Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 12. Oktober 2013

Parque Defensores del Chaco/Alto Paraguay: Der nördliche Chaco erhielt in diesen Tagen Besuch des Umweltsekretariats. Das Ziel des Besuchs war die Untersuchung einer illegalen Verschiebung von Grenzposten des National Parks, Defensores del Chaco. Die Situation in dem 780 tausend Hektar großen National-Park wurde von der Delegation Vorort untersucht, wo festgestellt wurde, dass die Grenzposten Nummer 25 und 26 jeweils verschoben wurden. Dadurch wurde ein Teil des Parks illegal besetzt. Um die Situation zu klären, wurde nun an das Nationale Institut für Landwirtschaftsentwicklung und Landbesitz, Indert und an die nationale Kommission für die Verteidigung der Naturressourcen, Conaderna eine amtliche Mitteilung geschickt, damit diese Institutionen der Sache auf den Grund gehen. Wie es hieß, wurde die Fläche des National Parks durch die illegale Besetzung um mehr als 33 tausend Hektar reduziert. Laut Angaben der Tageszeitung Lanación, wurde die Delegation der Seam und des Senats von dem Parkwächter, Silvino Gonzalez begleitet. (lanación)

Limpio: In Limpio wird eine Industriefabrik errichtet. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, soll die Fabrik unter anderem Silizium für Solarzellen, elektronische Chips, sowie spezielle Hilfsmittel für die Gießerei-industrie herstellen. Die Maschinen für die Fabrik wurden aus Norwegen importiert. In den letzten Wochen trafen 60 Container und 50 Sonderpackungen mit großen Maschinen aus Norwegen in Asunción ein. Die Fabrik nennt sich Aleaciones Yguazú. Sie befindet sich am Rande von Limpio und gehört der Unternehmergruppe Andreani, die etwa 50 Millionen Dollar in das Projekt investiert. (uh)

Asunción:   Die Vereinten Nationen sind besorgt über die Ernährungssituation in Paraguay. Laut Angaben der Vertreter der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung der Vereinten Nationen, FAO, lebt  40 Prozent der paraguayischen Bevölkerung in Armut.  Diese Bevölkerungsgruppe hat keine Nahrungssicherheit, erklärten die UNO Vertreter aus Anlass des bevorstehenden internationalen Tag der ländlichen Frau und des Welternährungstags, die am 15. und 16. Oktober begangen werden. In Paraguay, sowie in ganz Lateinamerika sind es die ländlichen Frauen und Indigenen, die am meisten unter der Armut leiden. Um eine Nationale Entwicklung vorantreiben zu können, müsse die Armut reduziert und die Nahrungssicherheit gewährleistet sein, zitierte die Zeitung Ultimahora die Vertreter der FAO.  (uh)

Asunción:   Die paraguayischen Pharma-industrien haben darum gebeten, die Einschränkungen zum Verkauf von Medikamenten aufzuheben. Wie der Vorsitzende der Kammer der Pharmazeutischen Industrien, Cifarma, Ubaldo Scavonne erklärte, habe die Situation auf dem Gebiet der Pharmaindustrie bereits hohe Verluste verursacht. Er bat die Produkte zum Kauf frei zu geben, die nicht von der Verseuchung betroffen seien und kritisierte, dass die Einschränkungen zum Verkauf von Medikamenten gegen Grippe verallgemeinert worden waren. Nachdem zahlreiche Personen, vor allem Kinder nach dem Einnehmen von Grippemedikamenten mit dem Wirkstoff Dextrometorfano,  Intoxikationssymtome aufwiesen, war vom Gesundheitsministerium der Verkauf von zahlreichen Medikementen verboten worden. Nach eingehenden Untersuchungen war jedoch festgestellt worden, dass nur die Medikamente der Firma Indufar diese Reaktionen hervorgerufen hatten, so das Nachrichtenportal, Paraguay. com.  (py.com)