Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 26. März 2014

Asunción:  Heute findet in weiten Teilen des Landes ein Generalstreik statt. Dem Streik schliessen sich auch Bauernorganisationen mit dem jährlichen Bauernmarsch an. Die Polizei ist mit 17 tausend Sicherheitskräften im Einsatz, um die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten. Wie die Zeitung ABC Color informierte, waren am späten Nachmittag bereits 36 LKW´s mit Demonstranten unterwegs in die Landeshauptstadt, wo heute im Stadtzentrum eine Marsch und eine Großdemonstration stattfinden soll. Die Regierung versicherte unterdessen, die grundlegenden Dienstleistungen wie Wasser, Strom, Kommunikation und Gesundheit aufrecht erhalten werden würden. Vor allem die Hospitäler wurden in Alarmbereitschaft versetzt, um eventuelle Verletzte versorgen zu können. (abc)

Asunción: Die Regierung hat ein Verhandlungsteam ernannt, das sich um den Dialog mit den Sozialsektoren nach dem Generalstreik bemühen  soll. Koordinator der Verhandlungsgespräche ist der Vizepräsident, Juan Afara. Wie die Zeitung lanación informierte, sollen die Gespräche auf landesebene mit den verschiedneen sozialen Organisationen geführt werden.  Die Gesprächsrunden sollen unmittelbar nach dem Streik am 27. März beginnen.  (lanación)

Asunción: Das Unterhaus lehnt mit Stimmenmehrheit eine Abschaffung der Öffentlichen- und Privaten Allianz ab.  Wie aus dem staatlcihen Nachrichtenportal, IP-Paraguay verlautete, fand gestern eine ausserordentliche Sitzung im Unterhaus statt. Dort wurde ein Entwurf zur Abschaffung der APP abgestimmt, der vom Abgeordneten, Victor Ríos eingebracht worden war. Er begründete den Vorschlag zur Abschaffung des Gesetzes der Öffentlichen- und Privaten Allianz mit der Unzufriedenheit der Bevölkerung. Wie er sagte, werde die Ablehnung der APP auch heute während der Proteste zum Ausdruck gebracht werden. Auch einige andere Abgeordnete sprachen sich für die Abschaffung des Gesetzes aus. Letztendlich wurde der Vorschlag jedoch mit Stimmenmehrheit abgelehnt.  (ipp)

Asunción/Venezuela:  In Caracas findet heute ein Krisentreffen der UNASUR Aussenminister statt. Eine Kommission von Außenministern der Union Südamerikanischer Nationen, UNASUR, soll bei einem ersten Treffen am heutigen Mittwoch in Caracas den politischen Dialog zwischen der Regierung von Präsident Nicolás Maduro und der Opposition in Venezuela fördern. Der Unasur gehören Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Chile, Ecuador, Guyana, Paraguay, Peru, Surinam, Uruguay und Venezuela an, das Generalsekretariat hat seinen Sitz in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Vor dem Treffen haben die Außenminister von Kolumbien und Paraguay darauf hingewiesen, dass während der Tagung der Kontakt mit allen politischen und gesellschaftlichen Sektoren Venezuelas hergestellt werden soll. Wie es hiess, sollten in einer Demokratie alle Sektoren in den Prozess eingebunden sein. Weiter soll die Situation in Venezuela analysiert werden. Bei den politischen Unruhen kamen laut Angaben der Zeitung lanaicón bisher 36 Personen ums Leben und 460 Personen wurden verletzt. (lanación)