Asunción: Der Chaco soll zum Notstandsgebiet erklärt werden. Das Unterhaus hat gestern einem Dokument zugestimmt, durch das der Chaco aufgrund der Überschwemmungen durch die grossen Regenfälle zum Notstandsgebiet erklärt werden soll. Wie es hieß, seien zwischen 3 und 5 tausend Familien von den Überschwemmungen betroffen. Für die Hilfeleistung im Chaco wurde eine Haushaltserweiterung für die Katastrophenschutzbehörde, SEN in Höhe von 12 Milliarden Guaranies zugesagt. Der Notstand soll laut dem Dokument eine Dauer von 90 Tagen haben. Das Dokument war von den Abgeordneten des Chaco, Julio Mineur, José Chamorro und Orlando Penner präsentiert worden. Der Entwurf muss nun noch an den Senat zur Ratifizierung geschickt werden. Die drei Abgeordneten des Chaco schlugen weiter vor, eine Parlamentarierdelegation in den Chaco zu schicken, damit diese sich persönlich ein Bild von der Situation Vorort machen könnten. (abc)
Asunción: Der Senat hat den Antrag auf eine Aufhebung des Fangverbots von Dorado-fischen abgelehnt. Wie der Senator, Marcelo Duarte diesbezüglich erklärte, gebe es keine wissenschaftliche Studien, die belegten, dass der Dorado-fisch nicht mehr vom Aussterben bedroht sei. Aus diesem Grund wurde der Antrag abgelehnt. Der Gesetzesentwurf, der das Gesetz Nummer 3 tausend 191/07 außer Kraft setzen sollte, war am 3. November 2011 im Unterhaus verabschiedet und an den Senat geschickt worden. (abc)
Asunción: Die politische Bewegung von Efraín Alegre, Paraguay Alegre, will heute in Asunción einen Marsch durchführen. Mit dem Marsch wollen die Anhänger Alegres offen ihren Unmut über den angeblichen Betrug bei der Auszählung der Resultate der Volksbefragung am 1. April zum Ausdruck bringen. Die Demonstration ist für 19 Uhr vor dem Heldenpanteon vorgesehen. Alegre rief die Bevölkerung auf, sich an der Demonstration zu beteiligen. Wie er sagte, gebe er sich nicht geschlagen. Er habe die Volksbefragung gewonnen und werde das Resultat weiter verteidigen. (abc)
Asunción/Cartagena: Staatspräsident Fernando Lugo reist heute nach Kolumbien. In der Stadt Cartagena nimmt er an dem Amerika-gipfel der Staats- und Regierungschefs teil. Gestern fand bereits das Treffen der Außenminister statt, zu dem auch der paraguayische Aussenminister, Jorge Lara Castro nach Kolumbien gereist war. Der 6. Amerika-Gipfel findet am 14. und 15. April in der kolumbianischen Touristenmetropolie Cartagena statt. Lugo wird bei seinem Besuch in Kolumbien vom Vorsitzenden des Antidrogensekretariats, César Aquino begleitet. Insgesamt werden 34 Staats- und Regierungschefs aus Nord- und Südamerika sowie der Karibik erwartet. Das Treffen steht unter dem Motto: «Amerika verbinden – Partner für den Wachstum». Eines der wichtigsten Themen des Gipfeltreffens soll die Entkriminalisierung des Rauchgiftkonsums sein. Paraguay will bei der Gelegenheit die Haltung der USA unterstützen und sich gegen eine Legalisierung der Drogenproduktion, des Handels und des Konsums aussprechen. Wie der Vorsitzende des Antidrogensekretariats, Senad, César Aquino gegenüber der Presse diesbezüglich erklärte, könne Paraguay den Konsum von Drogen nicht legalisieren, da dieses gegen die Nationale Verfassung verstoßen würde. Im Paragraph 71 heißt es, dass das Land sich gegen den Handel, die Produktion, sowie den Konsum von Rauschgift einsetzen werde. Zudem richtet sich das Gesetz Nummer 1 tausend 340 gegen den Besitz von Rauschgift, sowie Produkten, die diese enthalten. Es dürfe nicht sein, dass eine kleine Gruppe von Personen durch etwas begünstigt wird, das zahlreichen Menschen das Leben kostet, erklärte Aquino. (abc/lanación)