Teniente Irala Fernández: Die Regierung bereitet einen Post-Überschwemmungsplan vor. Verschiedene Institutionen, die an den Wiederaufbauprojekten im Überschwemmungsgebiet beteiligt sind, trafen sich gestern zu einer Sitzung mit Staatspräsident Fernando Lugo in Teniente Irala Fernández. Dort wurde eine Auswertung über die bisher gemachten Hilfseinsätze und Bestandaufnahmen gemacht, sowie die Pläne zum Wiederaufbau präsentiert. Staatspräsident Fernando Lugo wurde bei seinem Besuch in Irala Fernández vom Chef des Zivilkabinett, Miguel López Perito, dem Umweltminister, Oscar Rívas, der Vorsitzendin der Katastrophenschutzbehörde, Gladys Cardozo, dem Landwirtschaftsminister, Enzo Cardozo, sowie dem Direktor des Wasserkraftwerks, Yacyretá, Enrique Cáceres begleitet. Auch der Erziehungsminister, Victor Ríos, der Vorsitzende der Senavitat, Rolón Pose, der Indi-vorsitzende, Oscar Ramón Ayala, der Planungsminister, Hugo Royg und der Prüfer des Indert, Emilio Camacho, nahmen an der Sitzung in Irala Fernández teil. Aldo Saldívar von der Katastrophenschutzbehörde erklärte, dass das Wasser in einigen Ortschaften bereits zurückgehe so dass in etwa einer Woche mit dem Post-Überschwemmungsplan begonnen werden könne. Dieser werde die Reparatur und den Wiederaufbau von Wohnungen, Schulen, Gesundheitszentren und Wegen beinhalten. (uh)
Asunción: Obdachlose Familien aus dem Stadtteil Chacaritas sollen in den Kasernen der Nationalen Streitkräfte untergebracht werden. Das beschlossen gestern die Stadtvewaltung von Asuncion und Regierungsvertreter, nachdem in dem Munizip von Asuncion der Notstand ausgerufen worden war. Grund dafür waren die Überschwemmungen, von denen einige niedriggelegene Stadtteile der Landeshauptstadt betroffen sind. Am meisten sind die Stadtteile Bañado Norte und Sur, sowie Chacaritas betroffen. (uh)
Asunción/Caracas: Venezuela könnte in kürze seinen Markt für paragayisches Rindfleisch wieder öffnen. Wie der Direktor für Außenhandel und Internationale Beziehungen der Senacsa, Hugo Idoyaga informierte, wird in diesen Tagen mit einem Dokument mit Resultaten der technischen Inspektion aus Venezuela gerechnet. Es handelt sich dabei um die Inspektion, die von venezolanischen Tiergesundheitsexperten vor zwei Wochen in Paraguay durchgeführt wurde. Paraguay rechnet mit einem guten Ergebnis und hofft in Kürze wieder Rindfleisch nach Venezuela exportieren zu können. Seit einigen Monaten ist der venezolanische Markt für Fleischprodukte aus Paraguay geschlossen. Grund dafür war der Ausbruch der Maul und Klauenseuche. 2010 hatte Venezuela 10 tausend 900 Tonnen Fleisch im Wert von 45 Millionen Dollar aus Paraguay importiert. (uh)
Asunción: Gestern ist in Paraguay der Tag des Händewaschens begangen worden. Aus diesem Anlass fand eine Feier in der neuen Universitätsklinik von San Lorenzo statt, die unter dem Motto, Leben retten durch Hände waschen, stand. Organisiert wurde die Feier von der Medizinfakultät der Nationalen Universität. Paralell fand im Hospital de Clínicas von Asunción eine Bewusstmachungskampagne über die Wichtigkeit des Händewaschens statt. Der Tag des Händewaschens wird begangen, um die Bevölkerung bezüglich der Tatsache zu sensibilisieren, dass das Händewaschen mit Seife eine grundlegende Handlung der Volksgesundheit ist, welche Leben retten kann. Heute sind Durchfallerkrankungen und Infektionen der Atemwege die beiden Hauptfaktoren für die Kindersterblichkeit in Entwicklungsländern. Dieses ist auch in Paraguay der Fall. Vor allem Kinder unter 5 Jahren sterben jedes Jahr an den Folgen von Infektionskrankheiten, die durch das pünktliche Händewaschen mit Seife hätten vermieden werden können. Verschiedene Kampagnen auf nationaler Ebene werden deshalb unter Beteiligung von Ministerien, Seifenherstellern und der Bevölkerung durchgeführt, um darauf hinzuweisen, dass simples Händewaschen mit Seife das Durchfallrisiko um fast die Hälfte und die Gefahr einer Infektion der Atemwege um rund einen Drittel reduzieren kann. (abc/uh)