Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 11. Oktober 2013

Asunción:   Die Europäische Gemeinschaft will ihre Hilfe für  Paraguay anheben. Wie dem Nachrichtenportal, IP Paraguay zu entnehmen war, hätten Vertreter der Europäischen Gemeinschaft dem Industrie und Handelsminister eine Unterstützung für Paraguay im Wert von 170 Millionen Euro versprochen. Das Geld soll der neuen Regierung in einem Zeitraum von 6 bis 7 Jahren zur Durchführung verschiedener Projekte zur Verfügung bereitgestellt werden. Dabei werden pro Jahr etwa 4 Millionen Euro vergeben.  Wie es hiess, sollen vor allem Projekte zur industriellen Entwicklung, Bildung und Sozialpolitik finanziert werden. Während eines nächsten Treffens sollen die Programme definiert und die finanzielle Anwendung festgelegt werden, verlautete aus Kreisen des Industrie und Handelsministeriums.  (ipp)

Asunción:    Der Senat hat gestern seine Absicht zur Abschaffung der Setama ratifiziert. Während der ordentlichen Sitzung wurde laut Angaben von ABC Color der Gesetzesentwurf ratifiziert, der bereits im März vom Senat verabschiedet worden war und die Abschaffung des Nationalen Transportsekretariats für den Grossraum Asuncións, Setama vorsieht. Der selbe Entwurf war jedoch im Juni vom Unterhaus zurückgewiesen worden. Er muss jetzt noch einmal zur Abstimmung an das Unterhaus geschickt werden. Der Entwurf sieht die Fusion der bisherigen Setama und der Nationalen Transportdirektion, Dinatran vor, um dann das Nationale Transportsekretariat Setran zu gründen. (abc)

Asunción:     Paraguay hat sich für die Abschaffung der Kinderarbeit verpflichtet. Während der 3. Globalen Konferenz über Kinderarbeit, die in Brasilien stattfand, versicherte die Vizeministerin für Arbeit und soziale Sicherheit, Cynthia González, das Paraguay sich verstärkt für die progressive Abschaffung der Kinderarbeit einsetzen werde. Die Regierung arbeite in Form einer Vierergruppe, in der Aktionen zur Vorbeugung von Kinderarbeit koordiniert würden. Die Aktionen würden dabei vom Justiz und Arbeitsministerium dirigiert überwacht, hiess es. Das Ziel sei es, die Arbeit von Kindern vorzubeugen, und arbeitende Jugendliche zu schützen. Dabei soll vor allem auf die Einhaltung der Nationalen, sowie der Internationalen Vorschriften in Bezug auf Kinderarbeit und die Arbeit von minderjährigen Jugendlichen geachtet werden. (ipp)

Encarnación/Oesterreich:   Entführte Kinder sind nach 9 Jahren in Paraguay wieder aufgetaucht. Wie die Presse Austrian Times gestern informierte, soll der Österreicher Johann Ehmann 2004 seine zwei Kinder im Alter von 3 und 8 Jahren entführt haben. Grund dafür war, dass seine Frau die Scheidung wollte und ihm das Sorgerecht entzogen worden wäre. Über neun Jahre fehlte jede Spur trotz intensiver Suche durch die Mutter und die österreichischen Behörden. Der mittlerweile 59-jährige Ehmann starb jedoch kürzlich bei einem Motorradunfall nahe der Stadt Encarnación, wodurch die Kinder zu Waisen wurden. Als die paraguayischen Behörden sich begannen um die Kinder zu kümmern, kam der Fall ans Licht und es wurde Kontakt nach Österreich aufgenommen. Die Mutter, die nach Zeitungsberichten des Kuriers wieder in ihrer Heimat Ungarn lebt, wurde schon über das Auffinden ihrer Kinder informiert. Nun bereitet man eine Zusammenführung des 13 Järhigen Philipp, der 17 jährigen Ingrid und ihrer Mutter in Paraguay vor. Kurz nach der Flucht wurde dem Vater das Sorgerecht entzogen. Laut ABC Color wohnten die Ehmanns die ganzen Jahre in Paraguay.  (abc/austriantimes)