Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 10. Oktober 2014

Asunción: Der Senat billigt ein Gesetzprojekt welches die Wiederwahl der ehemaligen Bürgermeister erlaubt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, müssen gegenwärtige Bürgermeister laut dem Gesetzesentwurf sechs Monate vor den Wahlen ihr Amt niederlegen falls sie wiedergewählt werden wollen. Bisher brauchte ein Bürgermeister nur drei Monate vor den Wahlen sein Amt niederlegen. Die Mitglieder des Stadtrates können auch wiedergewählt werden. Das Projekt wird nun zur Studie an die Abgeordnetenkammer geschickt. (abc)

 

Concepción: Behörden verhaften einen angeblichen Anwerber der ACA. Es handelt sich dabei um Asterio Larrea, Vater einer Minderjährigen die im Juli als Mitglied der kriminellen Gruppe verhaftet worden war. Larrea wurde gestern Vormittag in Arroyito, Departament Concepción verhaftet. Er wird verdächtigt, ein Anwerber für die bewaffnete Bauernvereinigung, ACA, zu sein. Laut Ermittlungen hatte Larrea den Minderjährigen reklutiert, der vor kurzem von den gemeinsamen Einsatzkräften, FTC, getötet wurde. Der verhaftete Asterio Larrea ist Onkel der zwei Anführer der kriminellen Gruppe. Die ACA hat sich vor einigen Monaten von der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, losgelöst, benutzt jedoch ähnliche Taktiken. Sie haben bereits eine Entführung durchgeführt und den Retiro einer Estancia abgebrannt. (abc)

Asunción: Der Senat setzt ein Gesetz außer Kraft, welches das Institut Santa Librada ins Leben ruft. Nachdem ein Skandal über den Verkauf von Universitätstiteln ans Licht gekommen ist, hat die Senatorenkammer gestern das Gesetz außer Kraft gesetzt, welches das Institut Santa Librada gründet. Das Projekt muss nun von den Abgeordneten behandelt werden. Wie eine Senatorin aussagte, hatte die Nationale Agentur für Bewertung und Akkreditierung der Universitätsbildung, ANEAES sich gegen die Schaffung des Institutes ausgesprochen. Der Kongress hatte diese Empfehlung laut ABC Color jedoch nicht befolgt und für die Gründung des Institutes gestimmt. (abc)

Asunción: Der Nationale Universitätsrat, Cones, ordnet eine Intervention im Institut Santa Librada an. Der Vorsitzende der Cones, Michael Gibaud, hat gestern auf einer Pressekonferenz die Intervention des Institutes angekündigt, nachdem der Verkauf von Krankenpfleger-Titel aufgedeckt wurde. Wie es hieß, stellte das Institut die Titel gegen eine Zahlung von rund 10 Millionen Guaranies in 48 Stunden an die Interessenten aus. Die Erziehungsministerin Marta Lafuente kündigte an, dass Vertreter des Ministeriums und des Lehrerausbildungsinstitutes ISE, die Intervention anleiten werden. Die Kontrolleure müssen bis zum 17. Oktober bereits ihre ersten Berichte einreichen. Während der Intervention wird der Unterricht am Institut normal weitergeführt, informierte ABC Color. (abc)

Asunción: Die Abgeordneten billigen die Bezahlung der Schulden der Zuckerfabrik Iturbe SA. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben die Abgeordneten ein Gesetzprojekt gebilligt, wodurch die Schuld der Azucarera Iturbe SA mit ihren Angestellten beglichen werden soll. Laut dem Projekt wird die Regierung 15 Milliarden Guaranies auszahlen um die Schuld der Fabrik mit ihren 420 Angestellten und 2.500 Zuckerrohr Produzenten zu begleichen. Der Senat hatte bereits im September für das Projekt gestimmt, nun haben die Abgeordneten es mit einigen kleinen Änderungen auch gebilligt. (abc)