Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 22. Dezember 2014

Asunción: Das Fernsehprogramm Paraguay Salvaje ist zum nationalen touristischen Interesse erklärt worden. Die Erklärung erfolgte im feierlichen Eröffnungsakt der dritten internen Tourismus-Messe. Die Veranstaltung fand am Samstag, den 20. Dezember in Asunción statt. Die Tourismusministerin Marcela Bacigalupo hob bei der Gelegenheit besonders die Arbeit der Produzenten Thomas und Sabine Vinkes hervor. Das Ehepaar setzt sich vor allem für den Naturschutz und den Erhalt der Biodiversität ein. Die Arbeit habe einen hohen Wert für den nationalen und internationalen Tourismus in Paraguay, betonte Bacigalupo. (zp30)

 
Asunción/Inland: Autofahrer müssen in Zukunft die doppelte Autobahngebühr bezahlen. Das erklärte der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramón Jimenez Gaona, gegenüber der Zeitung. Diese Massnahme soll im Jahr 2016 eingeführt werden. In diesem Jahr wurde bereits der Preistarif angehoben. Gaona versprach am Freitag in seinem Jahresbericht zudem den Bau weiterer Mautstellen entlang der paraguayischen Fernstraßen. In diesem Jahr seien allein an Autobahngebühren 25 Millionen US-Dollar eingenommen worden. Es sei vorgesehen, diese Summe im Jahr 2015 zu verdoppeln und im Jahr 2016 auf 100 Millionen US-Dollar zu erhöhen. (abc color)
 
Asunción/Libanon: Libanon zeigt sich interessiert an Freihandelszonen mit Paraguay. Der libanesische Aussenminister Gebran Bassil drückte bei seinem Besuch in Paraguay sein Interesse an der Öffnung freier Handelszonen mit Paraguay aus. Er erhoffe, dass die gegenwärtige Spannung im Libanon in Frieden umgewandelt werde und sich offene Türen ergäben. Wie er sagte, wünsche er sich zudem eine Annäherung mit dem Mittleren Osten. Außenminister Loizaga seinerseits stimmte einer Beziehung zwischen beiden Seiten zu, die sowohl auf politischem, kommerziellem als auch auf juristischem Boden wachsen solle. Diese solle sich jedoch nicht nur im Mittleren Osten, sondern auch auf Afrika ausweiten. (abc color)
 
Asunción: Die Europäische Union bleibt weiterhin wichtigster Soja-Abnehmer für Paraguay. Das verlautete aus der paraguayischen Kammer für Ölfrüchte Capeco. Aus dem Bericht der Exporteure und Kommerzianten war ersichtlich, dass der EU-Markt damit 27 Prozent des gesamten Öl-Früchte-Exports ausmache. Zwar wurde eingeräumt, dass sich die Konzentration auf ein Produkt reduziert habe, andererseits sei jedoch eine grössere Diversifizierung zu verzeichnen. Der zweitwichtigste Abnehmer der Soja-Bohne aus Paraguay ist bislang Russland; und zwar wurde  von dem Land ein Volumen von 19 Prozent des Gesamt-Exports 2014 registriert. Darauf folgen in der Liste Brasilien und die Türkei mit jeweils 12 Prozent. Die restlichen Märkte sind laut Angaben in Nordamerika, Klein-Asien und dem Mittleren Osten zu finden. (abc color)