Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 20. November 2013

Asunción:   Das Unterhaus hat gestern einem Gesetzesentwurf zugestimmt, der ein Nationales Kontroll- und Überwachungssystem für Vollzugsanstalten vorsieht. Das Ziel des Entwurfs ist es, dass alle Vollzugsanstalten im Land über ein Kontrollsystem und Ueberwachungskameras hoher Technologie verfügen. Die Aufnahmen der Kameras sollen dabei zentralisiert werden. Wie Oscar Tuma, der den Entwurf eingebracht hatte, erklärte, werde so ein System sowohl die Insassen der Vollzugsanstalten, als auch die Bevölkerung schützen, die in der Nähe der Haftanstalten leben. Momentan verfügen die Vollzugsanstalten lediglich ueber ihre eigenen Ueberwachungskameras. Die Aufnahmen seien jedoch oft, wenn diese für Untersuchungen, beispielsweise nach einer Flucht von Häftlingen gebraucht würden, einfach verschwunden. Dieses werde durch ein zentrales Überwachungssystem, nicht so leicht möglich sein, so die Zeitung aBC Color. (abc)

Asunción:  Die Regierung arbeitet zurzeit an einem Vorentwurf für ein neues Gesetz der Schulernährung. Wie IP Paraguay informierte, empfing Staatspräsident, Horacio Cartes gestern die Erziehungsministerin, Marta Lafuente, die ihm den Vorentwurf für ein Gesetz der Schul-Ernährung vorlegte. Das Projekt hat zum Ziel, die Qualität der Ernährung bei Kindern in den staatlichen Schulen zu verbessern. So wird eine ausgewogene Ernährung angestrebt, sowie eine Dezentralisierung zur Versorgung der Lebensmittel. Somit soll es möglich sein, die Lebensmittel von den lokalen Produzenten zu kaufen, die in gegebenem Fall auch die Mahlzeiten vorbereiten können.  Das Gesetz sieht somit einen sogenannten Catering Service vor. Mit dem Projekt werden somit zwei Ziele erreicht. Zum einen erhalten die Kinder eine gesundere Ernährung und zum anderen erhalten die Produzenten von Feldfrüchten einen Absatz, so dass wiederum die lokale Produktion gefördert wird. Wie Lafuente sagte, wurde das Projekt gemeinsam mit der UN Organisation für Landwirtschaft und Ernährung, FAO erarbeitet. (ipp)

Asunción:   Itaipu will seinen Rekord in der Stromproduktion von 2012 brechen. Das erklärte gestern der paraguayische Direktor von Itaipú, James Spalding nach einer Sitzung mit Staatspräsident, Horacio Cartes. Spalding hatte den Staatspräsidenten besucht, um ihn die Abrechnung der ersten 100 Tage seiner Amtszeit vorzulegen. Gleichzeitig präsentierte er laut Ultimahora einige Projekte, die Itaipú noch bis Ende Jahr durchführen werde. Ein Ziel dass er sich gesetzt habe, sei bei der Stromproduktion den Rekord von 2012 zu brechen. Dieses sei aufgrund der jetzigen hydrologischen Bedingungen des Río Paraná möglich. Wie es hiess, war  2012 eine Stromproduktion von 98,2 Millionen MWh registriert worden. (uh)

Asunción:  Gestern hat im Zweikammersaal des Kongresses eine Öffentliche Anhörung in Bezug auf die Arbeit von Hausangestellten stattgefunden. Die Debatte wurde von dem Senator Derlis Osorio angeleitet, der den Entwurf für ein Gesetz der Hausangestellten im Kongress eingebracht hat. Neben einigen Senatoren nahmen an der Anhörung auch Vertreter von zivilen Organisationen und Interessenten aus der Bevölkerung teil. Wie Derlis Osorio sagte, werde die Zustimmung und Inkraftsetzung des Entwurfs zur Regelung der Hausarbeit einen Meilenstein in der Geschichte Paraguays darstellen und Personen begünstigen, die bisher in Paraguay in vielen Fällen ungeschützt und benachteiligt waren. In Paraguay sind tausende Personen, hauptsächlich Frauen als Hausangestellte tätig. Aus diesem Grund sei es an der Zeit, auch diese Arbeit zu reglementieren und der Diskriminierung ein Ende zu setzen. Mit der Reglementierung soll es auch möglich werden, dass die Hausangestellten ein Mindestgehalt kassieren können, so das Nachrichtenportal IP Paraguay.  (ipp)