Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 24. Mai 2013

Asunción:   Die englische Sprache an den Schulen des Landes soll die Guaraní Sprache nicht verdrängen. Ein entsprechendes Kommunique wurde gestern von der Akademie für die Guaraníe Sprache an das Erziehungsministerium geschickt. Darin wurde die Besorgnis geäußert, das die Einführung der englischen Sprache im Unterrichtsmaterial von der Vorschule bis zum Abschluss der Mittelstufe, sich negativ auf den Guaranieunterricht auswirken könne. Die Akademie der Guaranie Sprache wurde 2011 gegründet, mit dem Ziel, den Gebrauch der zweiten Landessprache zu fördern. Wie es hiess, sei die Akademie nicht gegen die Anwendung von Englisch an den Schulen. Der Englischunterricht dürfe dabei jedoch nicht den Guaranieunterricht verdrängen. Es wurde darauf hingewiesen, dass es eine absolute Priorität sein müsse, die offiziellen Landessprachen zu unterrichten, da dieses eine Frage der Souveränität sei. — Es wurde auch auf das Sprachengesetz hingewiesen, das ende 2010 vom Kongress bewilligt und 2011 von der Regierung verabschiedet worden war. Dieses Gesetz sieht eine Politik zur Erlernung von Sprachen vor, wobei vor allem die Sprachen der Ureinwohner geschützt werden sollen, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)

San Juan Bautista:    Bauern aus dem Departament Misiones erhalten Unterstützung von der italienischen Regierung.  Wie die Zeitung ABC Color berichtete, besuchte die italienische Botschafterin, Antonella Cavallaro gestern eine Gruppe von Produzenten im Departament Misiones. Mit Hilfe der italienischen  Solidaritätsvereinigung für Entwicklung, ASES und des italienischen Landwirtschaftsverbands, pflanzen die Bauern der Ortschaft, Ysypó Potrero, Minze und Maracuja an. Cavallaro wurde bei ihrem Besuch von dem Vertreter der ASES in Paraguay, Luigi Esposito begleitet.  Im Anschluss besuchten sie die ökologische Landwirtschaftsschule San Isidro Labrador in Potrero San Antonio, wo die ASES ebenfalls ein Projekt zur Verbesserung der Infrastruktur unterstützt. Das Ziel dieser Projekte ist es, die Armut im Departament Misiones zu reduzieren. (abc)

Asunción:   Die europäische Bank hat einen Milliarden Kredit für die Finanzierung einer neuen Stromleitung in Paraguay bewilligt. Es handelt sich um ein Darlehen im Wert von 100 Millionen Euro, mit dem der Bau einer neuen 500 kV Stromleitung gebaut werden soll. Diese Stromleitung soll Energie von Ayolas nach Villa Hayes leiten. Den Plänen  zufolge, soll die Stromleitung 2016 fertiggestellt werden. Ein Kommunique mit der Zusage des Darlehens erhielten gestern die Behörden der Nationalen Stromgesellschaft ANDE. Mit einem weiteren Kredit in Höhe von 50 Millionen Dollar von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID verfügt ANDE nun über 150 Millionen Dollar zum Bau der neuen Stromleitung. Der Rest der Kosten werden von der ANDE selbst übernommen.   (py.com)

San Lorenzo:   Die neue Universitätsklinik steht kurz vor einem Kollaps. Falls es nicht bald eine Haushaltserweiterung gebe, drohe der Klinik der Zusammenbruch. Aufgrund des grossen Andrangs von Patienten, benötigt die Klinik mehr Gesundheitspersonal und Finanzen, erklärten die Arzte Aníbal Peris und Hugo Arellano. Wie sie sagten, habe sich die Anzahl der Patienen vervierfacht, so dass die Finanzen als auch die Anzahl des Gesundheitspersonals bei weitem nicht ausreichen, um die Kranken zu versorgen. Es sei deshalb dringend eine Haushaltserweiterung notwendig. Auch machten die Aerzte einen Aufruf für Krankenschwestern, die in der Klinik dringend gebraucht würden, berichtete das Nachrichtenportal Paraguay. com. Wie es hiess, hat die Universitätsklinik momentan 400 Betten. Es würden jedoch mindestens 600 Betten benötigt, um die grosse Menge an Patienten stationär behandeln zu können.   (py.com)