Asunción: Gestern hat der neue Direktor für Vollzugsanstalten und Erziehungsanstalten sein Amt angetreten. Es handelt sich um Artemio Vera Báez. Er war bisher Direktor der Haftanstalt Tacumbú und wurde mittels des Dekrets 1.870 von der Regierung zum neuen Direktor aller Vollzugs- und Erziehungsanstalten ernannt. Wie die Justizministerin Sheila Abed gegenüber der Presse erklärte, ist dieses Amt das Ergebnis einer Arbeit von 11 Monaten, die eine Reform in den Vollzugsanstalten zum Ziel hat. Eines dieser Ziele ist es auch, dass die Gefängniswärter an einem Vorbereitungskurs teilnehmen, um den Zivildienst in Gefängnissen als Sicherheitsbeamte leisten zu können. Mit dem integralen Befähigungsprogramm der Gefängniswärter wurde im Februar begonnen. Er soll dazu beitragen, dass die Beamten sich besser mit ihrer Arbeit indentifizieren. Wärter der Vollzugsanstalten die so einen Kurs absolviert haben, sollen auch ein besseres Gehalt beziehen. Durch den Lehrgang lernen die Teilnehmer den Umgang mit Waffen, persönliche Verteidigung und den rechten Umgang mit den Gefangenen. Er nennt sich Carrera de Servicio Civil Penitenciario und wird vom Innenministerium unterstützt. (abc/ipp)
Asunción: Angestellte des Busbahnhofs von Asunción haben gestern einen Protestmarsch durchgeführt. Die Demonstration richtete sich gegen die Pläne zur Vergabe einer Konzession an eine ausländische Firma. Wie die Zeitung ABC Color dazu schrieb soll der Busbahnhof, auch als Busterminal bekannt, für 30 Jahre an ein uruguayisches Unternehmen vergeben werden. Eine Beschwerdenote seitens der Angestellten des Terminals wurde dem Bürgermeister von Asunciòn, Arnaldo Samaniego überreicht. In ihr wird die Privatisierung des Busbahnhofs als Angriff auf die Arbeiter bewertet. Orlando Ojeda von der Gewerkschaft bezeichnete die Aktion des Bürgermeisters als eine Gefahr für zahlreiche Arbeitsplätze. Der Plan der Stadt Asunciòn sieht vor, dass ein neuer Busbahnhof in Loma Pyta gebaut wird, sowie den aktuellen zu renovieren. Dieses würde eine Investition von 26 Millionen (US) Dollar bedeuten. (abc)
Asunción: Der Kongress hat Einsparungen angekündigt. Der Präsident der Abgeordnetenkammer, Hugo Velazquez hat eine Überprüfung des Haushalts des Parlamentes angekündigt. In diesem Rahmen sollen im Bereich Personalwesen Kontrollen durchgeführt werden. In einem Radiointerview kündigte er Budgetkürzungen an. Zudem sollen die sogenannten Planilleros aufgedeckt und aus dem System entfernt werden. Der stellvertretende Vorsitzende des Unterhauses, Amado Florentin sichert Hugo Velazquez seine volle Unterstützung zu. Amado Florentin sagte, dass die Politiker sich einig seien, die Kosten des Kongresses zu senken. Gerade der Bereich des Personalwesens müsse stärker kontrolliert werden. Wie die Zeitung ABC Color weiter berichtete, überprüft Velazquez auch die Möglichkeit, die Gelder welche als “Haushaltsreserve des Kongresses” eingeplant sind, den Überschwemmungsopfern zugute kommen zu lassen. Dies sind 40 Millionen Guaranies monatlich. (abc)
Asunción: Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr will Landstraßen im Einflussgebiet der EPP asphaltieren. So sollen 120 Kilometer Straßen in Concepción und San Pedro asphaltiert werden und zwar in den Zonen, die als Einflussgebiet der EPP gelten. Durch das Projekt will die Regierung die Armut und die Ungleichheit bekämpfen. Die Entscheidung zur Asphaltierung der Straßen in Concepción und San Pedro wurde gestern während einer Sitzung des Koordinationsrates für integrale Aktionen behandelt. Laut Angaben der Zeitung ABC Color sollen die Wegstrecken zwischen Azotey und Kuruzú de Hierro, Horqueta und Río Ypané, in Concepción, sowie die Straßen zwischen der Fernstraße 3 und Tacuatí im Departament San Pedro asphaltiert werden. Mit dem Projekt will die Regierung ihre Präsenz in den bisher stark vernachlässigten Gebieten zeigen und hofft dadurch, auch die EPP besser bekämpfen zu können. (abc)