Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 17. März 2015

Canindeyú: Antidrogen Agenten haben Marihuana im Wert von 17 Millionen Dollar in Canindeyú zerstört. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IPParaguay berichtete, hat das Antidrogen Sekretariat Senad in einem mehrtägigen Einsatz bisher 200 Hektar Marihuana und 12.000 Kilogram gehackte Marihuanablätter zerstört. Das bedeutet einen Verlust von 17 Millionen Dollar für Drogenhändler. Der bisherige Einsatz wurde auf dem Land- und Luftweg durchgeführt und wird noch weitergeführt, informierte die Senad. Außer de Zerstörung von Marihuana wurden auch Ausrüstungsgegenstände für die Verarbeitung der Droge vernichtet. Der Vernichtungsaktion waren Razzien in den Ortschaften Maracaná, Villa Ygatimí und Brítez Cué an der Grenze zu Brasilien vorausgegangen. Die Region gilt laut Senad als zweitgrößter Produzent von Cannabis im südamerikanischen Land. Paraguay ist hinter Mexiko auch der zweitgrößte Produzent von Marihuana in Lateinamerika. Der Binnenstaat in Südamerika gilt auch als wichtige Route für den Transit und Transformation des bolivianischen Koka nach Brasilien und Europa.

Asunción: Paraguay ist der fünftgrößte Chia-Exporteur der Welt. Wie ein Unternehmer der Chia-Branche sagte, ist Chia als “Super Lebensmittel” bekannt, aufgrund der darin enthaltenen Nährstoffe und die krebsbekämpfenden und schlankmachenden Eigenschaften. Wie es weiter hieß, wurde in Paraguay vor drei Jahren mit dem Chia-Anbau im Departament San Pedro begonnen. Das Produkt wurde bisher als Rohstoff exportiert. Momentan bereiten sich die Unternehmer vor, das Produkt auch für Endverbraucher als paraguayische Marke in die USA und nach Europa zu exportieren. Zudem soll Tierfutter mit Chia hergestellt werden. Chia enthält unter anderem die Nährstoffe Omega 3 und Omega 6, Kalium, Kalzium und viele Proteine. (ipp)

Asunción: Ärzte des Nationalen Krebsinstitutes bestätigen einen 3 tägigen Ausstand. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color beginnt heute ein 3 tägiger Streik der Ärzte des nationalen Krebsinstitutes, nachdem gestern die Verhandlungen mit dem Arbeitsministerium gescheitert sind. Wie ein Vertreter der Ärzte aussagte, sollte der Streik am heutigen Dienstag um null Uhr beginnen und am Donnerstag um Mitternacht enden. Die Maßnahme betrifft jedoch nicht die grundliegenden Dienstleistungen und Notfälle. Wie der Vertreter weiter erklärte, gibt es Uneinigkeiten in 10 Punkten zwischen den Ärzten und Führungskräften des Hospitals. Zu den wichtigsten Punkten gehört eine bessere Infrastruktur, vor allem im Bereich der Diagnosen, bessere Bereitstellung von Medikamenten und eine optimalere Verteilung des Personals. (abc)