Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 16. Februar 2015

Asunción: Beschlagnahmung von Wildtierfleisch aus dem Chaco. Eine Komission der Umwelt-Staatsanwaltschaft, begleitet vom Senator Arnaldo Giuzzio, hat rund 860 Kilogramm Fleisch von Wildtieren in einer Privatwohnung im Stadtteil San Blas in Asunción beschlagnahmt. Der Besitzer des Hauses, Jara Ochipinti, wurde zur weiteren Untersuchung des Vorfalls der Staatsanwaltschaft übergeben. Den Angaben zufolge kam die Fleischladung mit Yacaré- und Spießhirsch-fleisch aus dem Chaco und hatte problemlos alle Kontrollposten an der Fernstraße, die sogenannte «Ruta Transchaco» passiert. Wie weiter bekannt wurde, stammte das Fleisch aus der Gegend nördlich des Pilcomayo-Flusses, und zwar aus Pozo Hondo und Maragrino, im Departament Boquerón. Dort wird illegaler Raubbau durch das Jagen von Wildtieren betrieben. Der Senator Giuzzio wies darauf hin, dass Daten vorlägen, die Beziehungen aufweisen würden zwischen den Verantwortlichen für die Ladung und den öffentlichen Beamten, zitierte die Zeitung ultima hora den Senator. (uh)

 

Curuguaty: Fortführung der Zerstörung von Drogenanpflanzungen. Wie aus der Sonntagsausgabe von ABC Color verlautet, haben der Senator Arnoldo Wiens und der Abgeordnete Olimpio Rojas am vergangenen Samstag die Operationen zur Zerstörung der Drogenanpflanzungen begleitet. Wiens ist der Komissionspräsident für die Aufklärungs-arbeiten am Mord vom Journalisten Pablo Medina und dessen Gehilfin Antonia Almada. Die Marihuana-Anpflanzungen befinden sich in der Zone von Ybi Pytá und Brítze Cue im Departament Canindeyú. Mit der Zerstörung der Anlagen wurde am vergangenen Dienstag begonnen und sollen in dieser Woche fortgeführt werden. Hunderte von Hektaren der Anpflanzungen in unterschiedlichen Wachstumsstadien werden bei dieser Aktion vernichtet, ebenso Untensilien zur Verarbeitung. Das geht aus Daten des Staatswaltes von Curuguaty, Christian Royg, hervor. Rund 100 Beamte der Senad verrichten die Vernichtungsarbeiten mithilfe von 2 Helikoptern der Streitkräfte.

 

Asunción: Weltweit anerkannter Leberspezialist kommt nach Paraguay. Wie aus Angaben der Zeitung ABC Color verlautet, wird in Paraguay der berühmte Leberspezialist Chao Long Chen erwartet. Personen, die an einer Leberfunktionsstörung leiden, sollen von seinem Fachwissen profitieren. Vom 19. bis zum 23. Februar soll im Hospital Clinicas ein Seminar durchgeführt werden, in dem Chen referieren wird. In Paraguay wird die Leber-transplantation bislang nicht durchgeführt. Mitte des vergangenen Jahres wurde im Hospital Clinicas mit den ersten erfolgreichen Nierentransplantationen in Paraguay begonnen. Chao-Long Chen ist Pionier in der Leberverpflanzung und Oberarzt im Memorial Chang Gung-Krankenhaus in Kaoh-siung in Taiwan. Taiwan unterhält Parnerschaftsprojekte mit der Nationalen Universität von Asunción, insbesondere mit der Medizin-Fakultät. (abc)