Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 25. Januar 2025

Der Exeigentümer von Ycuá Bolaños ist gestorben. Mehrere Landeszeitungen berichten über das Ableben von Juan Pío Paiva am gestrigen Freitag. Paiva war der Besitzer des Supermarktes Ycuá Bolaños, der am ersten August 2004 abbrannte. Aus Angst vor Diebstahl schlossen sowohl Paiva als auch sein Sohn Víctor Daniel damals während dem Brand die Türen des Gebäudes, was zum Tod von beinahe 400 Menschen führte. Paiva wurde als Folge dessen zu zwölf Jahren Haft verurteilt, sein Sohn zu zehn. Die Ereignisse des Ycuá Bolaños gehören zu den größten Tragödien der paraguayischen Geschichte. Am ersten August des vergangenen Jahres waren genau 20 Jahre seit dem traurigen Ereignis vergangen. Im Alter von 72 Jahren ist Juan Pío Paiva nun gestorben. Laut Quelle unterlag er einer Behandlung gegen Diabetes. Sein Sohn Víctor Daniel starb im Jahr 2020 als Folge der Erkrankung durch Covid-19. (ABC Color, Última Hora)

Paraguayische Pianistin gibt Konzerte in Europa. Die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay informiert über Chiara D´Odorico, die als eine der bekanntesten paraguayischen Pianistinnen auf internationaler Ebene gilt. Momentan befindet sie sich auf einer Europatour, in der sie sieben Konzerte in vier Ländern gibt. Sie war bereits in Bremen, Barcelona und Madrid, und weitere Auftritte sind für Rom und Wien geplant. Ihre Musik verbindet sowohl lateinamerikanische wie auch europäische Aspekte und Traditionen, wobei es ihr laut Quelle gut gelingt, Ähnlichkeiten wie auch Unterschiede hervorzuheben und einzubringen. Ihr jüngstes Album heißt übersetzt «Sehnsüchte» und soll nun in Europa uraufgeführt werden. Der argentinische Pianist David Lonardi begleitet sie, um ihr bei einigen vierhändigen Stücken zur Seite zu stehen. Chiara D´Odorico hat die paraguayische Musik bereits in mehr als 30 Ländern vorgetragen und zur Bekanntmachung von nationalen Komponisten beigetragen. (IP Paraguay)

In diesem Jahr sollen neue Haftanstalten für Frauen gebaut werden. Laut IP Paraguay präsentierte der Justizminister dem MOPC ein Projekt zum Bau von neuen Gefängnissen für Frauen, um 1 Tausend 200 Inhaftierte zu beherbergen. Geplant sind drei neue Infrastrukturen, eine für 600 Personen und zwei für jeweils 300 Personen. Bei den Neubauten möchte man darauf achten, Verbesserungen für die Lebensbedingungen von Häftlingen vorzunehmen, damit diese gegebenenfalls eine bessere soziale Wiedereingliederung erleben können. Auch an schwangere Inhaftierte soll gedacht werden und an Häftlinge, die zusammen mit ihren Kleinkindern in der Haftanstalt leben. Laut Daten ist die Anzahl an weiblichen Häftlingen zwischen 2013 und 2025 um 20 Personen pro Jahr angestiegen. Sollten diese neuen Bauten in die Tat umgesetzt werden, könnte dies zur Schließung des Frauengefängnisses «Casa del Buen Pastor» in Asunción führen. (IP Paraguay)


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