Asunción: Der Stromtarif soll in diesem Jahr nicht angehoben werden. Das versprach der neue Vorsitzende der Nationalen Stromverwaltung, ANDE, Victor Romero, der gestern sein Amt antrat. Wie er in seiner Antrittsrede erklärte, seien die ständigen Stromausfälle eines der Punkte, die von der Bevölkerung am meisten beanstandet werden. Weiter äußerte sich Romero gegen das Rahmengesetz zur Regelung des Stromsektors. Falls dieser Entwurf in Kraft gesetzt werde, könne die Stromversorgung vom Privatsektor verwaltet werden. Die Elektrische Energie sei eines der Hauptreichtümer des Landes und es müsse richtig mit diesem Schatz umgegangen werden, erklärte Romero. Der Entwurf wurde im Juni dieses Jahres im Unterhaus verabschiedet und muss nun noch im Senat analysiert und abgestimmt werden, so die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Die Regierung nimmt einen neuen Kredit bei der Zentralbank auf. Es handelt sich laut ABC Color um einen Kredit in Höhe von 112 Millionen US-Dollar. Wie schon geplant, nutzte die neue Regierung die Möglichkeit eines Kredites, der in der Form schon zum dritten Mal aufgenommen wurde. Finanzminister Germán Rojas gab bekannt, dass die Regierung den 500 Milliarden Guaranies Kredit aufnahm um obligatorische Zahlungen die nicht verschiebbar sind zu garantieren. Pro Monat muss das Finanzministerium rund 894 Milliarden Guaranies für Löhne der Staatsbediensteten bereithalten. Rund 83 Prozent aller Einnahmen des Staates werden für diese Zahlungen aufgewendet. Wenn weitere Vergünstigungen und Extras für die Arbeiter hinzugerechnet werden erreichen die Ausgaben sogar 97 Prozent. (abc)
Asunción: Der neue paraguayische Direktor von Itaipú, James Spalding hat gestern sein Amt angetreten. Er versprach, die Verwaltung transparent zu führen und die Arbeit der Funktionäre zu respektieren, die ihre Karriere in der Körperschaft machen. Wie er laut IP Paraguay sagte, wolle er sich ende Monat mit seinem brasilianischen Amtskollegen, Jorge Samek treffen, um über die Ausrichtung zu sprechen, die in der Verwaltung vorangetrieben wird. Spalding ist ehemaliger Finanzminister und hat in den letzten Jahren das Amt des paraguayischen Botschafters in den USA inne gehabt. (ipp)
Asunción: Die Lehrer der Gewerkschaft FEP wollen ihren Streik fortsetzen. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem es gestern während der Sitzung des Ausschusses für Haushaltsfragen der Abgeordnetenkammer zu keinem Ergebnis in Bezug auf das Rentengesetz gekommen war. Als Verantwortliche für das Scheitern der Studie des besagten Gesetzes, machten die Lehrer die neue Erziehungsministerin, Marta Lafuente und den Finanzminister, Germán Rojas, sowie die Politiker. Carlos Parodi, Führer der FEP erklärte gegenüber IP Paraguay, dass sie nicht aufgeben und ihren Streik fortführen würden, bis sie eine würdige Pension erhalten würden. Es würden immer mehr Schüler ohne Unterricht bleiben, da immer mehr Lehrer sich an dem Streik beteiligen würden. Der Finanzminister, Germán Rojas seinerseits erklärte, dass zuerst die Lehrer ihre Aufgabe und Verantwortung wahrnehmen müssten, danach könne man über eine Lösung sprechen. Momentan sind etwa 800 tausend Schüler staatlicher Schulen seit 4 Wochen ohne Unterricht. (ipp)