Asunción: Die Nationale Direktion für zivile Luftfahrt, Dinac hat die Gewerkschaften gebeten, ihren geplanten Streik um 10 Tage aufzuschieben. Mit einem Aufschub will die Dinac laut Angaben von ABC Color Zeit gewinnen, um ein Einverständnis zwischen beiden Seiten zu erreichen. Wie der Leiter der Dinac, Luis Manuel Aguirre gegenüber ABC color sagte, werden momentan Verhandlungen diesbezüglich mit den Gewerkschaftsführern geführt. Die Gewerkschaften wollen mit dem 10 tägigen Streik eine 500 Prozentige Gehaltsanhebung für die Fugkontrolleure erreichen. Zudem wollen sie gegen das Gesetz der Öffentlichen und Privaten Allianz protestieren, wodurch sie den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze befürchten. (abc)
Asunción: Die Weltbank überprüft derzeit Projekte in Paraguay, die mit einem neuen Darlehen finanziert werden sollen. Es handelt sich laut IP-Paraguay um Wegbauprojekte, für die die Weltbank ein Darlehen im Wert von 100 Millionen Dollar vorsieht. Zudem soll das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr durch das Darlehen institutionell gestärkt werden, hieß es. Um das Projekt zu überprüfen, befindet sich eine Delegation Internationalen Bank für Wiederaufbau, BIRF und der Weltbank in Paraguay. Die Delegation soll auf mehreren Wegstrecken Daten in Bezug auf die Situation der Asphaltdecke aufnehmen und einen Kostenvoranschlag für die Wiederinstandsetzung der Wege machen. Bereits gestern fand auch eine Sitzung zwischen den Weltbankvertretern, dem MOPC und dem Finanzministerium statt. (ipp)
Mariscal Estigarribia: Demonstranten und Ratsmitglieder von Mariscal Estigarribia haben das Gebäude der Stadtverwaltung gestern gewaltsam eingenommen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, hatte sich der Bürgermeister, Eladio Alcaráz geweigert, die Schlüssel des Gebäudes abzugeben, obwohl er letzte Woche von der Mehrheit der Ratsmitglieder im Beisein von Demonstranten von seines Amtes enthoben worden war. Als Grund für die Absetzung nannten die Ratsmitglieder die ständige Abwesenheit Alcaráz, wodurch er seine Pflichten als Bürgermeister nicht nachkam. Laut Presseangaben nahmen an der Übernahme des Munizipalitätsgebäudes gestern 300 Demonstraten, sowie die meisten der Ratsmitglieder teil. Alcaráz werden Vertrauensbruch, sowie Unregelmäßigkeiten in der Verwaltung zur Last gelegt. Er soll zudem von etwa 80 Prozent der erhaltenden Gelder der Fonacide keine Abrechnung abgelegt haben. Die Anzeigen gegen den Bürgermeister laufen bereits Jahre, ohne dass dieser bisher von der Justiz zur Rechenschaft gezogen wurde. Neun der 12 Ratsmitglieder hatten deshalb letzten Woche die Initiative ergriffen und im Beisein der Demonstranten den Bürgermeister seines Amtes enthoben und Oscar Augusto Isnardi zum Interims Bürgermeister ernannt. Alcaráz erkannte die Maßnahme jedoch nicht an und weigerte sich, die Schlüssel der Munizipalität an den ernannten Nachfolger Isnardi abzugeben. (abc/py.com)
Mariscal Estiagrribia-Paraíso: Die Indianersiedlung Paraíso hat gestern ihren Landtitel erhalten. Der Titel besagt, dass die Indigenen Eigentümer der Siedlung Paraíso mit 4 tausend 723 Hektar sind. Die Siedlung mit etwa 81 Familien befindet sich etwa 80 Kilometer westlich von Filadelfia im Distrikt Mariscal Estigarribia. Der Landtitel wurde dem Siedlungsleiter, Florentin Calderón von dem Vertreter der Ascim, Dieter Franz überreicht. Seit der Gründung der Siedlung vor 6 Jahren waren mehrere Projekte in die Siedlung im Wert von 20 Milliarden Guaranies investiert worden. Das Land war von der Kooperative Neuland gekauft worden, die die Siedlung auch begleitet hat. Die Indigenen verdienen ihren Lebensunterhalt laut Angaben von ABC Color durch die Landwirtschaft, Viehzucht und dem Hacken von Holz für die Ziegeleien. (abc)