Caacupé: Der Bürgermeister von Santa Elena sitzt wegen Unterschlagung von Geldern des Fonacide im Gefängnis. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, fand gestern eine Audienz statt, mittels deren die Maßnahme gegen den Bürgermeister von Santa Elena, Cesar Balbuena, überprüft werden sollte. Der Richter von Caacupé entschied, die Untersuchungshaft gegen den Bürgermeister aufrecht zu erhalten. Wie es hieß, wird Balbuena beschuldigt, 840 Millionen Guaranies des Nationalen Fonds für öffentliche Investitionen und Entwicklung, Fonacide, unterschlagen zu haben. Rund 80 Personen hielten eine Demonstration vor dem Gericht in Caacupé zugunsten des Angeklagten ab. Als die Entscheidung des Richters bekannt wurde, kam es zu Geschrei und verbalen Beschimpfungen des Richters so dass die Polizei eingreifen musste. Die Demonstranten versperrten daraufhin das Tor, damit der Richter den Ort nicht verlassen konnte. Die Blauhelme mussten zu Hilfe kommen und den Richter begleiten. (abc)
Asunción: Die junge Frau, an der die Leberverpflanzung vorgenommen wurde, zum zweiten Mal operiert. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, erlitt die Frau eine Komplikation und musste am Donnerstag erneut operiert werden. Die Frau war die erste Patientin, die in Paraguay einer Leberverpflanzung unterzogen wurde. Die Leberverpflanzung hatte am vergangenen Dienstag dieser Woche im Clinicas Hospital stattgefunden. Bei der zweiten Operation am Donnerstag wurde ein Eingriff unternommen um die Durchblutung der Leber zu verbessern, aufgrund einer Thrombose. Wie aus einem Kommuniqué des Krankenhauses verlautete, ist die Thrombose eine schwere und häufige Komplikation nach Leberverpflanzungen. Die 25-jährige Frau hatte vor der Verpflanzung seit 10 Jahren eine Leberbehandlung gemacht. Andere Organe hatten bereits versagt. Wie der behandelnde Arzt nun sagte, befindet sich die junge Frau in kritischem Zustand. (abc)
Asunción: Brasilien wird Vilmar Acosta nicht deportieren, verspricht jedoch eine Auslieferung. Der brasilianische Außenminister hielt sich gestern in Paraguay zu einem offiziellen Besuch auf. Laut seinen Angaben wird der Angeklagte nicht deportiert werden. Es sei jedoch offiziell ein Auslieferungsprozess begonnen worden. Acosta wurde von Paraguay für den Mord des Journalisten Pablo Medina und dessen Assistentin Antonia Almada gesucht. Nach seiner Festnahme in Brasilien beantragten paraguayische Behörden seine Deportation, welche von Brasilien nicht akzeptiert wurde. Paraguay hat nun 40 Tage Zeit, alle notwendigen Dokumenten für die Auslieferung zu präsentieren, erklärte der brasilianische Außenminister. Bis dahin wird Acosta in Untersuchungshaft im Nachbarland bleiben. Der brasilianische Außenminister hat sich bei seinem Besuch in Paraguay mit seinem Amtskollegen Eladio Loizaga getroffen, wie auch mit Landespräsident Horacio Cartes. Bei den Treffen wurden außer dem Fall Acosta auch andere Themen des Wirtschaftsbereiches behandelt, informierte die Tageszeitung ABC Color. (abc)