Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 21. September 2013

Asunción:   Die Uhrzeit wird am 6. Oktober umgestellt.  Wie die Zeitung Ultimahora schrieb, will die Regierung mit der Zeitumstellung erreichen, dass die Bevölkerung das maximale vom Tageslicht nutzt und somit der Energieverbrauch niedrig bleibt. Das Resultat soll eine möglichst geringe Nutzung des Energienetzes sein. Laut dem Dekret Nummer 3 tausend 958 vom 17. Februar 2010 soll die Zeitumstellung am ersten Sonntag im Oktober vorgenommen werden. Somit wird die Uhr in diesem Jahr am 6. Oktober um 0 Uhr auf 1 Uhr vorgestellt. (uh)

Asunción:   Staatspräsident, Horacio Cartes reist heute Nachmittag in die USA. Dort nimmt er in New York an der UNO Vollversammlung teil. Der Staatschef wird von fünf weiteren Personen begleitet. Während seines Aufenthalts in New York ist Cartes auch zum  traditionellen Abendessen mit Gastgeber Barack Obama im Hotel Waldorf Astoria eingeladen worden. Am kommenden Sonntag wird sich Cartes außerdem mit Generalsekretär Ban Ki-moon sowie Auslandsparaguayern treffen. Am Rande des Treffens wird es auch Treffen mit den Staatschefs aus Kolumbien, Mexiko, Dominikanische Republik, Guatemala und Venezuela geben, sowie auch mit dem Emir von Katar, wo 2022 die Fußballweltmeisterschaft ausgetragen wird. Die Rückkehr des paraguayischen Komitees samt dem Außenminister Eladio Loizaga und Präsidentin der Coloradopartei, Lilian Samaniego ist für den kommenden Donnerstag vorgesehen, informierte das staatliche Nachrichtenportal, IP Paraguay. Wie auch schon bei vorangegangenen Reisen nutzt der Staatschef sein eigenes Flugzeug für die Reise. (ipp/abc)

Asunción:   Der ehemalige Vorsitzende des Indianerinstituts, INDI, Rubén Quesnel hat sich angeblich ins Ausland abgesetzt. Gegen ihn läuft derzeit ein Gerichtsprozess wegen der Veruntreuung von mehr als 3 Milliarden Guaranies. Auch war seine Verhaftung angeordnet worden. Quesnel dagegen hatte beim Richter eine Aufhebung seines Haftbefehls beantragt, um sich dann vor Gericht zu präsentieren. Dieses wurde jedoch vom zuständigen Richter, Oscar Delgado abgelehnt, der gleichzeitig Quesnel als säumig erklärte. Nach dieser Erklärung flüchtete Quesnel laut Angaben seines Rechtsanwalts ins Ausland. Wie die Zeitung ABC Color informierte, war das Geld, das Quesnel abgezweigt hatte, Teil eines Fonds, das für die Indianersiedlungen Yakye Axa und Sawhoyamaxa,  vorgesehen war. (abc)

Asunción:  Härtere Strafen für häusliche Gewalt gefordert. Im Kongress ist gestern ein Gesetzesentwurf präsentiert worden, der härtere Strafen für häusliche Gewalt vorsieht. Damit soll die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt eingedämmt werden, erklärte der Abgeordnete, Hugo Rubín, der den Entwurf eingebracht hatte. Der Entwurf soll den Paragraph 229 des Strafkodex verändern und die Strafen gegen Personen verschärfen, die Gewalt innerhalb der Familie ausüben. Wie Rubín sagte, ist die Familie der Grundstein der Gesellschaft und der Staat müsse dafür sorgen, dass der integrale Schutz innerhalb der Familie gewährleistet wird. In den letzten Jahren waren die Fälle von Kindern und Frauen stark angestiegen, die von einem Familienmitglied geschlagen oder misshandelt wurden. Die Strafen für solche Misshandlungen bestanden bisher meist in Hausarrest oder einer Geldstrafe. Falls das neue Gesetz in Kraft tritt, sollen die Täter eine Haftstrafe von bis zu 5 Jahren erhalten.  Falls der Täter sein Opfer wissentlich oder absichtlich durch Gewalt in Lebensgefahr bringt, könnte die Strafe bis zu 12 Jahren angehoben werden, berichtete die Zeitung Ultimahora.  (uh)