Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 1. November 2014

Filadelfia: Vertreter der Kooperative Fernheim besucht Fleischkunden in Israel. Der Präsident der Kooperative Fernheim und der Geschäftsführer vom Schlachthof Frigochaco sind am gestrigen Freitag zu einem Kundenbesuch nach Israel gereist. Ziel der Reise ist es, schon bestehende Beziehungen zu pflegen und neue Kunden zu erwerben. Frigochaco exportiert 14 Prozent seiner Fleischproduktion nach Israel. Um den israelischen Markt mit Fleisch zu versorgen, bedarf es eines speziellen Schlachtprozesses, auch Koscher genannt, der strikt eingehalten werden muss. Für den Schlachtungsprozess werden eigens aus Israel dafür spezialisierte Rabbiner oder Personen vom Rabinerrat geschickt. Die Rabbiner kehren am 2. November wieder nach Paraguay zurück, nachdem sie ihre traditionellen Feste in Israel gefeiert haben. Die Schlachtungen für Israel beim Schlachthof Frigochaco waren aufgrunddessen für mehrere Wochen unterbrochen worden. (coop.fernheim)

 

Asunción: Körperlich und geistig behinderte Personen sollen in die kommenden Wahlen miteinbezogen werden. In Paraguay leben etwa 400 tausend Paraguayer mit einer Behinderung. Diese können nun an den kommenden Munizipalitätswahlen teilnehmen, wenn sie im Wahlregister eingeschrieben sind. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com informierte, haben diese Personen bis Dezember Zeit, sich ins Wahlregister eintragen zu lassen. Um es ihnen zu ermöglichen, sich an den Wahlen zu beteiligen, werden einige Vorkehrungen getroffen. So werden Wahlzettel in Blindenschrift angefertigt. Zudem sollen gehbehinderte Personen die Möglichkeit erhalten, am ersten Wahltisch zu wählen. Personen, die aufgrund schwerer Behinderung ihren Wohnsitz nicht verlassen können, sollen auch die Möglichkeit erhalten von zu Hause aus zu wählen. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt, dass vorläufig in einigen zentral gelegenen Städten erklärte Raúl Montiel von der Stiftung Saraki. Die Initiative zur Beteiligung von behinderten Personen an den Wahlen wird gemeinsam von der Stiftung Saraki, der USAID und der Wahljustiz vorangetrieben. (py.com)

Asunción: Abgeordnete der Opposition erarbeiten alternative Entwürfe zur Abschaffung der geschlossenen Listen bei den Wahlen. Das erklärte der Führer des Parteisitzes A der Liberalen, Eusebio Alvarenga gegenüber Paraguay.com. Die alternativen Entwürfe sollen seinen Angaben zufolge in den kommenden Sitzungen präsentiert werden. Die bisherigen Entwürfe, die die Abschaffung der sogenannten Listas Sábanas zum Ziel hatten, waren am Donnerstag nach der Abstimmung im Senat zu den Akten gelegt worden. Der Abgeordnete wies jedoch darauf hin, dass jede Parlamentskammer autonom ist, so dass das Unterhaus auch das Recht hat, Projekte in Bezug auf die Abschaffung der geschlossenen Listen zu präsentieren. (py.com)