Fernheim und Friesland gedenken heute der Auswanderung ihrer Pioniere aus Russland. Vor 94 Jahren, konnte eine Gruppe von etwa 5 tausend 600 Personen, über Moskau die damalige Sowjetunion verlassen. Sie hatten Zeiten des Schreckens erlebt. Hungersnot, der Verlust ihrer Ländereien und die Einschränkung ihrer religiösen Praktiken, sind nur einige der Strapazen, die die Mennoniten in Russland dazu bewog, ihre Heimat fluchtartig zu verlassen. In Moskau erbaten rund 13 tausend die Ausreise und warteten auf die Genehmigung. In dem Buch zum 90-jährigen Bestehen von Fernheim „Fernheim – ein Gang durch unsere Geschichte“ beschreiben die Autoren die Situation von damals wie folgt: Nach unsäglichen Schwierigkeiten und langen Verhandlungen mit den Behörden konnte rund ein Drittel der Flüchtlinge dem sowjetischen Regime entkommen und nach Deutschland gelangen. Mit der Hilfe des Mennonitischen Zentralkomitees suchte man eine neue Heimat für die Flüchtlinge, und fand Paraguay. In den verschiedenen Dörfern und in Filadelfia finden wie alljährlich heute die Nachfahren dieser Flüchtlinge zusammen, um sich zu erinnern und für das Leben in Freiheit zu danken. (Fernheim-Ein Gang durch unsere Geschichte/Flyer von Fernheim zum Feiertag)
Das Finanzministerium hat mit der Umwandlung von Krediten in Guaranies begonnen. Darüber berichtet das spanische Nachrichtenportal „Bolsa – manía“. Ein Kredit der Interamerikanischen Entwicklungsbank BID über 100 Millionen US-Dollar wurde umgewandelt in einen Kredit über rund 744 Milliarden Guaraníes. Der Finanzminister Carlos Fernández Valdovinos erklärte, die Strategie des Ministeriums sei, in Zukunft weitere Kredite in Guaranies statt in Dollar aufzunehmen. Dadurch gehe man Währungsrisiken aus dem Weg, so Valdovinos. Etwa 90 Prozent der paraguayischen Staatsverschuldung ist momentan in US-Dollar. (Bolsamania, La Nación)
Die Asuncioner Hauptstraße in Richtung Chaco bekommt eine exklusive Busspur. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, handelt es sich um einen 11 Kilometer langen Straßenabschnitt zwischen der Remanso-Brücke und dem Tunnel Semidei. Auf der rechten Spur dieser Strecke dürfen in Zukunft nur Busse fahren. In diesen Tagen werden die Markierungsarbeiten für die Kennzeichnung der Busspur durchgeführt. Das Ziel ist, den Verkehr zu beschleunigen und die Wartezeiten für Buspassagiere zu reduzieren. Der Streckenabschnitt war früher als „Ruta Transchaco“ bekannt. Nach der Neuorganisation des Straßennetzes ist die Verlängerung der Straße Artigas nach Limpio hin die Fernstraße 3. Die Straße, die von der Remanso-Brücke bis an den Kreisverkehr bei der Fernstraße 3 und von da aus an der nördlichen Seite um den Flughafen führt, ist Teil der „Ruta Departamental 25“. (ABC Color, Open Streetmap)
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