Azotey: Die Familie des Entführten Arlan Fick Bremm hat an die EPP ein Lösegeld bezahlt. Wie auch schon bei vorangegangenen Entführungen durch die selbsternannte Paraguayische Volksarmee wurde auch in diesem Fall ein Lösegeld gefordert und schon gezahlt. Das erklärte Alcido Fick, der Vater des Entführten gestern gegenüber der Presse. Wie er sagte, habe er die geforderte Summe von 500.000 US Dollar einen Tag vor der Verteilung von Lebensmittel im Wert von 50.000 Dollar an einige Siedlungen gezahlt. Die Lösegeldsumme in Höhe von 500.000 Dollar war am 10. April vom Vater Arlan Ficks gezahlt worden. Der 16. Jährige wurde jedoch trotz der Lösegeldzahlung und der geforderten Lebensmittelverteilung bisher nicht freigelassen. Wie es hieß, waren auch für die Freilassung von Fidel Zavala 550.000 US-Dollar, gezahlt worden. Noch einmal bat Fick über die Presse die Entführer, seinen Sohn freizulassen. Wie er sagte, hätten sie alle Forderungen der Entführer eingehalten, ohne dabei ein Lebenszeichen von ihrem Sohn zu erhalten, der am 2. April entführt worden war. (abc)
Asunción/Lima: Heute trifft die peruanische Außenministerin Eda Rivas zu einem offiziellen Besuch in Paraguay ein. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com informierte, ist für morgen ein Treffen mit ihrem Amtskollegen, Eladio Loizaga und dem Staatspräsidenten Horacio Cartes geplant. Dabei soll ein gemeinsames Abkommen unterzeichnet werden. Die Absicht des Besuchs von Rivas ist es, die Beziehungen zwischen Paraguay und Perú zu vertiefen. Dabei sollen die verschiednenen Kooperationsmöglichkeiten analysiert werden. Nach ihrem Besuch in Paraguay reist Eda Rivas nach Buenos Aires, wo ebenfalls mehrere Themen der bilateralen Agenda zur Stärkung der Beziehungen zwischen beiden Ländern behandelt werden sollen. (py.com)
Asunción/Soul: Der Minister für Öffentliche Bauten und Verkehr, Ramón Jiménez, hat gestern in Soul eine Fabrik zur Herstellung von Zügen besichtigt. Besucht wurde das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Firma Hyundai Rotem, in dem verschiedene Modelle von Eisenbahnen hergestellt werden. Die Hyundai Rotem Company ist ein südkoreanischer Hersteller von Schienenfahrzeugen, Kampfpanzern sowie Produktionsanlagen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Hyundai Kia Automotive Group und hat seinen Unternehmenssitz in der Hauptstadt Seoul. Bedingt durch das Produktprogramm werden überwiegend öffentliche Auftraggeber beliefert. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 3.800 Mitarbeiter, davon 700 in der Forschung und Entwicklung. Das Ziel der Besichtigung ist die Suche nach einem geeigneten Model von Zügen für das Projekt der Kurzstreckeneisenbahn, das zwischen Asunción und Ypacaraí geplant ist. Interessiert ist das paraguayische Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr vor allem an dem Model Tram oder Hybrid Zug. Diese sind vor allem für Mittel und Kurzstrecken und somit für städtische Zonen geeignet. Sie können zwischen 160 und 300 Passagiere transportieren, informierte das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Vertreter eines Reederei Unternehmens wollen mit der Paraguayischen Regierung in der Schiffbarkeit der Wasserstraße Paraguay-Paraná zusammenarbeiten. Es handelt sich um das Unternehmen Dredging International. Vertreter der Unternehmergruppe trafen sich gestern zu einer Sitzung mit Staatspräsident Horacio Cartes im Regierungspalast. Wie es hieß, verfügt das Unternehmen bereits über eine Firma in Paraguay die sich Segmar Paraguay nennt. Das Ziel der Investitionen von Dredging International ist es dafür zu sorgen, dass die Wasserstraße das ganze Jahr hindurch schiffbar ist. Dafür ist eine strukturelle Lösung auf lange Sicht notwendig, erklärte Marcelo Volpi, Vertreter von Dredging International für Lateinamerika. Vorgeschlagen wurde, die Arbeit in zwei Phasen durchzuführen, und zwar Baggerarbeiten zur Öffnung des Kanals, sowie Baggerarbeiten zur Instandhaltung des Kanals. Interessiert sind die Investoren vor allem an dem Gesetz der Öffentlichen- und Privaten Allianz. Das Unternehmen Dredging International ist weltweit im Bereich der Nassbaggerei tätig. Es betreibt als Reederei eine Flotte von etwa 80 Baggerschiffen und Schwimmbaggern sowie etwa 200 weiteren Arbeits- und Hilfsschiffen. (ipp/google)