Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 24. Juni 2014

Asunción: Die Direktion zur Überwachung von Übertragbaren Krankheiten des Gesundheitsministerium hat eine Entwarnung in Bezug auf eine Dengue Epidemie gegeben. Wie es hieß, sei die Krankheit momentan weitgehend unter Kontrolle. Obwohl es hier und da noch einzelne Dengue  Fälle gibt, wird in keinem Departament eine Epidemie verzeichnet. Angesichts weiterer Aussichten auf Niederschläge wurde die Bevölkerung jedoch aufgerufen, das Ansammeln von Brutstätten zu verhindern. Seit Beginn des Jahres wurden vom Gesundheitsministerium 10 tausend 900 Fieber Fälle gemeldet, von denen jedoch nur 10 Prozent als Denguefälle bestätigt wurden. 18 Prozent der Fälle wurden von Dengue ausgeschlossen und 72 Prozent sind Verdachtsfälle, jedoch nicht bestätigt worden. Etwa 80 Prozent aller bestätigten Denguefälle wurden im Großraum Asunción gemeldet, berichtete die Zeitung ABC Color.  (abc)

 

Asunción/Tokyo:    Paraguay und  Japan wollen ein Abkommen zum Bau eines Export Korridors unterzeichnen. Es handelt sich um ein Abkommen, bei dem sich Japan verpflichtet, Paraguay einen Kredit in Höhe von 176 Millionen Dollar zu gewähren, um die Asphaltierung einer Fernstraße zu Finanzierung, die als Exportkorridor bezeichnet wird. Der Korridor soll die Getreidehäfen im Südosten des Landes verbinden und somit den Transport von Getreide zu den Häfen in den Departamenten Itapú und Alto Paraná erleichtern. Das Abkommen soll während des Besuchs der Regierungsdelegation zwischen Staatspräsident, Horacio Cartes und der japanischen Kooperationsagentur, JICA unterzeichnet werden, wie IP-Paraguay informierte. Der Kredit hat eine Amortisierungsfrist von 14 Jahren. Dabei sind die ersten 6 Jahre zinsfrei. Danach sollen 8 Jahrelang 0,95 Prozent Zinsen gezahlt werden. (ipp)

Asuncion:  Die Situation in der Müllhalde Cateura von Asunción ist unter Kontrolle. Das versicherte gestern die Umweltministerin, Maria Christina Morales. Wie sie sagte, sei nach einer Überprüfung festgestellt worden, dass keine Gefahr einer Verseuchung mehr besteht. Ein Notfallplan der eine Verlegung der Laugentanks vorsieht ist jedoch in Bearbeitung. Aufgrund des Hochwassers hatte vor einigen Tagen ein großer Teil der Mülldeponie der Stadt Asunción unter Wasser gestanden. Luftaufnahmen hatten deutlich die Auswirkungen des Hochwassers auf die Mülldeponie gezeigt. Sorge bereitete den Behörden vor allem die Laugenbecken, wo organische Stoffe aufgelöst werden. Somit bestand die Gefahr, das große Mengen an Schad- und Giftstoffe in den Fluß gelangen könnten. In einer Presseerklärung gab das Ministerium bekannt, dass ihre Techniker bereits einen Notfallplan erarbeitet haben. Es soll eine Schutzmauer errichtet werden die den Kontakt von Wasser und Müll verhindern soll. Durch den Rückgang der Gewässer sei die Gefahr jedoch vorläufig gebahnt, erklärte die Ministerin gegenüber der Zeitung Ultimahora.  (uh)

Asunción:   Die Katastrophenschutzbehörde, SEN hat 4 Boote erworben. Mit den Booten soll den Überschwemmungs Opfern Hilfe geleistet werden, informierte die Zeitung Ultimahora. Der Kauf wurde per Ausschreibung von der Firma AlumiCavel erworben. Seit dem Beginn des Hochwassers haben tausende Familien in den Uferzonen des Río Paraguay und Río Paraná fast all ihr Hab und Gut verloren. Nur wenige konnten noch einige ihrer Habseligkeiten retten. Wie aus Daten der SEN hervorgeht. Sind momentan etwa 200 tausend 700 Personen von der Überschwemmung betroffen. In Asunción sind es etwa 14 tausend 160 Familien, die ihre Wohnungen aufgrund des Hochwassers verlassen musten. In Ñeembucú sind etwa 9 tausend Familien betroffen. Hinzu kommen zahlreiche Familien in den Departamenten Presidente Hayes und Alto Paraguay, die Hilfe benötigen, weil sie von der Außenwelt abgeschnitten sind und nur per Schiff oder Boot erreichbar sind. (uh)