Alter von 0 bis 2 Jahren nicht mit digitalen Bildschirmen in Berührung kommen, Anrufe per Video können eine Ausnahme sein. Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren sollten nur eine Stunde am Tag vor einem Bildschirm verbringen und das unter Aufsicht eines Erwachsenen. Ab sechs Jahren sollten klare Zeitlimits festgelegt werden. Dabei sollte die 20-20-20 Regel befolgt werden. Diese besagt, dass man alle 20 Minuten für etwa 20 Sekunden auf ein Objekt in etwa sechs Meter Entfernung schaut – sechs Meter entsprechen etwa einer Länge von 20 Fuß, daher die Regel. Auch wird empfohlen, eine Stunde vor dem Schlafengehen keine elektronischen Geräte mehr zu benutzen, da die Schlafqualität beeinträchtigt wird. Zudem sind regelmäßige Untersuchungen beim Augenarzt empfehlenswert. (La Nación)

In Asunción soll das Park- und Ampelsystem überarbeitet werden. Darüber hat laut La Nación der Personalchef der Stadtverwaltung von Asunción, Federico Mora, berichtet. Zum einen soll es ab diesem Jahr gebührenpflichtige Parkplätze geben. Die Plätze und die jeweiligen Tarife sind bereits festgelegt worden. Insgesamt wurden 9.600 Flächen im Zentrum von Asunción ermittelt, unter anderem im Bereich des Mercado Cuatro, des Justizpalastes, der Regierungsgebäude und im Unternehmenszentrum. Jeder Autofahrer kann einen Platz mit Hilfe einer App belegen, indem er geforderte Daten einträgt, wodurch die Parkuhr gestartet wird. Der Tarif wird laut Plan vorerst 4.500 Guaraníes betragen.
Eine weitere Veränderung, die in Asunción hinzukommen soll, ist ein Ampelsystem mit intelligenten Kreuzungen. Die hier verwendeten Ampelsysteme sind an eine Zentrale angeschlossen, die die Regulierung des Verkehrs je nach Bedarf steuert. Gibt es zum Beispiel wenig Verkehr auf der Straße, können die Ampeln fortlaufend auf grün geschaltet werden – man spricht hier von grünen Wellen. So brauchen die Fahrer nicht wegen einer roten Ampel auf einer leeren Straße warten. Andersherum können auch beim überfüllten Berufsverkehr die Ampeln auf grün bleiben, um Staus zu vermeiden und den Verkehr zu verflüssigen.
Der Direktor des Zentrums für fortschrittliches Verkehrsmanagement, Juan José Rolón, wies aber darauf hin, dass man trotz der grünen Wellen weiterhin roten Ampeln auf der Straße begegnen werde. Das sei notwendig, um den Verkehrsfluss auf anderen Straßen zu entladen oder den Straßenverkehr in gefährlicheren Zonen wie Kurven zu regulieren. Die gesamte Ausrüstung für die 90 geplanten intelligenten Kreuzungen kommt aus Südkorea. Die Umsetzung des neuen Ampelsystems wird in der ersten Hälfte des nächsten Jahres beginnen, so Mora. (La Nación/ABC Color/Fraunhofer.de/Stuttgarter Nachrichten)

Die Schulden des IPS sollen in der ersten Hälfte des Jahres 2023 komplett beglichen werden. So informiert laut ABC Color der Vertreter der Paraguayischen Industrie-Kammer für Chemie- und Pharmazeutik-Unternehmen, Cifarma, Luis Ávila. Die Schulden des Nationalen Fürsorgeinstituts, IPS, bei Pharmaunternehmen betrugen im August 2022 mehr als 240 Millionen US-Dollar. Die seither erfolgten Ausgaben und Ausschreibungen seien in dieser Rechnung nicht berücksichtigt worden, so Ávila.
Am vergangenen Freitag berichtete Ávila von einem Treffen zwischen den Lieferanten und der Geschäftsführung des Instituts. Hier wurde die erste Zahlung in Höhe von rund 41 Millionen US-Dollar besprochen. Man geht davon aus, dass bis Ende Februar ein weiterer Betrag in ähnlicher Höhe gezahlt werden wird, womit etwa ein Drittel der Schulden des IPS abbezahlt wäre. Nach dem Zeitplan, so Ávila weiter, sollen die Schulden in der ersten Hälfte von 2023 vollständig zurückgezahlt werden.
Im November genehmigte der Kongress dem IPS die Aufnahme von Darlehen zur Deckung seiner Schulden bei Pharmaunternehmen. Somit sollte ein Mangel an Arzneimitteln in den Sozialversicherungsdiensten vermieden werden. Ávila wies jedoch darauf hin, dass das IPS die Gelder aus diesen Darlehen im Haushaltsjahr 2022 technisch gesehen nicht verwenden kann, so dass diese Mittel erst ab März zur Schuldentilgung eingesetzt werden können. (ABC Color)


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