Pozo Hondo: Der Wasserpegel ist in der Zone von Pozo Hondo ist bereits leicht zurückgegangen. Das informierte gestern der General, Edgar Demestral, Verantwortlicher für Operation im Überschwemmungsgebiet des Pilcomayo. Die Gefahr sei jedoch noch nicht gebannt, da für das Wochenende weitere Regenfälle prognostiziert wurden, was zu einem weiteren Anstieg des Wasserpegels führen könne. Trotzdem werde die Zerstörung der Deiche in dem Einzugsgebiet des Pilcomayo-flusses dazu beitragen, dass das Wasser schneller abfliessen könne, so Demestral. Dadurch würden sich der Río Negro, der Río Confuso und Montelindo wieder füllen, was bereits seit Jahren nicht mehr der Fall war. Gestern Nachmittag lief die Frist ab, die das Umweltsekretariat den Viehzüchtern zur Zerstörung ihrer Deiche gestellt hatte. Ein großer Teil des Chaco ist seit zwei Wochen von einer Überschwemmung betroffen. Bisher gibt es laut Presseangaben 15 tausend Obdachlose. Drei Personen starben, da sie aufgrund der Überschwemmungen nicht rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht werden konnten. (uh)
Asunción: Der Senat hat gestern den Gesetzesentwurf verabschiedet, durch den der Chaco zum Notstandsgebiet erklärt wird. Obwohl der Notstand in der vergangenen Woche bereits von der Regierung ausgerufen worden, musste dieser vom Senat noch bestätigt werden. Der Notstand gilt laut ABC color somit für die drei Departamente des Chaco, Presidente Hayes, Boquerón und Alto Paraguay. Weiter wurde auch einer Haushaltserweiterung um 12 Milliarden Guaranies für die Katastrophenschutzbehörde SEN zugestimmt, durch die die betroffene Bevölkerung Hilfe erhalten soll. Der Entwurf wird nun an die Regierung zur Unterzeichnung geschickt. (abc)
Asunción: Das Unterhaus hat gestern dem Gesetzesentwurf zum Schutz von Tieren zugestimmt. Die Abgeordneten stimmten einstimmig generell für den Entwurf. Wie es hiess, soll dieser jedoch während einer weiteren Sitzung im Einzelnen behandelt werden. Der Gesetzesentwurf richtet sich gegen jegliche Misshandlung von Tieren im Land. Er war vom Abgeordneten, Justo Pastor Cárdenas präsentiert worden. Wie er zur Begründung sagte, gebe es im Land kein einziges Gesetz, das den Schutz von Tieren vorschreibt. Der Entwurf sieht Strafen von 150 Mindest tageslöhnen für Personen vor, die mutwillig Tiere quälen, verletzten oder schlagen und ihren Tod herbeiführen, ohne das ein Grund vorliegt. Dieselbe Strafe wird Personen auferlegt, die Tiere ohne Tageslicht, Luft und Bewegungsfreiheit einsperren, oder ihnen die notwendige Nahrunge, Sauberkeit und Schutz vor Kälte verwehren, so dass diese aufgrund dessen einen schweren Schaden davon tragen oder verenden. Der Entwurf sieht weiter die Schaffung eines Nationalen Komitees zum Schutz von Tieren vor, die die Vollmacht hat, die Einhaltung des Gesetzes zu kontrollieren. Diese Kommission würde ihren Sitz im Umweltsekretariat haben, informierte die Zeitung Ultimahora. Das Gesetz zum Schutz der Tiere sucht die Schaffung eines legalen Rahmens um für die Rechte der Tiere zu kämpfen. Es geht dabei hauptsächlich um Haustiere, oder Tiere die in Gefangenschaft leben. Es sei notwendig, dass auch Paraguay eine moderne Gesetzgebung entwickelt, die als legales Werkzeug für den Schutz von Tieren dient und eventuelle Misshandlungen von Tieren unterbindet, hiess es. Auch der Transport von Tieren soll durch das Gesetz geregelt werden. (uh)