Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 17. Oktober 2012

Asunción:   Das Unterhaus hat gestern einem Darlehen im Wert von 20 Millionen US Dollar von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID und eine  Schenkung im Wert von 60 Millionen Dollar von der spanischen Regierung für den Bau des Aquädukts zugestimmt. Der Gesetzesentwurf, der diesbezüglich im Unterhaus verabschiedet wurde, wird nun an die Regierung zur Verkündung geschickt, wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay informierte. Der Kredit der BID, sowie die Schenkung aus Spanien sind für die Finanzierung der zweiten Etappe des Aquädukts gedacht. In dem Projekt ist auch ein Sanierungsprogramm enthalten. Wie aus der Studie für die sozialen Auswirkungen des Projekts verlautete, sollen mit dem Trinkwasser und Sanierungsprogramm etwa 9 tausend Indigene und 8 tausend 500 nicht indigene Familien den Zugang zu Trinkwasser erhalten, während weitere 6 tausend Familien im Chaco eine individuelle Lösung ihrer Sanierungsprobleme erhalten sollen. Noch in dieser Woche sollen die Firmen bekannt gegeben werden, die den Zuschlag für den Bau des Aquädukts erhalten.  Insgesamt 14 Unternehmen hatten sich für die Bauarbeiten mit ihren Kostenvoranschlägen präsentiert. (ipp/abc)

Asunción:   Ein Überangebot von Milchprodukten hat die Preise senken lassen. Der Zeitung Ultimahora zufolge gingen die Preise für Milch und Milchprodukte allgemein in den letzten Wochen um 15 Prozent zurück. Der Preisverfall ist auf das grosse Angebot und die niedrige Nachfrage auf dem heimischen Markt zurückzuführen. Je nach Produkt fielen die Preise zwischen 400 und 500 Guaranies. Wie Erno Becker, Vorsitzender der Paraguayischen Milchkammer, Capainlac dazu erklärte, sei das große Angebot auf den Produktionsanstieg im Milchsektor im letzten Jahr zurückzuführen. Der Konsum sei jedoch nicht angestiegen, so dass die Preise unwillkürlich nachgaben. Bei den Produkten, die am meisten von dem Preisrückgang betroffen sind, handelt es sich um Käse, Haltbare Milch, Tütenmilch, Vollmilch und Milchgetränke. Anders wie in anderen Jahren, sei in diesem Winter die Milchproduktion nicht bedeutend zurückgegangen, so dass sich ein Vorrat angesammelt hat, der normalerweise in der Winterzeit nicht registriert wird. Laut Becker wird in Paraguay nach wie vor zu wenig Milch konsumiert. Während die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen FAO einen Jahresverbrauch von mindestens 150 Litern pro Person empfiehlt, werden in Paraguay pro Person im Jahr lediglich 85 Liter Milch konsumiert.

Asunción:     20 Prozent aller Paraguayer haben Zugang zu den sozialen Netzwerken. Wie aus  Daten der Verwaltung sozialer Netzwerke von Hewlett-Packard in Lateinamerika hervorgeht, haben 1,2 Millionen Paragayer regelmässig Zugriff auf die Sozialen Netzwerke wie Facebook. Allein in Paraguay hat Facebook ein Wachstum von 12 Prozent. Jeder Internetnutzer verbringt etwa 7,5 Stunden pro Monat im Facebook oder einem ähnlichen Sozialen Netzwerk. In Paraguay liegt die Durchschnittszahl der Facebook Benutzer jedoch immer noch niedriger als beispielsweise im Nachbarland Argentinien, in dem bis zu 50 Prozent der Bevölkerung Zugang zu Internet und somit zu den Sozialnetzwerken hat, informierte die Zeitung lanación. (lanación)

Asunción:   Öffentliche und Private Institutionen wollen gemeinsam gegen die Unsicherheit im Land vorgehen. Im Rahmen eines Rates für die Sicherheit von Unternehmen beschlossen die Privaten und Öffentlichen Institutionen die Schaffung eines Mechanismus, um gemeinsam die Unsicherheit zu bekämpfen. Es wurde ein gemeinsames Abkommen für strategische Allianzen gegen die Unsicherheit unterzeichnet. Das Abkommen  unterzeichneten Vertretern des Innenministeriums, des Öffentlichen Ministeriums, des Nationalen Antidrogensekretariats, der National Polizei und der Kammer für Inserenten, CAP, schrieb die Zeitung lanación. (lanación)