Asunción: Etwa 3 tausend Paraguayer befinden sich zurzeit im Ausland in Haft. Darüber informierte das Nachrichtenportal paraguay.com. Schätzungen der Anti-Drogen-Polizei Senad zufolge könnten etwa 90 Prozent der Inhaftierten wegen Drogenschmuggels festgenommen worden sein.
Gegenüber dem Fernsehsender Telefuturo erklärte die Senad, dass es sich bei den meisten dieser Personen um junge Frauen handele, die zumeist für ihr weiteres Leben gebranntmarkt blieben. Was diese jungen Frauen dazu führe, Drogen ins Ausland zu schmuggeln, sei zumeist die eigene Armut und fehlende Aufklärung über das Risiko, das sie dabei eingingen, hieß es von Seiten der. – Gegenwärtig sind nationale Autoritäten dabei, ein Dokument zu erarbeiten, welcher sich mit Frauen beschäftigt, die wegen illegalen Drogenbesitzes gefangen gehalten werden und im Dreiländer-Eck wohnen. Zudem führt die Nationalregierung Verhandlungen mit den in China festgehaltenen beiden paraguayischen Frauen, die das Todesurteil erhalten haben.
Asunción/Chile: Sondereinheiten der Polizei haben den Kopf einer Schmugglerbande festgenommen, der für den illegalen Marihuana-Export nach Chile verantwortlich gemacht wird. Die Aktion wurde im vergangenen Monat begonnen und fand unter gemeinsamer Teilnahme der chilenischen und paraguayischen Polizei statt. Der Drogenboss ist paraguayischer Nationalität und wurde in Fernando de la Mora festgehalten. Es wird vermutet, dass er von dort aus die Kontrolle über die Finanzierung der kriminellen Bande übernahm, schrieb die Nachrichtenagentur paraguay.com unter Berufung auf die Antidrogenpolizei Senad. In diesem Zusammenhang war am 22. Januar ein internationaler Drogen-Schmuggler-Ring aufgedeckt worden, der mehr als eine halbe Tonne Marihuana mit sich führte. Zehn mutmaßliche Mitglieder der Bande wurden festgenommen, davon sechs paraguayische und vier chilenische Staatsbürger. – In Paraguay werden schätzungsweise 30 tausend Hektar Marihuana-Pflanzen versteckt angebaut. Die Droge wird im Cono-Sur-Raum verkauft, vor allem jedoch in das Nachbarland Brasilien.
Puerto Iguazú/Foz do Iguazú/Ciudad del Este: Die drei Diplomatenstellen im Dreiländer-Eck haben erneut mit Sicherheitsmaßnahmen, Handel und Tourismus begonnen. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com diesbezüglich schrieb, habe der Koordinations-Korps nach 15 Jahren Auszeit wieder seine Arbeit in dem Dreiländer-Eck aufgenommen, wobei sie sich auf die Koordination in Sachen Sicherheit, Handel und Tourismus in der internationalen Region besonders kümmern will. Der Organismus besteht aus den Vertretern der Diplomatenstellen der Konsulate aus Puerto Iguazú, Argentinien, Foz de Yguazú, Brasilien und Ciudad del Este, Paraguay. Die Autoritäten sehen in dem Dreiländer-Eck ein großes Potenzial sowohl für den Tourismus wie auch für den Handel. Um diese Branchenzu fördern, soll insbesondere der Übergang über die Freundschafts-Brücke erleichtert und flexibilisiert werden, sagte der Unternehmer Charif Hammoud, gegenwärtiger Honorar-Konsul der slovakischen Republik in Ciudad del Este. (paraguay.com)