Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 27. Februar 2014

Asunción: Paraguay befindet sich unter den Ländern der Region, in denen eine deutliche Reduzierung der Armut zu erkennen ist. Trotzdem ist die soziale Ungleichheit immer noch besorgniserregend, wie aus einem Bericht der Weltbank verlautet. In dem Bericht wird die schwache Steuerpolitik der Regierung kritisiert, die notwendig ist, um die soziale Ungleichheit zu reduzieren. Im Jahr 2007 lag die extreme Armut in Paraguay noch bei 19,7, während diese 2011 auf 14,4 Prozent reduziert wurde. Die moderate Armut dagegen lag 2007 bis 38,7 Prozent und wurde 2011 bis auf 27,7 Prozent reduziert, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción:  Die Katastrophenschutzbehörde SEN hat die Zahl der von dem Unwetter betroffenen Bevölkerung gestern Abend nach oben korrigiert. Während am Nachmittag noch von 1 tausend Betroffenen die Rede war, berichtete die SEN am Abend bereits von 3 tausend Obdachlosen. In der Nacht zum Mittwoch waren über Asunción und die umliegenden Städte großen Regenmengen niedergegangen. Die Durchschnittsmenge lag bei 150 millimetern. Am schwersten betroffen waren die Städte, Luque, Mariano Roque Alonso, Lambaré und Limpio. Allein in Luque gab es fast 340 Obdachlose Familien. Wie seitens der SEN verlautete, könnte die Zahl der betroffenen weiter steigen, da in den Indianersiedlungen noch keine Bestandaufnahme der Schäden und der Betroffenen gemacht wurde. Im Regional Hospital von Luque wurden zunächst zahlreiche Obdachlose aufgenommen. Weiter wurde eine Herberge errichtet, in der die obdachlosen Familien Kleider und Essen erhielten. Inzwischen wurde laut ABC color auch eine Hilfsaktion von der SEN gestartet, an der sich auch die Streitkräfte und die Freiwillige Feuerwehr beteiligt. Die Essap ist bei der Trinkwasserversorgung behilflich. (abc)

Asunción: 12 Beamte der verschiedenen Zollstationen des Landes sind von der Staatsanwaltschaft Aldo Cantero angeklagt worden. Sie werden des Vertrauensbruch und der Unterschlagung von Geldern beschuldigt. Die Festnahme erfolgte im Rahmen einer Untersuchung seitens der Staatsanwaltschaft, nachdem festgestellt wurde, dass Parallele Zollgebühren einkassiert wurden. laut ABC Color ist die Staatsanwaltschaft der Ansicht, dass die Angestellten des Ministeriums für Öffentliche Bauten und Verkehr mehr als 1 Milliarde Guaranies abgezweigt hatten. (abc)

Asunción:  Der erste Tunnel Paraguays soll am Samstag dieser Woche seiner Bestimmung übergeben werden. Die Einweihungsfeier findet laut Abc Color zufolge im Beisein des Staatspräsidenten statt. Die Kosten für den Bau des Tunnels beliefen sich auf mehr als 7 Millionen Dollar. Die Prüfung der Beleuchtung ist erfolgreich, so dass das Bauwerk nun in Betrieb genommen werden kann. Nach den großen Regenfällen, die in der Nacht zu Mittwoch über die Landeshauptstadt niedergingen, konnte auch festgestellt werden, dass die Abwasserkanäle gut funktionierten.  Der Tunnel, der zwischen den Straßen Semidei und der Transchaco-Straße liegt, hat eine Länge von 380 Metern und eine Breite von 8 Metern. Davon sind 7 Meter für die Fahrspur vorgesehen. Durch den Tunnel soll der Straßenverkehr entlastet werden. Pro Tag zirkulieren etwa 45 tausend Fahrzeuge auf diesen Straßen. (abc)