Encarnación: Der Wasserpegel des Paranáflusses ist in den letzten Tagen stark angestiegen. Darüber informierte das staatliche Nachrichtenportal, IP Paraguay. Die Tatsache ist auf die ergiebigen Regenfälle zurückzuführen, die Ende April in der Zone registriert wurden. In Encarnación stieg die Durchflussmenge von 13.500 Kubikmeter pro Sekunde auf 21.000 Kubikmeter pro Sekunde. Das ist ein höheres Niveau als normalerweise in dem Einflussgebiet des Wasserkraftwerks Yacyretá gemessen wird, hieß es. Die Meteorologen rechnen in den kommenden Tagen
mit weiteren Regenfällen, so dass ein Wasserpegel von 4,20 Metern erreicht werden könnte. (ipp)
Pilar: Die Hilfslieferungen seitens der Katastrophenschutzbehörde an die Bevölkerung in Ñeembucú haben sich verzögert. Grund dafür waren die Wetterbedingungen, die die Lieferungen per Luft verhinderten, sowie die unpassierbaren Wege. Wie der Koordinator der Kommission für Katastrophenschutz, César Rolón gegenüber Ultimahora erklärte, sollen die Hilfslieferungen ab heute starten. Heute will sich auch der Minister der SEN mit den Bürgermeistern und dem Governeur des Departaments Ñeembucú treffen, um die Hilfsaktionen zu koordinieren. Das südliche Departament Paraguays wird seit mehreren Wochen immer wieder von starken Regenfällen heimgesucht. Mittlerweile wird mit mindestens 6 tausend Überschwemmungsopfern gerechnet. Hinzu kommt die Dengue- Gefahr, die durch stehendes oder langsam abfließendes Wasser zunimmt. (uh)
Cruce Pelícano-Chaco: Das britische Unternehmen President Energy hat in diesen Tagen mit dem Prozess zur Bohrung von Ölbrunnen begonnen. Die Bohrarbeiten werden in der Zone von Cruce Pelicano durchgeführt, informierte gestern der Vizeminister für Bergbau und Energie, Emilio Buongermini während einer Pressekonferenz. Dem staatlichen Nachrichtenportal IP Paraguay zufolge sind drei Bohrungen von bis zu 4.500 Metern Tiefe geplant. Große Erwartungen werden in die Arbeiten gesetzt, bei denen das Unternehmen hofft, auf Gas und Erdöl zu stoßen, welches kommerziell nutzbar ist. Bisher wurden 35 Millionen Dollar in das Projekt investiert. Insgesamt werden die notwendigen Investitionen auf 100 Millionen Dollar geschätzt. Momentan kommen die ersten schwerbeladenen LKW´s für die Bohrarbeiten in den Chaco. Voraussichtlich wird mit den eigentlichen Bohrarbeiten Ende Monat begonnen. 100 Lastkraftwagen werden benötigt, um die gesamten Maschinen zum Bohren der Brunnen zu transportieren. (ipp)
Asunción/Soul: Südkoreanische Fachleute wollen in Paraguay eine Machbarkeitsstudie für die Renovierung der Busse im öffentlichen Transport durchführen. Die Regierung denkt dabei an einen Nutzungsüberlassungsvertrag. Mit der Studie soll die Situation des öffentlichen Transports im Grossraum Asunción analysiert werden. Außerdem soll die Anzahl der notwendigen Busse festgelegt werden, die für den Transport notwendig sind. Die Studie könnte noch im Mai fertiggestellt werden. Aufgrund von Daten der Setama könnten allein für die Zirkulierung im Großraum Asunción 1.200 neue Busse notwendig sein. Die Fahrzeuge könnten durch einen Kredit mit der Eximbank aus Südkorea finanziert werden, berichtete das staatliche Nachrichtenportal, IP Paraguay. (ipp)