An mehreren Orten des Landes begehen Indigene ab heute den Tag der Rasse. 532 Jahre nach der Eroberung und Kolonialisierung des südamerikanischen Subkontinents will man an Verkehrsknotenpunkten für die Autonomie und gegen die Diskriminierung der indigenen Völker marschieren. Wo überall, das wurde noch nicht offiziell bekanntgegeben. Ein Flugblatt des Verbandes der Leiter von indigenen Siedlungen im Bajo Chaco, CLIBCH kündigt aber eine Kundgebung in Pozo Colorado an.
Nach inoffiziellen Angaben werden bei Pozo Colorado an der Transchaco bis zu 4.000 Menschen indigener Herkunft aus dem Departament Presidente Hayes erwartet. Das soll bis morgen gehen und deshalb ist heute und morgen damit zu rechnen, dass es auf der Fernstraße 9 bei Pozo Colorado zu Verkehrsbehinderungen, wenn nicht zu einer Blockade kommen wird. Wie gesagt, heute und morgen ist auf der Transchaco bei Pozo Colorado mit Massenkundgebungen und damit mit Verkehrsbehinderung oder Stau zu rechnen. Heute Vormittag meldete das örtliche Kommissariat, es hätten sich in Pozo Colorado bereits über 1.000 Menschen eingefunden und die Straße zugestellt. (Flyer CLIBCH)
Am Pilcomayo kann das Wasser kommen. Über die Arbeiten, die jährlich in der sogenannten trockenen Zeit an dem Flusslauf durchgeführt werden und über die momentane Wassersituation sprachen wir in dieser Woche mit dem Leiter der Pilcomayokommission, Darío Medina. Bei Überflügen am Oberlauf habe man festgestellt, dass es im Quellgebiet in Südbolivien bereits geregnet hat. Das nährt die Zuversicht auf das baldige Eintreffen von Wasser in den paraguayischen Bereich. Im unteren Bereich des Grenzflusses dagegen, bei General Díaz, sei schon längere Zeit kein Wasser mehr, schilderte Medina. Im Juli war man über das Gebiet am Oberlauf des Pilcomayo geflogen und im September weiter südlich über argentinisches Gebiet und den Unterlauf des Flusses.
Die Trockenheit nutzte man für gründliche Säuberungsarbeiten in dem Fluss. In diesem Jahr hatte man schon früh, im April, mit den Arbeiten begonnen. Die paraguayische Pilcomayokommission ist für den Flussabschnitt von Esmeralda, wo der Fluss anfängt, die Grenze zwischen Paraguay und Argentinien zu bilden, zuständig, bis zu dem Sumpfgebiet Estero Patiño, in der Zone Bajo Chaco. Auf der Strecke zwischen Esmeralda und Misión Mistolar arbeitete man an dem Kanal Meyer, der Wasser auf paraguayisches Gebiet leitet. Der Kanal wurde gesäubert und so gestaltet, dass das Wasser, wenn es kommt, ungehindert nach Paraguay fließen kann.
Im September hatte man die Provinzen Salta und Formosa überflogen und dabei gesehen, wie die Argentinier das Pilcomayo-Wasser nutzen. Davon könne Paraguay sich was abschauen, so Medina. Bei den Überflügen hatte man auch die kritischen Punkte ausgemacht, wo die Wassersituation für Menschen zum Problem wird. Zum Beispiel bei El Solitario und Agropil. Dort wurde folglich gearbeitet und es geht dort auch noch weiter, wie Medina erklärte.
In Kontakten mit der Interamerikanischen Entwicklungs-Bank, BID und der südkoreanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit, KOICA denkt man daran, Wasserreserven anzulegen. Wenn genug Wasser kommt, könne man Teile davon auffangen und zu Trinkwasser aufbereiten, um zu haben, wenn es fehlt. Der Kommissionsleiter betonte, dass man in den Bemühungen, Wasser für den Chaco zu beschaffen, nicht zurückweichen dürfe. Als Chaqueños müsse man sich auf Wege einigen, weiterhin Wasser für den Chaco zu beschaffen. Medina mahnte, es gelte, längerfristig zu denken: Nicht nur bis zum nächsten Regen, sondern auch daran, was danach kommt.
Die Arbeiten am Pilcomayofluss gehen für dieses Jahr dem Ende zu. Das Geld habe am Ende gereicht, nachdem man immer wieder Prioritäten gesetzt hätte, so Medina. Man sei dabei ständig in Kontakt mit dem Umweltministerium und mit dem Gouverneur von Boquerón gestanden, um zu sehen, wo man am dringendsten arbeite müsse. Nun erwartet man in der Pilcomayokommission reichlich Wasser und hofft, dass man in diesem Jahr zeitig genug getan hat, um viel Wasser auch auf paraguayisches Gebiet zu bekommen. Medina hob zuletzt auch den großen Segen hervor, den der launische Fluss bringt: Laut seinen Worten gibt es aktuell in der Pilcomayozone den besten Honig, weil es in der Natur blüht und die Luftfeuchtigkeit passend ist. (ZP-30)
Die „Albirroja“ tritt heute Abend gegen Ecuador an. Gegenüberstehen werden sich die beiden Fußball-Mannschaften heute in der Höhe der ekuadorianischen Hauptstadt Quito. Gespielt wird um 18:00 Uhr paraguayischer Zeit im Stadion „Rodrigo Paz Delgado“. Die Begegnung der Mannschaften ist Teil der aktuellen Quali-Wettkämpfe um die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2026, die in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen werden soll. Aufgeteilt sind die Qualifikationsspiele in 18 Spieltage. An jedem Spieltag finden mehrere Spiele statt, und es können auch mehrere Tage innerhalb einer Spielrunde im Fußballkalender liegen.
Die Fußballrunde, die heute und morgen ausgetragen wird, gehört zum neunten der 18 Spieltage. Bisher musste sich die Albirroja in acht Spielen beweisen. Hier ein kurzer Überblick über die Ausgänge der letzten Qualifikationsspiele in chronologischer Reihenfolge.
Das Spiel Paraguay gegen Peru endete 0-0. Gegen Venezuela und Argentinien hat Paraguay jeweils 0-1 verloren. Gewonnen hat Paraguay gegen Bolivien – auch hier stand es 1-0. Im Spiel gegen Chile gab es wieder einen Gleichstand von 0-0. Das Spiel gegen Kolumbien verlor die Albirroja 0-1 und gegen Uruguay trennte man sich wieder mit unentschieden 0-0. Das letzte Spiel im September fand dann gegen die Brasilianer statt. Hier konnte sich die Albirroja mit 1-0 behaupten. In der Punktetabelle befindet sich die paraguayische Mannschaft in der unteren Hälfte auf Platz 7.
Heute Abend geht es für die Mannschaft nun in die nächste Runde der Qualifikationsspiele für die Fußballweltmeisterschaft 2026. Das Spiel gegen Ecuador in Quito steigt um 18:00 Uhr paraguayischer Zeit. (D-10, Archiv ZP-30, wikipedia.org, www.versus.com, Archiv ZP-30)
Der Senat hat gestern das Gesetzesprojekt über die Kontrolle von Nicht-Gewinnorientierten Organisationen angenommen. Wie der Kongress auf seiner Internetseite informiert, wurde das Projekt mit den Änderungen, die der Staatspräsident vorgeschlagen hatte, mit Stimmenmehrheit angenommen. In einem nächsten Schritt wird das Projekt an den Staatspräsidenten weitergeleitet, der es einsetzen oder sein Veto einlegen kann.
Das Gesetzesprojekt trägt den Titel: „Kontrolle, Transparenz und Rechenschaft von Nicht-Gewinnorientierten Organisationen“. Das Ziel ist, von Seiten der Regierung stärker zu kontrollieren, was Nicht-Gewinnorientierte Organisationen mit ihren Geldern machen. In seiner ersten Fassung war das Projekt von beiden Kongresskammern bewilligt worden, allerdings hatte Staatspräsident Santiago Peña ein Veto eingelegt. Er schlug vor, für mehrere Kategorien von Nicht-Gewinnorientierten Organisationen Ausnahmen hinzuzufügen. Dazu gehören Kirchengemeinden, Nachbarschaftskommissionen, politische Parteien und Bauernorganisationen. Auch internationale Organisationen sollen laut dem Vorschlag von Peña von dem Gesetz ausgenommen sein. Bei weiteren könnten ebenfalls Ausnahmen gemacht werden, wenn diese nicht von der Regierung oder aus dem Ausland Zuwendungen erhalten. (congreso.gov.py) (bearbeitet)
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