Morgennachrichten am 29. Februar 2012

Asunción: Der permanente Kongressausschuss trifft sich heute zur letzten Sitzung. Als erster Punkt auf der Tagesordnung steht die Resolution der Regierung in Bezug auf die Landvermessungen, die seitens des Indert in verschiedenen Departamenten durchgeführt wurden. Danach soll eine Resolution behandelt werden, in Bezug auf eine Datenerhebung über die Zahl von Kindern und Jugendlichen, die in den Siedlungen der verschiedenen Departamente leben. Spezifisch geht es hier jedoch um die Kinder, die im Distrikt Ñacunday wohnen. Der Permanente Ausschuss schliesst mit der heutigen Sitzung seine Aufgabe ab, während der Parlamentsferien die anstehenden Fragen des Kongresses zu behandeln. Im März sollen dann die regulären Sitzungen der Parlamentskammern wieder aufgenommen werden. (abc)

Asunción: Die Senacsa hat versichert, dass während der ersten Impfperiode diesen Jahres 100 Prozent des Viehbestands geimpft werden soll. Die Impfperiode endet am 2. März. Bis zu dem Datum soll der gesamte Viehbestand des Landes gegen die Maul und Klauenseuche immunisiert werden, erklärte der Senacsavorsitzende, Felix Otazú. Momentan hat Paraguay einen Viehbestand von etwa 12,6 Millionen Kopf Vieh. Wie aus der Website der Regierung hervorgeht, wurden bis Freitag etwas mehr als 11 Millionen Dosen Impfstoff gegen Aftosa verkauft. Es wird jedoch erwartet, dass bis Ende der Impfperiode weitere 1,5 Millionen Dosen verkauft werden könnten. (abc)

Asunción: Mehr als 50 Prozent der paraguayischen Kinder leben in städtischen Zonen. Das geht aus dem UNICEF Bericht 2012 hervor. Bei dem Bericht geht es um die Situation von Kindern. Den Informationen zufolge, haben zahlreiche Kinder aufgrund des Urbanisierungsprozesses nicht den Zugang zu den notwendigen Dienstleistungen. In Paraguay stieg die Bevölkerungszahl in den Städten zwischen 1982 und 1992 um 4,9 Prozent an. In Ländlichen Gebieten dagegen lediglich um 1,7 Prozent. Daraus geht hervor, das die meisten Kinder Paraguay in den Städten leben. 2010 waren es insgesamt 1 Million 342 tausend Kindern, die in städtischen Zonen aufwachsen. Das sind 54 Prozent aller Kinder Paraguays. Zwischen 1997 und 1998 waren es noch 49 Prozent der Kinder, die in Städten wohnten. Dem Exekutivdirektor der UNICEF, Anthony Lake zufolge leben die meisten der Kinder in den Städten in Armut und haben nicht Zugang zu den notwendigen Dienstleistungen. Das Problem liegt darin, dass die Infrastruktur und die Dienstleistungen nicht in dem Masse ansteigen, wie die Zuwanderung oder das Wachstum der Städte. Die UNICEF legt daher den Regierungen der Entwicklungsländer nahe, bei der städtischen Planung mehr an die Kinder zu denken und die Dienstleistungen zu erweitern und zu verbessern, damit auch die Kinder sozialschwacher Familien zu ihrem Recht kommen. (uh)

Asunción: Die Wohnungen Paraguays sind heute viel besser ausgestattet, als vor einigen Jahren. Wie aus statistischen Daten der Direktion für Statistiken, Umfragen und Zensus hervorgeht, besitzen die meisten Familien in Paraguay einen Fernseher, Computer, Kühlschrank und Waschmaschine. Bei den Fernsehern handelt es sich dabei meist um einen Flachbildschirm neuester Technologie. Als Gründe für die bessere Ausstattung der Wohnungen wurden die günstigen Finanzierungsmöglichkeiten, wie Zahlung in Raten sowie ein großes Angebot von preiswerten Produkten genannt. Einen besonderen Boom hat der Handel von Haushaltsgeräten in den letzten Jahren verzeichnet. Immer mehr Familien leisten sich heute auch eine Klimaanlage.  Der Anstieg im Kauf von Haushaltsgeräten wurde besonders ab 2005 registriert. Während 2005 etwa 79 Prozent der Familien im Land einen Fernseher besaßen, waren es 2010 bereits 88 Prozent. Ähnlich sehen die Daten in Bezug auf Kühlschränke aus. Die größte Differenz ist jedoch beim Erwerb von Elektroofen, Computern, Waschmaschinen, Mikrowellenofen, sowie Klimaanlagen zu beobachten.  Hier stieg der Kauf dieser Waren zwischen 2005 und 2010 um 30 Prozent im Jahr an. Die Importe dieser Waren stiegen dabei zwischen 2005 und 2010 um 365. (uh)