Paraguarí: Am 20. Juni wird eine Gruppe freiwilliger Jugendliche in Paraguay erwartet. Die Gruppe besteht aus 55 Jugendlichen der Organisation „Freunde Amerikas“, die im Departament Paraguarí einen freiwilligen Einsatz machen werden. Der Einsatz ist Teil des Programms Junior Achievement. Der Einsatz hat eine Dauer von 8 Wochen, in denen die Jugendlichen in 25 verschiedenen ländlichen Gemeinschaften des Departaments Paraguarí arbeiten werden. Vorgesehen sind Arbeiten mit Jugendlichen, sowie Einsätze im Umwelt- und Gesundheitsbereich. Wie die Vertreterin des Programms gegenüber der Zeitung ABC Color berichtete, werden seit 41 Jahren solche Einsätze in der ganzen Welt erfolgreich durchgeführt. Die Organisation „Amigos de las Americas“, zu deutsch, Freunde Amerikas ist eine internationale Privatorganisation, die freiwillig und nicht gewinnbringend arbeitet. Sie will den Jugendlichen die Gelegenheit eines freiwilligen Dienstes bieten, damit diese ihre Führerrolle entwickeln können und zur Entwicklung und Verbesserung der Gesundheit, sowie der Umwelt in ländlichen Gebieten Lateinamerikas beitragen können.(abc)
Asunción: In dieser Woche ist in Asunción ein neues Wohnungsbauprojekt für Indigene präsentiert worden. Das Projekt wurde von dem Architekten, Gerónimo Ayala Benitez entworfen und von dem Sekretariat für Wohnungsbau und Habitat, Senavitat präsentiert. Ayala ist der erste indigene Architekt in Paraguay.Sein Projekt nennt sich Oga í und ist vor allem für Indigene Familien gedacht, um ihnen eine bessere Wohnungsmöglichkeit zu bieten. Gleichzeitig soll jedoch ihre Tradition erhalten bleiben. Gerónimo Ayala Benítez hatte 2010 sein Diplom als Architekt erhalten. Seitdem ist er in der Senavitat tätig, wo er als Fachmann für das Programm zur Betreuung der indigenen Bevölkerung angeheuert wurde. – Der 31 jährige Gerónimo Ayala Benítez wurde am 3. September 1980 in Coronel Bogado des Departaments Itapúa geboren. Er stammt aus dem Volk der Mbyá Guaraní der Ortschaft Pindó. Wie er sagte, hätten seine Eltern, die noch weitere 9 Kinder haben, ihn und seine Geschwister trotz grosser Armut in ihrem Studium unterstützt. Er schloss die Mittelstufe im Colegio Técnico von Encarnación ab. Nach einigen Kurzkursen begann er 2005 mit dem Universitätsstudium in Architektur an der Katholischen Universität, mit Sitz in Itapúa. Das sechsjährige Studium konnte er dank eines Stipendiums erfolgreich abschließen. Während seines Studiums hatte Ayala Benítez bereits für ein Architktenstudio, sowie verschiedene Nichtregierungsorganisationen und der Stadtverwaltung seines Heimatdistrikts gearbeitet und so Erfahrungen gesammelt. Während dieser Zeit hatte er auch Projekte entwickelt, die der indigenen Bevölkerung zugute kommen sollten, darunter den Bau eines Gemeinschaftszentrums und Schulen. Seit vergangenem Jahr arbeitet Ayala an einem Projekt zum Bau von Wohnungen für Indigene Familien. (abc)
Asunción: Die Nationale Bibliothek ist gestern nach einer eingehenden Renovierung wieder eröffnet worden. Die Feier zur Wiedereröffnung der Nationalen Bibliothek fand am Geburtstag des ehemaligen verstorbenen paraguayischen Schriftstellers, Augusto Roa Bastos statt. Auch Staatspräsident, Fernando Lugo nahm an der Feier teil. Die Renovierungsarbeiten bestanden aus verschiedenen Ausbesserungsarbeiten der Infrastruktur. Auch wurden Rampen angebracht, die den Zugang zur Bibliothek auch für Körperbehinderte Personen möglich machen. Weiter wurden die Säle mit Computern ausgestattet und klimatisiert. Wie der Kultusminister, Ticio Escobar während der Feier erklärte, wolle die Regierung den historischen Wert durch das Material und das digitale Register von Dokumenten wiedergewinnen. Die Nationale Bibliothek wurde vor 125 Jahren gebaut. (uh)