Yby Yaú: Der Polizeichef von Yby Yaú wird seines Amtes enthoben. Aufgrund des Attentates in dieser Woche, bei dem vier Personen ums Leben kamen, hat der Kommandant der Nationalpolizei den Chef der Polizeistation von Yby Yaú ausgewechselt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wurde außer dem Polizeichef auch der Unterchef und weiteres Personal des Polizeireviers ausgewechselt. Am Dienstag hatten fünf Personen den Politiker Magdaleno Silva, dessen Sohn und zwei weitere Personen erschossen. Hauptverdächtiger für das Attentat ist ein Drogenhändler der Zone. Laut Presseangaben war Silva in der Vergangenheit Geschäftspartner des Verdächtigen. Mit der Zeit habe sich jedoch eine Feindschaft zwischen ihnen entwickelt und der ehemalige Abgeordnete habe in letzter Zeit wiederholt Morddrohungen vonseiten des Drogenhändlers erhalten. (abc)
Emboscada: Die Regierung könnte eine weitere Strafanstalt in der Stadt Emboscada bauen. Wie die Justizministerin Sheila Abed aussagte, können die derzeitigen Strafanstalten die große Anzahl neuer Gefangener nicht aufnehmen. Vorrangiger Grund sei die steigende Kriminalität. Besonders die Gefängnisse in Asunción sind laut ABC Color überbevölkert. Aus diesem Grund könnte das Tacumbú Gefängnis nach Emboscada verlegt werden, wo sich bereits zwei Strafanstalten befinden. Falls eine neue Strafanstalt gebaut wird, soll es eine industrielle Strafanstalt sein, wo die Häftlinge für eine Firma arbeiten und sich für die Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorbereiten. Den Anstieg der Kriminalität in ganz Südamerika schob Abed vor allem den Süchten zu. Laut Angaben der Ministerin, steigt die Kriminalität bei der Verzeichnung des Rauschgiftgebrauches. (abc)