Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 1. September 2014

Asunción:  Mutter von Staatspräsident Cartes verstirbt. Elva Jara Lafuente de Cartes, Mutter von Horacio Cartes starb am Samstag, nachdem sie an einer kronischen Krankheit litt. Elva Jara wurde 94 Jahre alt. Staatspräsident Cartes hielt sich auf Reisen im Innland auf, als ihm über den Tod seiner Mutter informiert wurde. Der Vater von Cartes, Ramón Telmo Cartes war bereits vor zwei Jahren nach einer Erkrankung verstorben. (abc)

Neuland:  Deutsche Drogenhändler im Chaco. Nach dreimonatigen Voruntersuchungen intervenierte die Polizei in der vergangenen Nacht in dem Hotel-Restaurant mit angeschlossener Bar “Scamping” der Stadt Neuland, gelegen auf der Strasse Falcón. Verteilt über verschiedene Räume fand man fast 2 Kilogramm Marihuana, die möglicherweise dem Drogenkonsum dienten. 571 Zigarettenhülsen, 41 Patronen Kaliber 9mm, 800 Patronen Kaliber 22mm und weiteres Werkzeug zur Marihuana-Verarbeitung, berichtete abc Color. Alle vorgenannten Materialien sowie ein silberner Mercedes Benz, der wahrscheinlich in Villarrica zugelassen wurde wurden beschlagnahmt. Entdeckt wurde weiterhin ein Tunnel in 9 Metern Tiefe und von einer Fläche von ca. 10 Quadratmetern. Der Zweck des Tunnels ist laut Hauptkommissar Robinson, der die Operation leitete, bisher unklar. Festgenommen wurden der Hotelbesitzer Jacob Just, Jens Dahl, ebenfalls Deutscher und der Paraguayer Aniceto Rivas Santacruz. (Wochenblatt / ABC Color)

Asunción: Die Überbevölkerung in den Gefängnissen könnte zu einer Verstärkung der organisierten Kriminalität führen. Der Berichterstatter der interamerikanischen Menschenrechtskommission hat in seinem Endbericht nach seinem Besuch in Paraguay präsentiert. Ziel des viertätigen Besuches war es, die Situation der Gefangenen in den Strafanstalten zu überprüfen. Der Berichterstatter, James Cavallaro, drückte seine Sorge über den Anstieg der Anzahl von Gefängnisinsassen aus. Am 25. August dieses Jahres lag die Anzahl der Insassen im ganzen Land bei mehr als 10.000, verteilt über 14 Gefängnisse und Erziehungsanstalten. Wie er aussagte, sei die Untersuchungshaft ein Machtmissbrauch vonseiten der Justizgewalt. Da viele verdächtige Kriminelle in Untersuchungshaft ins Gefängnis kommen, führt dieses zu einem ständigen Anstieg der Insassen und einer Überbevölkerung. Auch könnte dieses zu einer Situation wie in anderen Ländern führen, wo Verbrecherbanden in den Gefängnissen gebildet werden. Der Bericht hebt auch andere Unzulänglichkeiten wie schlechte Strukturen, ungesunde sanitäre Installationen, ungenügend Essen und anderes mehr hervor. (uh)

Asunción: Der Haushaltsplan 2015 legt über 25 Billionen Guaranies zur Armutsbekämpfung zur Seite. Eine neue Form der Ausgaben, gebündelt an einer Reihe Strategien, soll die Armut konkreter und leichter bekämpfen. Die Idee ist, eine effektive Verbindung zwischen der Planung und den Ausgaben zu schaffen ohne jedoch dabei die Kontrolle zu verlieren. Die 25,7 Billionen Guaranies sollen eingesetzt werden um die Armut zu bekämpfen und die Gesellschaft zu fördern. Dieses ist auch Teil des nationalen Entwicklungsplans der für die Jahre 2014 bis 2030 gemacht wurde. (uh)

Asunción: Etwa 3 Tausend Jugendliche bewerben sich um einen Arbeitsplatz in der Doppelstaatlichen Institution  Itaipú. Mittels eines Examen bewerben sich diese 3 Tausend Jugendliche fuer 35 Arbeitsplätze in Itaipú. Alle habe eine Ausbildung erhalten. Am Ersten Auswahlprozess hatten sich bereits über 5.400 Personen beteiligt, 3 Tausend davon kamen in die nächste Auswahlrunde. Die Examen werden in der nationalen Universität von Asunción durchgeführt. Das Doppelstaatliche Kraftwerk an in diesem Jahr bereits 4,5 Billionen Guaranies in die paraguayische Wirtschaft, in Form von Royalties und Stromzufuhr investiert. (uh)