Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 10. Dezember 2014

Asunción:  Grünes Licht für Gerichtsverfahren gegen Oberte Richter.  Der Ausschuss der Abgeordnetenkammer für Angelegenheiten der Nationalen Verfassung hat sich für ein politisches Gerichtsverfahren gegen die Richter des Obersten Gerichtshofs ausgesprochen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wird das politische Gerichtsverfahren  die Richter mit Ministerrang, Miguel Oscar Bajac, Sindulfo Blanco und César Garay betreffen. Der Vorsitzende der Wahljustiz dagegen werde nicht von dem politischen Gerichtsverfahren betroffen sein, hieß es. Der Beraterausschuss empfahl, die drei Minister des Obersten Gerichtshofs ihres Amtes zu entheben. Ihnen wird schlechte Amtsführung zur Last gelegt. Der Antrag für ein politisches Gerichtsverfahren gegen die Richter des Obersten Gerichtshofs soll heute während einer außerordentlichen Sitzung der Abgeordneten analysiert werden. (abc)

Zentral Chaco.   Die Arbeiten am Aquädukt im Zentralen Chaco sind zu 55 Prozent durchgeführt worden. Das ging aus einem Bericht der Direktion für Trinkwasserversorgung und Sanierung, Dapsan, hervor. Den Angaben zufolge  werden die Arbeiten am Aquädukt derzeit an drei Arbeitsfronten durchgeführt. Zum einen werden an der ersten Strecke immer noch Rohre verlegt. Die davon betroffene Strecke geht von  Puerto Casado bis zum Kilometerstein 101,4 in Richtung des Zentralen Chaco. Die Arbeiten zur Verlegung der Rohre werden von dem Konsortium PS durchgeführt und sind zu etwa 39 Prozent fertiggestellt. Die zweite Teilstrecke, welche von Kilometer 101,4 bis Loma Plata führt, wird von dem Konsortium ABH-TAIVO durchgeführt. Hier werden ebenfalls Rohre installiert und zudem Zusatzarbeiten für die Registrierung der Dienstleistungen gemacht. Der dritte Abschnitt der Arbeiten befindet sich in Puerto Casado, wo eine Wasseraufbereitungsanlage errichtet wird. Hier wird auch ein Wasserreservoir von 5 tausend Kubikmeter sowie die Hauptpumpstation errichtet. Diese Arbeiten werden von dem Unternehmen CDD verrichtet und sind bereits zu 98 Prozent fertiggestellt. Momentan werden laut Angaben des staatlichen Nachrichtenportals die Proben zum Pumpen des Wassers aus dem Paraguayfluss durchgeführt. Das Wasser soll später durch den Aquädukt in den Zentralen Chaco geleitet werden.  (ipp)

Asunción/Veracruz Mexiko:   STaatspräsident Horacio Cartes befindet sich zur Zeit in Mexiko, wo er an dem Gipfeltreffen der Iberoamerikanischen Staatspräsidenten, teilnimmt. Wie die Zeitung lanación informierte, traf sich Cartes gestern zu Gesprächen mit dem Gastgeber des Gipfeltreffens, Enrique Peña Nieto. Danach fand auch ein bilaterales Treffen mit dem Regierungschef Spaniens, Mariano Rajoy statt. Während des Treffens zwischen Cartes und Rajoy wurden Themen von bilateralem Interesse behandelt. Unter anderem wurden Projekte zur Stärkung des Handelsaustausches, sowie der Investition spanischer Unternehmer in Paraguay erörtert.  (lanación)

Asunción:  Die Weltbank hat vor dem Risiko einer zu grossen Abhängigkeit des Ackerbaus von der nationalen Wirtschaft und äusseren Faktoren gewarnt. Experten der Weltbank forderten den Öffentlichen und Privaten Sektor auf, in Zukunft enger zusammenzuarbeiten, um die Risiken zu reduzieren. Obwohl es in der paraguayischen Landwirtschaft große Fortschritte gegeben habe, seien sowohl die großen als auch die kleinen Ackerbauproduzenten zu sehr von den Wetterverhältnissen abhängig. Damit könnten sowohl die Trockenheit, als auch Überschwemmungen große negative Auswirkungen auf den Ackerbau haben. Auch die schwankenden internationalen Preise der Grundnahrungsmittel stellten ein Risiko dar. So würden die besagten Risiken große negative Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft haben, da die Landwirtschaft zu 30,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und 40 Prozent der Exporte beiträgt. Anderseits sind 2 von 5 Personen in Paraguay im Landwirtschaftsbereich tätig, berichtete das Nachrichtenportal, Paraguay.com.  Wichtig werde in Zukunft sein Saatgut anzuwenden, welches resistenter gegen Plagen und extreme Klimabedingungen sei. Zudem sei die Gründung von Landwirtschaftsbörsen notwendig, um das Risiko der großen Preisschwankungen für Landwirtschaftsprodukte oder Nahrungsmittel zu reduzieren. (py.com)