Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 23. Juni 2014

Asunción:  Staatspräsident Horacio Cartes strebt eine baldige effektive Zusammenarbeit zwischen Paraguay und der EU an. Gleichzeitig soll das nationale Image in den EU-Ländern und auf deren Märkten wiederhergestellt beziehungsweise verbessert werden. Wie aus einem Bericht zu entnehmen war, sei auch von europäischer Seite aus eine Ausdehnung der strategisch bi-regionalen Allianz wünschenswert. Der Bericht enthüllte ferner, dass die von Cartes eingesetzte Politik der industriellen Entwicklung eine Annäherung an das besagte Ziel mit einem nächsten geplanten Schritt ersucht werde, der für den Oktober geplant sei. Auf dem Plan stehe ein Europa-Forum für Investoren in Paraguay, hieß es. Das Datum für das Forum wurde beim Besuch des Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Antonio Tajani, auf den 16. und 17. Oktober festgelegt. Der hohe Repräsentant der Europäischen Kommission war im Juni gemeinsam mit 50 interessierten europäischen Investoren in Paraguay. Das bevorstehende Forum verheiße einen kommerziellen Austausch und eine Zusammenarbeit zwischen europäischen und paraguayischen industriellen Unternehmen, hieß es zur Begründung. Der spezifische Fokus werde auf bestimmte industrielle Sektoren gelegt wie etwa auf die Infrastruktur, öffentliche Bauten, den Textilsektor, die Telekommunikation, die logistische Entwicklung in den Häfen und die Digitale -, Informatik- und Kommunikations-Technologie. (ipp)

 
Asunción:  Paraguay gewährt momentan 141 Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern Schutz vor Verfolgung. Darüber informierte das Kirchen-Komitee für Hilfe in Not, Cipae, am vergangenen Samstag. Letzte Woche wurde weltweit der Tag der Flüchtlinge begangen, welcher 1951 von den Vereinten Nationen durch eine eigens hierfür erlassene Konvention dazu bestimmt wurde. Laut Daten der Cipae bergen sich in Paraguay unter anderen Nationalitäten sowohl bolivianische, kubanische, kolumbianische als auch russische und irakische Flüchtlinge. Seit 12 Jahren besteht nun laut Angaben eine Kommission, welche die Lage der Flüchtlinge überprüft und die einzelnen Fälle je nach Situation löst. Die Kommission ist ein nationales Organ, kurz Conare genannt. Wie Verantwortliche der Cipae äusserten, bestünde seit mehr als 20 Jahren zwischen diesem Komitee und der Hohen Kommission der Vereinten Nationen für Flüchtlinge Acnur eine dauerhafte Zusammenarbeit, welche sich in der humanitären Betreuung für Flüchtlinge und Asylbewerber einsetze. Dabei gehe es den Worten der Verantwortlichen der Cipae zufolge um den konkreten solidarischen Einsatz gegenüber verletzbarer Menschen. (abc)
 
Asunción:  Infrastrukturelle Bauten im Land könnten mit Projekten des Fonds der Andenkörperschaft CAF finanziert werden. Das sagte der Vorsitzende der paraguayischen Kammer für Bauten, Capaco, Gustavo Masi, gegenüber der Presse. Wie er erklärte, habe der Fonds für Andenkörperschaft Kredite zur Finanzierung von infrastrukturellen Bauten angeboten, die jedoch von der nationalen Regierung erst einmal konkretisiert werden müssten. Masi wies auf zwei Projekte hin, die von der Regierung vorangetrieben werden sollten. Eines sei die Verbindungsstraße Foz-Ciudad del Este und Asunción-Clorinda mit einer Finanzierung von 440 Millionen US Dollar. Das zweite Projekt bestehe in der Zwischenverbindung der Eisenbahnlinie Paraguay-Argentinien-Uruguay, wobei eine Finanzierung von 294 Millionen US Dollar benötigt würden. Masis Worten zufolge sei die CAF mittlerweile eine bedeutende Anlaufstelle für Banken in Lateinamerika geworden, mittels der sowohl öffentliche als auch private infrastrukturelle Bauten finanziert werden könnten. Er rief die nationalen Autoritäten zu einer positiven Entscheidung auf. (abc)