Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 13. Juni 2013

Asunción: Sägewerke in der Nähe von Nationalparks sind absofort verboten. Die Umweltkommission der Abgeordnetenkammer hat gestern ein Dokument gebilligt, das absofort die Installierung und Betreibung von Holzsägewerken nahe Nationalparks verbietet. Die Distanz, die zwischen Parkgrenze und dem Betriebsgelände eingehalten werden muss beträgt 50 Kilometer und soll die Rentabilität der Aktion mindern. Der Abgeordnete César López, Chef der Umweltkommission des Abgeordnetenhauses, sieht es als notwendig an, dieses Verbot in die Verfassung einzugliedern. Begründet wurde damit der grosse Schaden, der bereits durch die Abholzung in den Nationalparks entstand. Die Kontrollen in Bezug auf die Einhaltung des Verbots zur Errichtung von Sägewerken in der Nähe von Nationalparks soll von dem Umweltsekretariat, Seam und dem Nationalen Forstinstitut, Infona gemacht werden, informierte die Zeitung Ultimahora.  (uh)

Asunción:  Der Bürgermeister von San Carlos del Apa, Luis Aníbal Schupp ist von der Coloradopartei ausgeschlossen worden. Grund dafür war laut Angaben der Zeitung ABC Color, dass Schupp bei den letzten Wahlen den Kontrahenten Efraín Alegre unterstützt hatte. Zuvor war bereits die Abgeordnete, Perla de Vásquez aus San Pedro aus der Coloradopartei entlassen worden. Nach dem Wahlsieg der Colorado Partei und einer Vielzahl von Kandidaten für diverse Ämter hat das Verhaltenstribunal der Partei nun mit Reinigungsmassnahmen begonnen und schliesst die Personen aus, die während des Wahlkampfes die Opposition unterstützen. (abc)

Asunción:   Das Unterhaus bittet dem Gesundheitsministerium um die Einführung von Lebertransplantationen in den Nationalen Hospitälern.  Das Gesundheitsministerium, sowie die Institutionen, die dem Ministerium unterstellt sind, wurden aufgefordert, die notwendigen Schritte einzuleiten, damit in Zukunft auch Lebertransplantationen in diesen Krankenhäusern gemacht werden könnten. Ausgelöst wurde die Forderung nach dem Tod eines Marathonläufers, der vor kurzem im Nationalen Hospital gestorben war, da er eine neue Leber benötigte.  Das Projekt wird von der Abgeordneten, Olga Ferreira vorangetrieben. Wie sie sagte, könnte der Tod vieler Menschen verhindert werden, wenn im Land die Lebertransplantation möglich sei. Momentan warten im Nationalen Hospital von Itauguá 19 Personen auf eine Spenderleber. (abc)

Asunción:    Das Unterhaus bewilligte gestern zwei Kredite im Wert von insgesamt 100 Millionen Dollar der Interamerikanischen Entwicklungsbank BID. Diese sollen dazu dienen, den generellen Haushaltsplan in diesem Jahr zu erweitern. Zudem soll die Öffentliche Verwaltung modernisiert werden. Zuvor hatte auch der Senat seine Zustimmung für die Kredite der BID gegeben. Somit wird der Entwurf nun an die Regierung geschickt, die das entsprechende Dokument veröffentlichen oder ihr Veto dagegen einlegen kann. Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, beläuft sich der Haushaltsplan der Regierung dieses Jahres auf mehr als  58 Billonen Guaranies, von denen allein 30 Billionen Guaranies für die Zentrale Verwaltung benötigt werden, während 28 Billionen Guaranies an die Dezentralisierten Institutionen, darunter die Departamentsverwaltungen, gehen. (abc)