Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 12. Mai 2015

Asunción: Der Senat wird eine außerordentliche Sitzung abhalten um das Gesetz der politischen Finanzierung zu behandeln. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IPParaguay informierte, hat der Direktionstisch der Senatorenkammer gestern beschlossen, am kommenden Dienstag den 19. Mai eine außerordentliche Sitzung abzuhalten, um das Gesetz der Finanzierung politischer Kampagnen zu behandeln. Wie einer der Senatoren sagte, habe sich die Mehrheit seiner Kollegen bereits für das Projekt ausgesprochen, obwohl sie einige Veränderungen einführen wollen. (ipp)

Asunción: Die Gesundheitsbehörde verstärkt Überwachung aufgrund eines neuen Virus. Das Virus Zika ist in Brasilien aufgetreten, nur wenige Monate vor dem Besuch des Papstes Franziskus in Paraguay. Das Zika-Virus wird von der Mücke Aedes Aegypti übertragen. Es verursacht Fieber und Schmerzen in Muskeln, Gelenken und Beinen, wie auch Kopfschmerzen und Konjunktivitis. Es sind dieselben Symptome wie bei Dengue und Chikunguña. Bislang wurden allerdings keine schweren Fälle oder Todesfälle durch Zika verzeichnet. Der erste Ausbruch von Zika wurde im Jahr 2007 in Mikronesien verzeichnet, informierte ABC Color. Aufgrund der erwarteten großen Anzahl von Besuchern aus Brasilien für den bevorstehenden Besuch des Papstes in Paraguay plant die paraguayische Gesundheitsbehörde spezielle Vorsichtsmaßnahmen. Wie Agueda Cabello, Vorsitzende des Gesundheitsüberwachungszentrums aussagte, soll die Überwachung verstärkt werden. Bislang wurde kein Fall der neuen Viruserkrankung in Paraguay verzeichnet. Es besteht jedoch ein großer Larvenbefall der Mücke Aedes Aegypti, und es werden auch Fälle von an Dengue und Chikunguña erkrankten Personen verzeichnet. (abc)

Fuerte Olimpo: Eine 98-jährige Paraguayerin hat gestern zum ersten Mal in ihrem Leben einen Personalausweis erhalten. Die Frau mit dem Namen Emilia Voelker Valdez lebt in Fuerte Olimpo und bekam gestern ihren ersten paraguayischen Personalausweis von Angestellten der Identifikationsbehörde überreicht. Wie ein Vertreter des Innenministeriums erklärte, konnte der Ausweis ausgestellt werden dank der Daten, welche die Frau zur Verfügung gestellt hatte, da sie auch keinen Geburtsschein besaß. Aufweisen konnte sie jedoch von ihrem Bruder das Büchlein zur Befreiung vom Militärdienst. Dank dieses Dokumentes konnten die Daten der Frau ermittelt werden, die notwendig sind, um einen Personalausweis auszustellen. Aus Pressemeldungen verlautet, dass die alleine in einem Häuschen lebt von Nachbarn und der Munizipalität mit Nahrungsmitteln versorgt wird. Mit ihrem Personalausweis kann sie nun laut ABC Color auch die staatliche Unterstützung für in Armut lebende Senioren beantragen. (abc)