Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 25. Juli 2022

Jugendliche werden im Thema Brandverhütung geschult. «Entzünde keine Tragödie» war der Name der Kampagne, die im Sitz der Departamentsregierung von Central stattfand, wo mehr als 1 Tausend Jugendliche an einem Vortrag über die Verhütung von Waldbränden teilnahmen. Laut der Tageszeitung La Nación wurde die Veranstaltung von Beamten des Notstandssekretariats, Sen, geleitet, die Informationen zum Risikomanagement im Falle von Bränden weitergaben. Die Kampagne ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen staatlichen und privaten Institutionen. In den letzten Jahren haben sich die klimatischen Bedingungen und die Trockenheit hierzulande zugespitzt, und mehr als eine Million Hektar Wald sind durch Großbrände vernichtet worden. Aus diesem Grund sollen diese Schulungen in Zukunft häufiger durchgeführt werden. (La Nación)

In den Nachbarländern sind Fälle von Masern bestätigt worden. Das gab das Gesundheitsministerium laut La Nación auf seiner jüngsten Pressekonferenz bekannt. Demnach sind in Brasilien und Argentinien die ersten Masernfälle aufgetreten, woraufhin in der Region ein epidemiologischer Alarm ausgelöst wurde. Der Leiter des erweiterten Impfprogramms, Héctor Castro, bestätigte, dass landesweit genügend Impfstoffe gegen die Krankheit zur Verfügung stünden. Er erinnerte daran, dass der letzte Masernfall in Paraguay im Jahr 1998 aufgetreten war. Derzeit sei Paraguay das einzige Land im südlichen Teil des amerikanischen Kontinents, in dem bisher keine Fälle von Masern aufgetreten sind, so Castro. Als Masern bezeichnet man eine hochansteckende akute Erkrankung mit dem Masernvirus. Masern gehörten zu den typischen Kinderkrankheiten, befallen jedoch zunehmend Jugendliche und Erwachsene. Die Erkrankung beeinträchtigt den Allgemeinzustand des Patienten erheblich und verläuft gewöhnlich in zwei Phasen, dem grippeähnlichen Vorstadium sowie dem Hauptstadium mit dem typischen Hautausschlag. (La Nación, Kinderaerzte-im-netz.de)

Die Kunststoffindustrie erholt sich allmählich. Nach zwei Jahren, die von der Pandemie überschattet waren, kommt die Kunststoffindustrie wieder in Schwung und erwartet, dass sie das Jahr mit einer Produktion von 80 Tausend Tonnen abschließen wird. Laut La Nación entspricht dies einem Zuwachs von mehr als 14 Prozent im Vergleich zu der Zeit vor der Gesundheitskrise. In diesem Zusammenhang sagte der Direktor der paraguayischen Kammer der Kunststoffindustrie, CPIP, Richard Acosta, dass die Herstellung von Produkten Ende 2019 und bereits 2020 um 60 Prozent zurückging, aber seit letztem Jahr wieder ansteigt, so dass der Sektor für 2022 ein Wachstum erwartet. Er wies auch auf die Bedeutung dieses Wirtschaftszweigs für die lokale Wirtschaft hin, der direkt und indirekt etwa 30 Tausend Arbeitsplätze bietet. (La Nación)

Die Quote der multidimensionalen Armut geht zurück. Das Nationale Statistikinstitut, Ine, hat zum zweiten Mal in Folge den Index der mehrdimensionalen Armut, kurz IPM, präsentiert. Laut IP Paraguay ist das ein Messverfahren, das die Benachteiligungen der Bevölkerung anhand von vier Aspekten analysiert: Zugang zu Arbeit und sozialer Sicherheit, Wohnen und Dienstleistungen, Gesundheit und Umwelt sowie Bildung. Dem Bericht zufolge hat Paraguay nun einen Rückgang der multidimensionalen Armut um rund vier Prozentpunkte im Vergleich zu 2020 verzeichnet. Das heißt, dass im Jahr 2021 fast 21 Prozent der paraguayischen Bevölkerung in mehrdimensionaler Armut lebten, das sind etwa 1 Million 500 Tausend Menschen. Präsident Abdo Benítez nahm am Wochenende über seine sozialen Netzwerke Bezug auf das Thema und erklärte, dass die Ergebnisse auf einen besseren Zugang zu den Grundbedürfnissen und wirksame Maßnahmen zum Schutz der gefährdeten Bevölkerung zurückzuführen sind. (IP Paraguay)


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