Asunción: Landespräsident Horacio Cartes wird am kommenden Freitag die Aktion der Austeilung von Schulutensilien im Chaco überprüfen. Wie Erziehungsministerin Marta Lafuente gestern aussagte, wird Cartes am kommenden Freitag in einigen Schulen im Departament Boquerón überprüfen, wie die Austeilung der Schulutensilien vonstatten läuft. Lafuente traf sich gestern mit Cartes, um ihn über die Gründe zu informieren, weshalb bislang noch nicht alle Utensilien im ganzen Land verteilt werden. Laut Angaben der Ministerin ist die Verzögerung auf Proteste von Lieferanten und darauffolgende Neu-Überprüfung der Ausschreibung zurückzuführen. Mit dem Ausschreibungsprozess wurde bereits Ende Juli vergangenen Jahres begonnen und es konnten bisher immer noch nicht alle Schulutensilien verteilt werden. (presi)
Luque: Ein interinstitutionelles Team wird den Abwasserzufluss zum Ypacaraí-See kontrollieren. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wird das Team von ehemaligen Stipendiaten Japans angeleitet werden. Das Team hat gestern ein Abkommen mit der Munizipalität von Luque unterzeichnet, um den Abwasserzufluss von Haushalten und Fabriken im Becken des Ypacaraí Sees besser zu kontrollieren. Luque befindet sich am Bach Yukyry, der das meiste verseuchte Wasser in den Ypacaraí See führt. Etwa 20 Prozent der gesamten Bevölkerung des Beckens um den Ypacaraí See lebt in Luque. Wie eine Vertreterin der Munizipalität erklärte, sollen vor allem die Abflüsse der Fabriken kontrolliert werden. Zudem soll die Bevölkerung geschult werden, um über die Schäden aufzuklären, die enstehen, wenn Abwässer in Flüsse und Seen geleitet werden. (abc)
Cerro León: Die Seam erhält die Erlaubnis, Gestein vom Cerro León abzubauen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat ein Berufungsgericht gestern dem Beschluss eines Richters widerrufen, der den Abbau von Gestein aus dem Gebirge verboten hatte. Das Umweltsekretariat Seam hatte eine Anfechtung des Beschlusses eingereicht. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation will eine Fläche von zwei Hektar nutzen, um von dort Gestein abzubauen und für die Straßenpflasterung im Chaco zu benutzen. Der Cerro León befindet sich im Nationalpark Defensores del Chaco, in Alto Paraguay. Es ist ein einzigartiges Ökosystem im Chaco mit einer großen biologischen Artenvielfalt und Wasserquellen. Die Zone ist von der Unesco als Biosphäre der Welt ernannt worden. Mehrere Umweltschutzorganisationen haben sich gegen den Abbau des Gesteins am Cerro León ausgesprochen. (abc)
Asunción: Die EPP verschickt Warnung per Textnachricht. Wie aus dem Nachrichtenportal paraguay.com verlautete, hat die selbsternannte paraguayische Volksarmee gestern angeblich eine Textnachricht an die Familie Domínguez geschickt. Die Nachricht wurde an die Handynummer der regionalen Radiostation von Concepción geschickt. In der Nachricht heißt es, dass die Frist für die Übergabe von Lebensmitteln vonseiten der Familie Dominguez abgelaufen sei. Die Familie Dominguez, Eigentümer der Estancia La Gringa, hatte bis zum vergangenen Freitag Zeit, Lebensmittel an Familien aus sozialschwachen Verhältnissen der Zone zu verteilen. In der Textnachricht verlangt der Absender, dass Lebensmittel im Wert von 450.000 Guaranies an jede Familie einer nahegelegenen indigenen Siedlung verteilt werden. Die Frist läuft am morigigen Mittwoch ab. Falls die Familie die Forderung nicht einhält, werden die sogenannten Retiros einer weiteren Estancia der Familie angezündet werden, hieß es in der Nachricht. Der Radiosender benachrichtigte die Staatsanwaltschaft über die erhaltene Nachricht. (py.com)