Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 2. Juli 2013

Asunción:    Der gewählte Präsident Horacio Cartes hat sich einverstanden mit der Zusammensetzung der Direktionstische im Kongress gezeigt. Seiner Ansicht zufolge werde damit die Regierbarkeit während seiner Amtszeit garantiert sein, die am 15. August beginnt. Cartes hatte am Samstag einen großen Regierungspakt mit fast allen politischen Sektoren geschlossen. Das Ziel dieses Paktes ist die Regierungsfähigkeit zu garantieren und demnach Gesetze schneller durch den Kongress zu bekommen. Neben der eigenen Colorado Partei sind es die PLRA, die Unace, Avanza Pais und Encuentro Nacional, die alle zusammen in eine Richtung ziehen wollen, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción:   Gestern hat Paraguay den vorläufigen Vorsitz des Permanenten Rates der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS angetreten. Paraguay wird in diesem Rat vom Botschafter, Martín Sannemann vertreten. Die symbolische Zeremonie zur Übernahme des Vorsitzes des besagten Rates fand am vergangenen Freitag in Washington statt, während Paraguay den dreimonatigen Vorsitz gestern offiziell antrat. Der besagte Rat ist das höchste Organ mit permanentem Charakter der OAS.  Wie die Zeitung ABC Color informierte, wird Sannemann für einen Zeitraum von drei Monaten die Arbeiten des Permanenten Rates leiten und die Aktivitäten und Arbeiten im Blick auf die nächste Vollversammlung der OAS vorbereiten, die 2014 in Paraguay stattfindet. (abc)

Asunción/Argentinien:   Das Nachbarland Argentinien hat den Bau eines Atomkraftwerkes an der paraguayischen Grenze bestätigt. Der argentinische Planungsminister, Julio de Vido, erklärte bei einer Atomenergie Konferenz in Sankt Petersburg, Russland, dass die Regierung beabsichtige, ein Carem Reaktor an einem von fünf möglichen Stellen des Rio Paraguay zu installieren. Dieses umstrittene Projekt im Alleingang an der Grenze zu einem anderen Land zu planen ohne eventuelle Ankündigungen trifft in Paraguay auf Unverständnis, da im Fall eines Unglücks nicht nur Argentinien betroffen wäre. Umweltschutzorganisationen aus Paraguay,  wie auch in Argentinien, erklärten dieses Projekt stoppen zu wollen während De Vido deutlich sagte,  dass dieses Projekt komplett vom Staat errichtet und in Funktion gestellt wird. Argentinien hat zwei kleinere Forschungsreaktoren und besitzt ebenso die Lizenz um weitere zu betreiben, berichtete die Zeitung lanación. (lanación)

Asunción/Santa Cruz:     Der Zugang zu gutem Trinkwasser ist eines der Priorität an der Grenze zwischen Paraguay und Bolivien.  Darauf einigten sich die Gesundheitsbehörden beider Länder auf dem 3. Binationalen Gesundheitstreffen der Grenzzone hervor, der vom 25 bis zum 29. Juni in Santa Cruz, Bolivien stattfand. Während des Treffens vereinbarten bei Seiten, sich um eine Verbesserung der Trinkwasserversorgung in der besagten Zone in ihren jeweiligen Regierungen einzusetzen. Wie es hieß, sei das Fehlen von sicherer Trinkwasserversorgung in der Grenzzone eines der größten Probleme und müsse daher eine der Prioritäten sein, um Gesundheitsprobleme vorzubeugen. Ein weiteres Problem, mit dem sich die Gesundheitsbehörden beider Länder in der Grenzzone befassten ist die Überwachung von epidemiologischen und übertragbaren Krankheiten. Die regelmäßigen Kontrollen werden von einem Internationalen Sanitären Reglement vorgeschrieben und von den Gesundheitsregionen durchgeführt, die wiederum den Gesundheitsministerien unterstellt sind. Die Stärkung eines Netzwerks für Gesundheitsdienstleistungen zur Garantie der primären Gesundheitsbetreuung war ein weitere Punkt, der in Zukunft mehr Priorität erhalten soll, hiess es laut IP  Paraguay während des binationalen Treffens. (ipp)