Asunción/Washington: Der scheidende US Botschafter, James Thessin hat gestern eine Auszeichnung von der paraguayischen Regierung erhalten. Es handelt sich laut IP-Paraguay um den Nationalen Verdienstorden des Großen Kreuzes, der ihn für seine Tätigkeit in Paraguay als US Botschafter auszeichnete. Die Feier fand gestern im Sitz des Außenministeriums statt, dem Palacio Benigno López. Thessin hatte sein Amt als Botschafter in Paraguay im September 2011 aufgenommen und kehrt nun in die USA zurück. In einer Rede wies er darauf hin, dass Paraguay und die USA eine lange Freundschaft und gemeinsame Aktionen verbinden. Während seines dreijährigen Dienstes habe er bei konkreten Aktionen teilhaben können, die dazu beitragen sollten, die Armut im Land zu reduzieren, die demokratischen Institutionen, sowie den Rechtsstaat zu stärken. Es konnten auch mehrere wichtige Abkommen unterzeichnet werden. (ipp)
Pastoreo-Caaguazú: Staatspräsident Horacio Cartes hat gestern einen Kandidaten für das Botschafteramt in Costa Rica bekannt gegeben. Es handelt sich um den Dozenten, Politologen und Radiosprecher, Pedro Sánchez aus der Ortschaft Pastoreo in Caaguazú. Cartes besuchte gestern die Ortschaft, wo er mehrere Bauten im besagten Bezirk einweihte. Während seiner Rede gab er auch seine Absicht bekannt, Sánchez zum Botschafter Paraguays in Costa Rica zu ernennen. Pedro Sánchez, der blind ist, bedankte sich bei Cartes für das Vertrauen und versprach, dieses mit einer guten Amtsführung zu würdigen. Cartes seinerseits erklärte in seiner Rede, dass er dankbar sei, Sánchez kennen gelernt zu haben. Dieser habe trotz seiner Sehbehinderung in seiner Heimatstadt viel geleistet. Sánchez hat neben seinem Lehrerberuf als Radiosprecher gearbeitet. Zudem hat er ein Studium in Politikwissenschaft und internationale Beziehungen absolviert, berichtete das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Das Unterhaus hat neue Kriterien für Reisen der Abgeordneten festgelegt. Angesichts der steigenden Kritik über die Verschwendung öffentlicher Gelder, hat das Unterhaus gestern beschlossen, die Reisen der Parlamentarier in Zukunft mehr zu kontrollieren. Wie der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer, Hugo Velázquez dazu gegenüber Ultimahora erklärte, sollen die Einladungen, die die Parlamentarier erhalten kontrolliert werden, um unnötige Ausgaben zu vermeiden. Zudem soll darauf geachtet werden, dass nur die Abgeordnete zur Teilnahme an Kongressen und anderen Veranstaltungen reisen, denen eine Beteiligung von ihrer Arbeit her zusteht oder die von der Erfahrung im Ausland etwas lernen können. In Zukunft soll auch stärker darauf geachtet werden, das Parlamentarier nach ihrer Rückkehr vor dem Parlament einen Bericht ablegen. Zudem sollen die Reisespässe der Situation in den Ländern in die sie Reisen, sowie der Veranstaltung angepasst werden. Es soll jedoch vermieden werden, dass die Gesetzgeber ihre Auslandsreisen für Urlaubszwecke nutzen. (uh)
Asunción: In Asunción findet zur Zeit ein Treffen indigener Frauen statt. Auf dem Treffen, das heute zu Ende geht, wurden verschiedene Themen wie Zugang zu Bildung, Gesundheit und mehr Beteiligung an Entscheidungen in Bezug auf die Indianerpolitik, behandelt. Das zweitägige Treffen findet auf dem Hof des Seminario Metropolitano statt. An der Organisation des Treffens waren 120 Frauen beteiligt, darunter auch eine Frauengruppe aus den Indianersiedlungen des Zentralen Chacos. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, war vor etwas mehr als einem Jahr ein Verband von Indigenen Frauen gegründet worden, der sich zum Ziel gesetzt hatte, in Zukunft stärker auf die Probleme der Indigenen Frauen aufmerksam zu machen und sich dafür einzusetzen, damit diese besseren Zugang zur Gesundheitsbetreuung, Bildung und Vorbeugeuntersuchungen haben. (uh)